Laut der Bibel hat Gott die 10 Plagen nicht zugelassen, sondern willentlich verursacht.
In einer Doku, deren Titel mir entfallen ist, sagt ein Zeitzeuge, dass Göring den Film als „Propaganda“ bezeichnet habe.
Schacht protestierte dagegen, den Film sehen zu müssen: „Wie können Sie es wagen, mich zu zwingen, hier mit diesen Verbrechern zu sitzen und einen Film über die Schandtaten in den Konzentrationslagern mit anzusehen! Sie wissen, dass ich ein Gegner Hitlers war und selber im Konzentrationslager landete! Es ist unverzeihlich!“¹ Er kehrte der Leinwand während der gesamten Vorführung den Rücken zu.
¹ Gustave Mark Gilbert: Nürnberger Tagebuch. Aus dem Englischen von Margaret Carroux, Karin Krausskopf und Lis Leonard. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1962, S. 54.
Das ist Risikokitzel.
Als Frühe Neuzeit wird der Zeitraum von 1492 (Entdeckung Amerikas durch Columbus) bis 1806 (Ende des Heiligen Römischen Reiches) bezeichnet. Vorschläge:
- 1520: Ferdinand Magellan durchquert die Magellanstraße (kolorierter Holzstich, um 1880)
- 17./18. April 1521: Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms (Gemälde von Anton von Werner, 1877)
- Darstellung einer Buchdruckerwerkstatt (Holzstich von Jost Amman, 1568)
- 1609: Galileo Galilei erklärt dem Dogen von Venedig sein Fernrohr (Fresko von Giuseppe Bertini, 1858)
- 20. Juni 1789: Ballhauschwur (Zeichnung von Jacques-Louis David, 1791)
- 26. August 1789: Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte
Sie wurden als wenig intelligent und als gute, untertänige Handarbeiter wahrgenommen.
Im Deutschen Reich unter Hitler lebten zwischen 20.000 und 25.000 Schwarzafrikaner, inklusive einiger hundert schwarzafrikanisch-deutscher „Mischlinge“, die abwertend als „Rheinlandbastarde“ bezeichnet wurden. Schätzungsweise 400 dieser „Mischlinge“ wurden sterilisiert. (Laut: https://www.dw.com/en/the-fate-of-blacks-in-nazi-germany/a-5065360-1)
Außerdem lebten 1933 rund 30.000 Sinti und Roma im Deutschen Reich. (Laut: https://www.gdw-berlin.de/vertiefung/themen/172-widerstand-von-sinti-und-roma) Besonders unter den Roma kommen Menschen mit einer sehr dunklen Hautfarbe vor.
Ich habe schon einige Aufnahmen von Beethovens Neunter gehört, aber dabei nicht in die Partitur geschaut.
Besonders partiturtreu dürften die Aufführungen der Neunten unter Leitung von Arturo Toscanini sein, denn Toscanini legte stets großen Wert auf Partiturtreue.
https://www.youtube.com/watch?v=L9s8Lym-dJo
Übrigens waren die Instrumente zu Beethovens Zeit tiefer gestimmt.
Es ist unzweifelhaft, dass Hitler am 30. April 1945 in Berlin Selbstmord beging. Über Einzelheiten, wie z. B. die Frage, ob Hitler eine Zyankali-Kapsel zerbiss, bevor er sich erschoss, lässt sich natürlich streiten.
Ein gutes Buch zu dem Thema ist Der Tod Adolf Hitlers. Fakten und Überlebenslegenden (2000) von Wolfdieter Bihl, der beim Erscheinen des Buchs Geschichtsprofessor an der Universität Wien war.
Bhutan?
Die deutsche Literatur und Musik schätzte er sehr. In seiner Bibliothek in Princeton hatte er unter anderen die Gesamtausgabe von Goethes Werken stehen. Er war Violinist und liebte die Musik Mozarts, dessen Vater in Schwaben geboren worden war. Seine unüberlieferten letzten Worte waren deutsch.
Er dachte wohl ähnlich über Deutschland wie der Dirigent Arturo Toscanini, der das „Preußentum“ und das Nazi-Regime verachtete und ein Angebot, in Bayreuth zu dirigieren, mit der Begründung ablehnte, dass er wie Schiller und Beethoven alle Menschen für Brüder halte.
Er versprach sich von vegetarischer Ernährung eine Besserung seiner Blähungen.
Außerdem äußerte er öfter, dass er das Jagen von Tieren mit Gewehren feige finde. Vielleicht fand er das Einsperren von Tieren auch feige.
Es stimmt, dass er als Politiker zu vielen nicht nett war – zu „Verrätern“, „Fremdrassigen“, Behinderten usw.
Allerdings wurde Hitler von einigen Personen als sehr nett und höflich wahrgenommen, und zwar von seinen Bediensteten und von Künstlern, sofern ihre Kunst nicht als „entartet“ galt.
Traudl Junge:
Er konnte mit seiner Stimme so schmeicheln, er konnte so moduliert sprechen.
Johannes Heesters:
Für mich war er nett.
Darüber gibt es dicke Bücher, z. B. Hitlers Judenhass von Ralf Georg Reuth und Wie Adolf Hitler zum Nazi wurde von Thomas Weber. Hier ist eine Zusammenfassung von Reuths Buch.
Natürlich können Hitlers Reden, Gespräche (z. B. ein Gespräch mit Max Planck im Frühjahr 1933) und Mein Kampf Aufschluss über seine innersten judenfeindlichen Motive geben. Die Frage dabei ist, ob er selbst alles glaubte, was er sagte. Er log wahrscheinlich nicht über seine Motive, aber über seinen Werdegang zum Judenfeind. Nach Hitlers Wien von Brigitte Hamann hatte Hitler – entgegen seiner Behauptungen in Mein Kampf – in Wien noch eine positive Einstellung zu seinen jüdischen Mitbürgern. Reuth versucht in Hitlers Judenhass zu zeigen, dass Hitler durch Retrospektive auf die Münchner Räterepublik (einige Funktionäre waren jüdisch) und durch die Rednerkurse der Reichswehr an der Münchner Universität (dort sprach unter anderen das DAP-Mitglied Gottfried Feder) zum Judenfeind wurde.
Auch aus antisemitischen Aussagen von Hitlers Gefolgsleuten können wir etwas über seine Motive erfahren, da sie aus ähnlichen Motiven Antisemiten waren und ihm nachplapperten.
- Goebbels’ Rede auf dem Reichsparteitag 1936 (Tonaufnahme)
- Göring über aus seiner Sicht zu großen Einfluss von Juden nach dem Ersten Weltkrieg, Nürnberg, 14. März 1946 (S. 307)
Rhythm and Blues wurde zuerst als Jump Blues bezeichnet. Der traditionelle Blues wurde getragen gespielt (z. B. das Lied St. Louis Blues), Jump Blues schneller (z. B. Caldonia).
Garrett Mattingly: Die Armada. Sieben Tage machen Weltgeschichte. Amazon.
John Matusiak: A History of the Tudors in 100 Objects. Amazon.
Edward Impey, Geoffrey Parnell: The Tower of London. The Official Illustrated History. Amazon.
Will Durant, Ariel Durant: Kulturgeschichte der Menschheit. Band 10: Gegenreformation und Elisabethanisches Zeitalter. Amazon.
Sehenswert sind die Altstadt und die Stadtmauer. Für Schiller-Interessierte lohnt sich ein Besuch von Schillers Geburtshaus und des Literaturmuseums der Moderne, das unter anderen Handschriften und Gebrauchsgegenstände Schillers sowie einen Abguss seiner Totenmaske zeigt. Weitere Exponate sind zum Beispiel Mörikes Maultrommel und Gehstock sowie Nietzsches Totenmaske. Am alten, denkmalgeschützten Kraftwerk Marbach sind Reliefs aus der Zeit des Nationalsozialismus zu sehen.
Die anderen Religionen im Reich, z. B. die phönizische Religion, waren der römischen Religion ähnlicher. Befremdlich war für die Römer z. B. das Fehlen und Verbot von Gottesbildern.
Ich bezweifle sehr, dass einer der führenden Nationalsozialisten an der Bundeslade, einem verschollenen Heiligtum der verhassten Juden, interessiert war. Himmler wollte den Heiligen Gral finden.
In Barcelona nächtigte die SS-Reisegruppe im Hotel Ritz. Von hier brach man zu einer seltsamen Tour in das berühmte Kloster von Montserrat auf. Himmler vermutete, dass sich dort der Heilige Gral, der Legende nach dem von Christus beim letzten Abendmahl benutzten Trinkgefäß, befinden könnte. Inspiriert von Richard Wagner Oper »Parsifal«, in der es heißt, dass sich der Heilige Gral in der Burg Montsalvat in den Pyrenäen befindet, glaubten einige SS-Forscher im Amt Ahnenerbe, dass es sich bei der Burg um Montserrat handeln könnte
Jens Westemeier: Himmlers Krieger. Joachim Peiper und die Waffen-SS in Krieg und Nachkriegszeit. Schöningh, Paderborn 2014, S. 170 (Hervorhebung von mir).
Himmler hielt Jesus für einen Arier.
Einige Roma tragen indische Nachnamen, z. B. Karela (ein bitteres Gemüse, das vor allem in Rajasthan verbreitet ist). Wer als Deutscher solch einen Nachnamen trägt und weiß, dass seine Urgroßeltern nicht aus Indien stammen, hat mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Roma-Vorfahren.
Neben der Frage der Zuständigkeit der Gerichtshöfe wurde im Zusammenhang mit den Nürnberger Prozessen vor allem die Verletzung des Grundsatzes nulla poena sine diskutiert. Interpretiert man den Grundsatz im weitesten Sinne, so hat er zum Inhalt: Niemand soll wegen einer Handlung durch Strafe überrascht werden. Dem Vorwurf überraschender Bestrafung waren die Nürnberger Verfahren in zweierlei Hinsicht ausgesetzt.
Zum einen durch die Verwendung einer Rechtsgrundlage, die erst nach der vorgeworfenen Tat formell geschaffen wurde ( Rückwirkungsverbot). Und zum zweiten dadurch, daß die Angeklagten unmittelbar für die Verletzung völkerrechtlicher Normen zur Verantwortung gezogen wurden ( Einzelpersonen als Subjekte des Völkerrechts), was vorher noch nie geschehen war.
Susanne Jung: Die Rechtsprobleme der Nürnberger Prozesse, dargestellt am Verfahren gegen Friedrich Flick. Mohr, Tübingen 1992, S. 89 (Unterstreichung von mir; weiterlesen).