Ich bezweifle sehr, dass einer der führenden Nationalsozialisten an der Bundeslade, einem verschollenen Heiligtum der verhassten Juden, interessiert war. Himmler wollte den Heiligen Gral finden.

In Barcelona nächtigte die SS-Reisegruppe im Hotel Ritz. Von hier brach man zu einer seltsamen Tour in das berühmte Kloster von Montserrat auf. Himmler vermutete, dass sich dort der Heilige Gral, der Legende nach dem von Christus beim letzten Abendmahl benutzten Trinkgefäß, befinden könnte. Inspiriert von Richard Wagner Oper »Parsifal«, in der es heißt, dass sich der Heilige Gral in der Burg Montsalvat in den Pyrenäen befindet, glaubten einige SS-Forscher im Amt Ahnenerbe, dass es sich bei der Burg um Montserrat handeln könnte

Jens Westemeier: Himmlers Krieger. Joachim Peiper und die Waffen-SS in Krieg und Nachkriegszeit. Schöningh, Paderborn 2014, S. 170 (Hervorhebung von mir).

Himmler hielt Jesus für einen Arier.

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Neben der Frage der Zuständigkeit der Gerichtshöfe wurde im Zusammenhang mit den Nürnberger Prozessen vor allem die Verletzung des Grundsatzes nulla poena sine diskutiert. Interpretiert man den Grundsatz im weitesten Sinne, so hat er zum Inhalt: Niemand soll wegen einer Handlung durch Strafe überrascht werden. Dem Vorwurf überraschender Bestrafung waren die Nürnberger Verfahren in zweierlei Hinsicht ausgesetzt.
Zum einen durch die Verwendung einer Rechtsgrundlage, die erst nach der vorgeworfenen Tat formell geschaffen wurde ( Rückwirkungsverbot). Und zum zweiten dadurch, daß die Angeklagten unmittelbar für die Verletzung völkerrechtlicher Normen zur Verantwortung gezogen wurden ( Einzelpersonen als Subjekte des Völkerrechts), was vorher noch nie geschehen war.

Susanne Jung: Die Rechtsprobleme der Nürnberger Prozesse, dargestellt am Verfahren gegen Friedrich Flick. Mohr, Tübingen 1992, S. 89 (Unterstreichung von mir; weiterlesen).

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Johann Wolfgang Goethe:

  • An den Mond
  • Meine Ruh ist hin
  • Willkommen und Abschied

Friedrich Schiller:

  • Der Jüngling am Bache

Ludwig Hölty:

  • Mainacht

Emil Rittershaus:

  • Der kranken Liebsten!
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Goethe hat meines Wissens nie zum Ausdruck gebracht, dass er beim Hören bestimmter Töne bestimmte Farben sähe. Er interessierte sehr für die Entstehung von Farben und schrieb darüber und über andere Aspekte von Farbe die Abhandlung Zur Farbenlehre (1810). In § 747 heißt es über das Verhältnis von Farbe und Ton:

Dass ein gewisses Verhältnis der Farbe zum Ton stattfinde, hat man von jeher gefühlt, wie die öftern Vergleichungen, welche teils vorübergehend, teils umständlich genug angestellt worden, beweisen.

Wir Menschen assoziieren tiefe Töne und Moll-Akkorde mit dunklen Blautönen, hohe Töne und Dur-Akkorde mit hellen Gelbtönen – dafür braucht es keine Synästhesie.

Lady Gaga sagte 2009 in einem Interview in Singapur:

When I write songs I hear melodies and I hear lyrics but I also see colours; I see sound like a wall of colours.
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Die Chancen der Verschwörer, nicht verhaftet und hingerichtet zu werden, wären auch ohne Hitler gering gewesen.

Am 13. Dezember 1934 hatte Hitler Göring zu seinem Nachfolger bestimmt. Wie stand Göring zu einer bedingungslosen Kapitulation? Am 18. März 1946 sagte er vor dem Internationalen Militärtribunal:

Solange mich ein Gegner damit bedroht, dass er nur eine bedingungslose und völlig bedingungslose Kapitulation fordert, kämpfe ich bis zum letzten Atemzug, weil mir doch nichts anderes übrig bleibt, als nur noch die Chance, unter Umständen das Schicksal zu wenden, selbst wenn es hoffnungslos erscheint.

Und am 31. August 1946:

Als er [der Krieg] ausgebrochen war, tat ich alles, den Sieg zu sichern.

Angesichts der alliierten Übermacht war die deutsche Niederlage unvermeidbar. Göring erhoffte sich von den Westmächten einen Friedensvertrag und Unterstützung bei der Zurückdrängung der sowjetischen Armee.

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Woran sieht man das? Hervortretende Backenknochen? Stechende graue Augen? Mongolenfalte?

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Im Spätmittelalter waren Juden zum Tragen des Judenhuts als Erkennungszeichen verpflichtet. Außerdem trugen die meisten jüdischen Männer Vollbart und Schläfenlocken, wie es in der Tora vorgeschrieben ist, und aus Tradition einen Kaftan. Jüdische Männer waren beschnitten, christliche nicht.

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Jüdische Männer mit Judenhut

Im 19. Jahrhundert entstand das liberale Judentum, dessen Anhänger sich wie die Mehrheitsgesellschaft kleiden wollten. Liberale jüdische Männer tragen in der Synagoge die Kippa, manche auch in der Öffentlichkeit, und sind beschnitten. Das liberale Judentum war in Deutschland und Österreich erfolgreich, aber nicht in Osteuropa. Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts wanderten tausende Ostjuden nach Deutschland und Österreich ein. Hitler beschreibt in Mein Kampf, wie er in Wien zum ersten Mal einem Ostjuden begegnet ist:

Als ich einmal so durch die innere Stadt strich, stieß ich plötzlich auf eine Erscheinung in langem Kaftan mit schwarzen Locken. Ist dies auch ein Jude?, war mein erster Gedanke. So sahen sie freilich in Linz nicht aus.
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Hitler und Eva Braun hatten im Berghof und in der Reichskanzlei getrennte Schlafzimmer. Kein Zeitzeuge hat die beiden je beim Sex gehört oder gesehen.

Hitler hatte einige Merkmale der schizoiden Persönlichkeitsstörung. Viele Menschen mit einer schizoiden Persönlichkeitsstörung sind asexuell.

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Hitler war der Meinung, dass, um die Ernährung der wachsenden deutschen Bevölkerung sicherzustellen, weiteres Land, weiterer Lebensraum notwendig sei. Er hielt es für rechtmäßig, diesen Lebensraum mit Gewalt einzunehmen. Bei dem zu erobernden Lebensraum dachte er an den Osten Europas – die nördliche Schwarzmeerregion galt als „Kornkammer der Welt“.

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Das Finnische ist eine nicht-germanische Sprache, die eng mit dem Estnischen und entfernt mit dem Samischen und dem Ungarischen verwandt ist.

Große Teile des heutigen Finnlands standen von 1323 bis 1809 unter schwedischer Herrschaft. Infolgedessen vermischten sich Finnen mit Schweden.

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Im Römischen Reich wurde zum Gruß der rechte Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger (lat. digitus salutaris = Grußfinger) erhoben.

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Kaiser Augustus in Marmor (Wikimedia Commons, gemeinfrei)

Auf diesen römischen Gruß geht wohl Benito Mussolinis saluto romano (ital. für römischer Gruß) zurück. Hitler sah in Mussolini ein Idol und übernahm daher dessen Titel (ital. duce = Führer) und Gruß.

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