Da ich eine sehr ähnliche Frage vor kurzem schoneinmal beantwortet habe, zitiere ich mich hier jetzt einfach selbst:
Das ist leider ein Problem, welches Großmembran-Kondensatormikrofone mit sich bringen: sie nehmen alles in ihrer umgebung mit auf, also selbst, wenn du den Gain des Mikrofones runter drehen würdest, wirst du vermutlich die Tastaturanschläge mit drauf haben, oder deine Stimme wird zu leise sein.
Es gibt allerdings ein paar möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen:
einfachste Lösung: ich sehe sehr oft, das Großmembranmikrofone falsch verwendet werden, das versucht wird, von oben in das Mikrofon zu Sprechen. Bei den meisten Großmembranern ist die Membran aber seitwärts gerichtet, dort, wo auf dem Mikrofon das Logo des Herstellers abgebildet ist, ist die Vorderseite, bitte da hinein Sprechen
Auch kann es helfen, das Mikrofon vom Sprecher aus gesehen, vor die Tastatur zu stellen, gerade wenn das Mikrofon eine Nierencharakteristik hat, wird so die Tastatur besser ausgeblendet.
Einige Mikrofone haben am Gerät selbst die möglichkeit, die Richtcharakteristik mithilfe eines Schalters umzustellen, in deinem Fall brauchbar: Niere, absolut unbrauchbar: Kugel, Acht, da bei diesen auch rückwertig einfallender Schall mit aufgezeichnet wird.
Es ist möglich, die Frequenzen der Tastaturanschläge mit hilfe eines Equalizers nachträglich zu bedämpfen, allerdings wird sich deine Stimme teilweise im gleichen Frequenzbereich befinden, wodurch du so auch diese dämpfen wirst. Kann unter umständen sehr unschön klingen.
Die tontechnisch eleganteste, aber auch komplizierteste Lösung wäre es, ein zweites Mikrofon zu nehmen, dieses an der möglichst gleichen Position wie dein Sprachmikrofon aufzustellen und auf die Tastatur zu richten, so das dieses möglichst nur die Tastaturanschläge aufnimmt. diese Spur kannst du dann in der Phase drehen und zu dem ersten Signal hinzufügen. Dadurch werden die entsprechenden Frequenzen ausgelöscht.