Also Multiplikator das klingt sehr nach gehebelten Produkten wie CFD (Contract For Difference) oder Futures.
Dort ist es so, das du den Basiswert (z.B. Aktie XY) nicht kaufst, sondern nur vom Broker ausleihst. Als Sicherheit für den Broker hinterlegst du eine sogenannte Margin (bei dir anscheinend 60 Euro). Die ist abhängig von Broker, Basiswert, Liquidität, Volatilität.
Der Hebel kommt dadurch zu stande, das du dir nicht 10 Aktien XY zu 12 Euro leihst, sondern 20 mal mehr, also 200 Aktien. Du bewegst also ein Kapital von 2400 Euro hast aber nur 120 Euro eingesetzt. Steigt die Aktie um 3%, steht das Gesamtkapital bei 2472 Euro. Du hast 72 Euro Gewinn gemacht. Deine Rendite beträgt 60% (Gewinn / eingesetztes Kapital * 100).
Allerdings wirkt der Hebel auch in die andere Richtung!! Fällt die Aktie um 3% so hast du 72 Euro Verlust gemacht. Damit ist initiale Margin von 60 Euro weg. Der Broker wird von dir eine weitere Margin (Maintaince-Margin) fordern, damit seine Sicherheit wieder hergestellt ist oder den CFD bzw. Future glattstellen.