Verneintes exklusives oder ist das gleiche wie Bikonditional/Äquivalenz, also oder auch

Denn (~ steht für metalogische Äquivalenz, also Umformungsschritte):

 Deshalb schreibt man das Exklusive Oder auch manchmal als A ↮ B

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Das ist glaube ich recht simpel.

Wenn dein Kettenbruchgrenzwert streng monoton fällt und dein Kettenwurzelgrenzwert streng monoton steigt, dann gibt es (sofern die Wertebereiche übereinstimmen) genau einen Schnittpunkt.

Tun sie das? Na ja, warum sollten sie es nicht tun. Schließlich ist die Kettenwurzel auch nur eine Art Wurzelfunktion, usw.

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“Erlangbar” gibt es

Die Sprache ist kein Regelwerk, sondern ein ständig sich veränderndes Kommunikationssystem. Das Deutsche bietet verschiedene Möglichkeiten, Wörter, aus anderen abzuleiten (Komposition und Derivation), weswegen es unmöglich ist, alle Wörter definitiv aufzulisten. Es gibt auch kein eindeutiges Kriterium dafür, ob ein solches abgeleitetes Wort "existiert". Der Duden und andere Wörterbücher nehmen solche Ableitungen auf, wenn sie gebräuchlich sind. "Erlangbar" ist das nicht, weil schon "erlangen" nicht sonderlich oft vorkommt. Das DWDS hat "erlangbar" nicht als Lemma, listet aber 22 Belege im Korpus von 1900 bis 1999 auf. Spricht eher dafür, dass es das Wort "gibt".

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"Du gelangst in die Stadt" ist als Möglichkeitsaussage zu verstehen. Es geht nicht darum, welchen weg er wählt. M und L sind wahr oder falsch unabhängig davon, welcher Weg eingeschlagen wird, sie beschreiben nur, welcher Weg wo hin führen könnte, wenn er eingeschlagen würde. Es geht darum, aus den Aussagen darüber, wohin die Wege führen, abzuleiten, welchen Weg man nehmen sollte.

Den Satz zu interpretieren ist eigentlich komplett simpel.

Auf dem mittleren Weg gelangst du nicht in die Stadt

Das heißt (nicht M).

auf dem linken allerdings schon.

"Allerdings" ist ein Konzessivadverb, das bedeutet, dass zwei Sachverhalte gleichzeitig gelten, wobei der eine den anderen einschränkt ([nicht M] und L ist eine weniger allgemeine Aussage als bloß [nicht M])

Das heißt (nicht M) gilt, L gilt allerdings auch. Also 

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TLDR: wirkt ein bisschen lost, aber Gedichte interpretieren ist schwer, also versuche es weiter und lern aus deinen Fehlern.

Schreib auf Papier, das kann so keiner lesen.

Zur Sprache: Ein Gedicht ist keine Versammlung, zu der Metrum, Reim und Stilmittel Vertreter aussenden, daher solltest du nicht schreiben, dass sie "vertreten sind" (oder "enthalten" oder irgendwas in die Richtung). Es geht beim Schreiben eines Gedichts nicht darum, diese Dinge unterzubringen, genausowenig wie es in einer Gedichtanalyse darum gehen sollte, möglichst viele Stilmittel zu benennen (teilweise ohne sie zu interpretieren). Außerdem sagst du oft sowas wie "das Stilmittel Personifikation", "die literarische Epoche Romantik" usw. Man weiß aber als Leser/in dass eine Personifikation ein Stilmittel und die Romantik eine literarische Epoche ist, deswegen kannst du diese Zusätze einfach immer weglassen.

Zu deiner Struktur: Du fängst bei jeder Strophe neu an, Metrum und Reim zu benennen, das könntest du am Anfang für das ganze Gedicht machen. So klingt es, als wärest du jedes mal überrascht, dass jetzt wieder ein Kreuzreim und wieder ein Jambus kommt, dabei heißt das einfach, dass das Gedicht eine einheitliche Form hat.

Inhaltlich müsstest du noch tiefer graben, und vor allem die Strophen irgendwie miteinander in Zusammenhang bringen. Es klingt alles sehr vage was du schreibst, und es entsteht der Eindruck, dass dir das Gedicht irgendwie rätselhaft vorkommt. Dabei könntest du ganz einfach erst mal schreiben was gesagt wird. Erste Strophe: Beschreibung der Stimmung in der Mondnacht als Vereinigung von Himmel und Erde. Zweite Strophe: Naturbeschreibung. Dritte Strophe: Wirkung auf das lyrische Ich. Wie kommst du darauf, dass das lyrische Ich in der zweiten Strophe etwas sucht? Davon ist nirgends die Rede. Auch in der Strophe davor: wer träumt denn? Die personifizierte Erde, die vom Himmel geküsst wurde. Du reißt da alles irgendwie aus dem Zusammenhang.

Lies einfach den Text nochmal und denk noch genauer drüber nach. Wenn du Hilfe brauchst, lies eine Interpretation dazu durch und frage dich selbst, ob sie dir überzeugend vorkommt oder nicht. Man kann ohne viel Vorwissen und Erfahrung eh kein Gedicht richtig interpretieren, also schadet es nichts, zu lesen, was andere über das Gedicht denken.

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Es gibt das digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (dwds.de). Die haben eine ziemliche Menge an Stichwörtern und computergenerierte Kollokationslisten ("Wortprofile").

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Leider ist gerne wirklich ein Adverb. Schau z.B.

Er gähnt ständig <-> sein ständiges Gähnen

funktioniert, aber

Er gähnt gerne <-> *sein gernes Gähnen

funktioniert leider nicht. Merk dir einfach, wie man Adverbien erkennt, und gleich die schlechtere Note mit deinen neu gesammelten Erfahrungen aus.

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Aus "Der Spinnerin Nachtlied" von Brentano?

Es heißt übersetzt: Gott möge uns vereinen wollen. Also die ausgesprochene Hoffnung darauf, bzw. sogar der Befehl, dass Gott die beiden vereinen will. Das ist natürlich eine absichtlich paradoxe Formulierung, denn nicht das lyrische Ich bestimmt, was Gott will, sondern das lyrische Ich will etwas, und Gott bestimmt. Das lyrische Ich verzweifelt am von Gott vorherbestimmten Schicksal. Nicht der Mensch hat in der Hand, ob er mit seinem Geliebten vereinigt wird, sondern Gott, er selbst kann nur hoffen und spinnen.

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Generell gab es keine mittelhochdeutsche Standardsprache und daher auch kein mittelhochdeutsches Alphabet. Es wurden, wie heute für das Neuhochdeutsche, lateinische Buchstaben, teilweise mit Diakritika, verwendet. Die Schreibung orientierte sich wohl an der Phonetik der verschiedenen Dialekte, ohne dass aber eindeutig war, wie ein Laut schriftlich realisiert werden soll (es war also auch keine standardisierte Lautschrift).

Um die Texte besser lesbar zu machen, transliteriert man sie heutzutage meistens in eine konstruierte Standardschreibung. Dabei werden alle langen Vokale mit Apex (^) geschrieben, alle anderen Vokale sind kurz. Bei den Umlauten sind die langen Versionen Digraphen (ae, oe, iu), die kurzen sind unsere normalen Umlaute mit Trema (äöü). Ansonsten spricht man alle Vebindungen von Vokalen als Diphthonge (ie, üe, ou, öu). Bei den Konsonanten spricht man h im Silbenauslaut und bei manchen Verbindungen wie ch, und z im Silbenauslaut wie s. Das s in sp und st (und überall sonst) ist ein s und kein sch.

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Das hängt davon ab, ob in der Klammer ein abgeschlossener Satz steht. Wenn der Satz in der Klammer vollständig ist, gehört er nicht zum Satz davor, und dann gilt der Punkt von "usw." als Satzende. Wenn es nur ein Zusatz ist, ist der Satz erst nach der Klammer zu Ende und dann steht danach ein Punkt.

2 alberne Beispiele:

Ich besitze Häuser, Autos, usw. (Ich habe reich geerbt.)
Ich besitze Häuser, Autos, usw. (Motorräder ausgenommen).

Ganz davon abgesehen, sollte man es lieber nicht dazu kommen lassen.

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Reg dich ab. Er wollte wahrscheinlich erstens einen Witz machen und zweitens euren Horizont erweitern, indem er euch zeigt, mit was sich richtige Mathematiker so beschäftigen. Dass das keiner von löst oder auch nur versteht, ist von vorn herein klar.

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Grammatikfehler wären (z.B.): Am Anfang des Hauptteils: "mit jeweils fünf Versen" (statt "Verse"), und ganz am Ende "tuhen" statt "tun". Sprachlich relativ schlimm ist auch die Formulierung "aufgrund unseres Verhaltens mit Krieg usw." Der erste Satz des Schlussteils ist auch viel zu gestelzt.

Inhaltlich kannst du sicher noch mehr sagen. Du erfüllst ungefähr das, was man in einer Gedichtanalyse machen soll, aber das Gedicht analysierst du trotzdem nicht.

Die Einleitung wirkt etwas unkreativ, weil du einfach den Titel umformuliert wiederholst. Hier solltest du eine Art "zentrale Aussage" des Gedichts finden, die du später in der Analyse belegst. Es sollte nicht zu sehr "interpretiert", aber auch nicht zu oberflächlich sein.

Der Hauptteil ist zu kurz. Du fasst eigentlich nur das Gedicht zusammen und benennst Stilmittel. Dabei wirkt es übrigens etwas hölzern, wenn du immer z.B. sagst "das Stilmittel Metapher", "das Stilmittel Pointe", usw. Dass eine Metapher ein Stilmittel ist, weiß ja dein/e Deutschlehrer/in auch. Du versuchst die Stilmittel zu interpretieren, aber eigentlich fasst du nur zusammen, was gesagt wird. Du musst tiefer unter die Oberfläche des Textes vorstoßen. Was ist wirklich gemeint und warum ist es so formuliert?

Der Schluss ist das beste an deinem Text. Leider gibt es nicht wirklich einen Zusammenhang zwischen Hauptteil und Schluss. Im Hauptteil findest du nichts heraus, aber im Schluss hast du dann trotzdem ein Analyseergebnis (was gut und richtig ist). Man merkt, dass du eigentlich verstanden hast, worum es gehen könnte., aber du hast es im Hauptteil nicht hergeleitet. Du könntest trotzdem auch im Schluss noch ein bisschen näher am Text dran bleiben und nicht so abschweifen.

Nach der ganzen Kritik vielleicht noch ein Paar hilfreiche Ansätze, damit du weißt, was du tun kannst.

Überleg dir zuerst mal was der Tonfall des Gedichts ist. Falls du darauf kommst, dass es witzig ist, schreib das ruhig hin. Wie ist die Haltung der Stimme (des "lyrischen Ichs") zu dem was beschrieben wird? Genauer: wie wirkt es, wenn ein Mensch von "den Menschen" als "Sie" redet? Du hast auch etwas von Pointe geschrieben. Gibt es vielleicht noch mehr Pointen in dem Gedicht? Hat das vielleicht etwas mit den Strophen zu tun? Wie trägt das Reimschema zu diesen Pointen bei?

Dann überleg dir zu jeder Strophe, worum es geht. Es geht nicht, dass du zwei Strophen gemeinsam abhandelst. Jede Strophe in diesem Gedicht hat ein Thema. Mach dir auch Gedanken über eine grobe Gliederung des Gedichts. Gibt es Einleitung, Hauptteil und Schluss?

Dann geh zu jedem Vers. Und in jedem Vers zu jedem Wort. Man kann viel mehr Stilmittel in diesem Gedicht finden, als man in einer Analyse aufschreiben kann. Finde die wichtigen, bei denen du irgendeine bedeutsame Wirkung/Funktion feststellen kannst.

Dann könntest du dir noch überlegen was es mit dem Titel auf sich hat. Was hättest du erwartet, wenn du den Titel liest, und was findest du stattdessen im Text?

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Lösungsansatz: Eine obere Schranke für die Anzahl der QK-Zahlen kleiner als 1000000 ist die Anzahl der möglichen Kombinationen aus Quadrat- und Kubikzahlen, die jeweils auch kleiner 1000000 sind.

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Grundsätzlich solltest du den ganzen Text einbeziehen. In einer Kurzgeschichte wird sich der Schauplatz und die Stimmung nicht beliebig oft ändern (weil der Text kurz ist). Aber der Sinn von so einer Analyse kann gerade sein, herauszufinden, wie sie sich verändern.

Es bringt aber nichts, wenn du einfach z.B. jede Stimmung, die erwähnt wird auflistest, sondern du solltest die Stimmungen irgendwie miteinander in Beziehung setzen, und auch darüber Gedanken machen, warum sie sich ändern, und was das bedeutet.

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Der Ausgangspunkt der Geschichte ist, dass Gregor sich in einen Käfer verwandelt. Auch der weitere Handlungsverlauf macht nur Sinn, wenn Gregor in der erzählten Welt wirklich ein Käfer ist. Man sollte nicht zu viel versuchen, solche offensichtlichen Tatsachen an der Textoberfläche durch forcierte Deutungen zu verunklaren. Der ganze Witz dieses Elements ist, dass ein Vergleich zur Realität wird, also dass Gregor nicht nur bildhaft wie Ungeziefer behandelt wird, sondern sich real in eines verwandelt.

Außerdem geht es um die Frage nach dem Unterschied zwischen Mensch und Tier, also um das Verhältnis von triebhafter und moralischer Existenz. Gregor ist Tier, eben weil er es nicht schafft, ein selbstbestimmtes (das heißt moralisches) Leben zu führen, sondern sich zum Sklaven seiner Umstände macht.

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Das genaue Gedicht kann man mit den Angaben nicht finden, aber als Dichterin würde sich Mascha Kaléko anbieten (denn so viele andere bekannte Dichterinnen der neuen Sachlichkeit gibt es nicht). Also lies einfach mal ihre Gedichte, wenn du für deine Arbeit üben willst.

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Der Text ist ein okayer Anfang. Wenn du besser werden willst, solltest du vielleicht Zeitung lesen, um ein besseres Gefühl für die Sprache zu entwickeln. Dein Stil ist im Moment eine etwas unglückliche Mischung aus Umgangssprachlicher Grammatik (z.B. der letzte Satz der Einleitung oder der Satz mit "Zum Beispiel" im 2. Absatz) und ungenauer Pseudo-Bildungssprache (z.B. "Es könnte möglicherweise zu einem Schulabbruch kommen" -> wer bricht die Schule ab? warum? unter welchen Bedingungen? Klar kann man sich das alles dazudenken, aber genau das macht es ungenau).

Außerdem könntest du dich bei jedem Argument fragen, was jemand dazu sagen würde, der dir nicht zustimmt, und wie du darauf reagieren würdest. Letztendlich hilft dir dabei auch eine genauere Sprache, weil du, wenn du genauer formulierst, schneller merkst, ob das, was du schreibst, Sinn ergibt oder nicht.

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Seneca ist ja ein Vertreter des Stoizismus. Da geht es darum, sich von Äußeren Dingen wie Gefühlen, Bedürfnissen, schlimmen oder guten Ereignissen unabhängig zu machen. ("wie wird er der Anstrengung und Gefahr, der Armuth und so vielen Drohungen, die des Menschen Leben umschwirren, Widerstand leisten?") Also die Idee ist: was auf der Welt passiert macht einen nur unglücklich, und man wird glücklich dadurch, dass man lernt, das alles zu ignorieren.

Hier argumentiert Seneca gegen den Hedonismus, also (grob gesagt) gegen die Auffassung, dass man Glücklich wird, indem man das tut, worauf man Lust hat ("Vergnügen"). Der Vorwurf ist, dass man sich dadurch davon Abhängig macht, worauf man gerade Lust hat, und dadurch nicht mehr frei und selbstbestimmt ist und letztlich auch nicht glücklich wird.

Hier kommt die Frage, wie sich Lust und Tugend zueinander verhalten. Möglich wäre z.b. dass man sich einfach nimmt was man will, ohne darauf zu achten, ob man es darf, weil es einen ja glücklich macht. So könnte man bspw. Diebstahl rechtfertigen und alles mögliche andere. Das führt natürlich ins Chaos.

Die Hedonisten wenden ein, dass man sich in dem, woran man Vergnügen hat, ja von der Tugend leiten lassen könne. Für Seneca ist das Problem daran, dass dann nicht klar ist, ob nun die Tugend oder das Vergnügen den Vorrang hat. Bzw. genauer wirft er den Hedonisten vor, dass die Tugend nur dem Vergnügen dient. Wirkliche Tugend kann es für ihn nur geben, wenn man sich vom Vergnügen frei macht.

Übrigens machst du es dir vielleicht einfacher, wenn du dir eine etwas modernere Übersetzung von Seneca suchst. Dieses Deutsch aus dem 18. Jahrhundert muss man sich ja nicht antun.

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Gestaltungselemente sind Elemente der Gestaltung :)

Das kann alles sein. Es geht eigentlich nur darum, dass du nicht nur wiedergibst, was in der Geschichte passiert, sondern auch sagst, wie der Autor das darstellt, was passiert. Also z.B.:

  • Aus wessen Sicht wird erzählt?
  • Wie genau werden die Dinge beschrieben?
  • Was wird über das Innenleben der Figuren gesagt? Bei welchen Figuren erfährt man etwas darüber und bei welchen nicht?
  • Wird alle Information der Reihenfolge nach gegeben oder gibt es Hintergrundinfos, die später erzählt werden?
  • Welche Ereignisse werden zusammengefasst, welche werden ausgebreitet?
  • Was für eine Sprache wird verwendet? (sachlich, blumig/bilderreich)
  • usw.

Es ist nicht immer alles davon wichtig. Versuch nicht, das abzuarbeiten, sondern lies den Text und frag dich selbst, was dir am meisten auffällt.

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In Fußnote 5 steht ja irgendwas dazu, was mit "der Seelen Schatz" gemeint sein könnte. Aber das ist sicher auch von Gryphius so gedacht, dass man sich überlegen muss, was das sein könnte. Also überleg halt mal selbst: Was könnte der Krieg für einen Schaden an deiner Seele an?

Man muss da mitdenken, dass es damals noch keine UN oder so gab, die sich um irgendwelche Kriegsverbrechen oder Menschenrechtsverletzungen gekümmert hätte, sondern die Soldaten konnten mit der Zivilbevölkerung machen was sie wollten, und sich so richtig an ihr abreagieren. Für die Frauen hieß das z.B. dass sie mit Vergewaltigungen quasi rechnen mussten (steht ja auch in V. 7), und das war nicht mal das schlimmste. Es gibt da z.b. in Grimmelshausens Roman Simplicissimus einige absurd brutale Szenen, in denen die erobernden Soldaten zum Spaß die Landbevölkerung foltern. https://www.projekt-gutenberg.org/grimmels/simpl/simpl104.html). Nicht umsonst in V.12 dieses betonte Verstummen: die Traumata, die solche Erfahrungen auslösen lassen sich gar nicht mehr in Worte fassen.

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