Hallo, als erste Maßnahme solltest du den für dich zuständigen Schornsteinfeger befragen. Dieser schaut sich die örtlichen Gegebenheiten an und sagt dir dann was machbar ist und auf was du achten musst. Für die beschriebene Raumgröße kannst du dich nach einer altbewährten faustformel vom 1 KW Heizleistung pro 10 m² Wohnfläche richten, dann landest du bei einem Gerät von 7-8 KW Heizleistung. Wenn du dann noch ein wenig Reserve haben möchtest, darf der Kaminofen auch 9 KW haben, welche man ja nicht durchgehend ausreizen brauch. Nach erfolgtem Einbau bzw. Anschluß an deinen Schornstein, kommt der Schorni und nimmt die ganze Sache ab, zumindest wenn du dich an seine Vorgaben gehaltem hast. In der Anschaffungsphase solltest du lediglich ganz penibel darauf achten, dass das Endgerät die 2. Stufe der BImschV einhält, dann hast du ausgesorgt.

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Hallo, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du mit Kamin einen Ofen bzw. einen Kaminofen meinst. Die KW-Angabe eines Kaminofen bezieht sich auf die erzielbare Wärmeleistung bzw. die Nenn-Wärmeleistung eines solchen Ofen. Wenn du z.B. einen Raum mit ca. 50-55 m² mit einem Ofen beheizen möchte, spricht man in der Regel von einer Faustformel von ungefähr 1 KW Heizleistung pro 10 m² Wohnfläche. Sicher hängt das von sehr viel mehr Faktoren wie z.B. Schnitt des Raum, Isolierung des Gebäude usw. ab. Der Einfachkeit halber rechnen wir mit der angegebenen Faustformel. Dann hast du in diesem Fall ca. 55 m² zu beheizen und benötigst dafür 5,5-6 KW an Heizleistung. In der Regel geht man dann noch eine Stufe höher und versorgt einen sochen Raum mit ca. 7 KW Heizleistung, dann ist man auf der sicheren Seite. Die KW Zahl, welche der Hersteller dann angibt, entspricht der Heizleistung die im Abnahme-Verfahren des Ofen auf einer Prüfstelle ermittelt wurde. Diese Heizleistung muss man nicht kpl. abrufen, vielmehr kann man die Leistung über die Aufgabemenge an Brennstoff noch variieren. Aus diesem Grund geben sehr viele Hersteller dan noch einen Heizleistungsbereich für Ihre Kaminöfen an. Z.B. Nennwärmeleistung von 7 KW, Heiz-Leistungsbereich 4-7 KW. Um dann eine Leistung von ca. 7 KW zu erreichen, brauchst du bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 80% ca. 2,3 -2,8 kg Holz(z.B. Buche) pro Stunde. Ich hoffe, ich konnte das ein wenig verständlich erklären.

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Hallo, in Anbetracht der aktuellen Öl-Preise würde ich stark zur Ersatzheizung mit Holz raten. Ich selbst beheize ein EFH mit 175 m² ausschließlich mit Holz. Die Zentralheizung nutze ich nur zur Warmwasser-Gewinnung. Früher habe ich ca. 3000-3500 Liter Heizöl im Jahr benötigt, nun heize ich mit Holz und benötige noch ca. 600-700 Liter Öl und verheize in zwei Feuerstätten, je nach Strenge und Länge des Winter zwischen 10 und 14 RM Bucheholz. Das Holz bekomme ich nicht geschenkt, sondern muss dieses auch kaufen. Ich bezahle 65 Euro für einen RM ofenfertiges Holz. Wenn ich jetzt mit meinem Maximal-Bedarf von 14 RM rechne, komme ich auf 910 Euro für Holz. Nehme ich jetzt einen Ölpreis von ca. 0,85 Euro als Grundlage, kommen nochmal ca. 510 Euro für Öl hinzu, macht dann Gesamtheizkosten von 1420 Euro/Jahr. Würde ich jetzt nur mit Öl heizen, würde ich 2550 Euro ausgeben. Macht nach meiner vereinfachten Rechnung eine Einsparung von ca. 1130 Euro pro Jahr aus. Anschaffung der Feuerstätten wurde hier nicht berücksichtigt. Hier noch die Grundlage zur Vergleichsberechnung:

1 RM Buchenholz ersetzen ca. 211 Liter Öl oder 211 m3 Erdgas 2,5 kg Buchenholz ersetzt ca. 1 Liter Öl oder 1 m3 Erdgas Berechnung: 1kg Buchenholz hat einen Heizwert von ca. 4,0 kWh/kg (14,4 MJ / kg). 1 RM lufttrockenes Buchenholz mit 528 kg Gewicht ergeben eine vergleichbare Heizölmenge von 528 kg x 4,0 kWh/kg = 2112 kWh : 10 kWh = 211 Liter Heizöl.

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Hallo, ich würde mal versuchen wie es ist, wenn man die im Rauchrohr befindliche Drosselklappe verschließt, sofern vorhanden. Alternativ könnte man auch mal versuchen den Regler für die Luftzuführung in eine andere Position zu bewegen, das hat schon manches Mal geholfen. Letztendlich wäre es auch noch einen Versuch wert die Dichtungen an der Tür und evtl an der Aschelade zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern. Mit einer der aufgeführten Maßnahmen sollte man das störende Pfeifen sicherlich abstellen können.

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Hallo, ich gehe mal davon aus du meinst die Rauchumlenkplatte deiner Brennraumauskleidung. Ist die Platte nur runtergefallen oder ist die Platte auch kaputt? Sollte die Platte noch intakt sein, kannst du sie einfach wieder einlegen, dann hättest du aber sicher nicht gefragt. Da die Platte also sicher defekt ist, kontaktiere doch einfach den Kundendienst der Fa. Haas und Sohn. Die Kontaktdaten findest du unter www.haassohn.com. sollte dir das aber auf die schnelle nicht weiterhelfen, leg die Einzelteile zusammen, meß die Gesamtmaße der Platte und bemühe einen Ofenbauer in deiner Nähe, bestimmt schneidet er dir eine Platte aus Vermiculite zu, die erfüllt den gleichen Zweck.

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Hallo, da hat der Hersteller, ich mutmaße mal dass diese Aussage vom Hersteller kommt, wohl Angst dass zu frisches Holz verwendet wird und evtl. austretendes oder spritzendes Harz der Scheibe schadet. Prinzipiell ist es, entgegen der anderen Postings, kein Problem harzhaltiges Holz zu verfeuern. Ich gebe immer zu bedenken, dass z.B. im Süden von Deutschland oder aber auch in Österreich, sehr viel Nadelhölzer verbrannt werden, da hier der Bestand an Laub- bzw. Harthölzern sehr gering ist. Für Fichtenholz gilt, wie auch für alle anderen Holzsorten, die Restfeuchte sollte unter 20 % liegen, dann gibt es keinerlei Probleme. Alle anderen Probleme, wie z.B. übermässiges Verrußen, werden zu 99 % durch fehlerhafte Bedienung durch den Benutzer verursacht.

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Hallo, natürlich kann man bei einem Kaufpreis von ca. 200 Euro kein technisches Meisterstück in Ausstattung und Qualität erwarten. Wenn man mal bedenkt, wer alles an einem Produkt mitverdient wird man schnell merken, dass da nicht mehr viel für die Produktion übrig bleibt. Die Ausführungen des Ofenhändler kann ich absolut nachvollziehen, schließlich möchte er dir einen Ofen aus seiner, sicherlich qualitativ und preislich wesentlich weiter oben angesiedelten Produktpalette, verkaufen. Die genannten Probleme können aber auch bei einem Ofen für 5000 Euro auftreten. Bei der Zulassung hast du nichts zu befürchten. Seit dem 22.03.2010 dürfen nur noch Öfen angeschlossen und somit auch von Händlern verkauft werden, die mindestens die erste Stufe der BImschV einhalten. Ich würde mir überlegen, in Anbetracht deines Budgets, vielleicht einen gebrauchten Ofen einer ursprünglich höheren Preisklasse zu bekommen.

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Hallo, die Dinger kommen ja immer mehr in Mode. Ich habe neulich im OBI eine größere Auswahl dieser Tischkamine gesehen. Wenn ich mich jetzt nicht völlig täusche, gingen die so ungefähr bei 35 Euro los. Wen es dann ein wenig exklusiver sein darf, wird es doch schnell dreistellig. Hersteller direkt kann ich leider keinen benennen, die Baumärkte quellen aber regelrecht über. Bitte den Brennstoff nicht zu billig kaufen, da macht der Preis einges aus wenn es um die Geruchsbelästigung geht.

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Hallo, wie bereits geschrieben, spricht nichts dagegen, die Holzpaneele im Kamin zu verbrennen solange diese nicht lackiert, lasiert oder sonst behandelt wurden. Wenn du dir nicht sicher bist, nimm ein Stück der Paneele und frage einen Schreiner, der kann dir sicher Auskunft geben. Sollten die Paneelen behandelt sein, verheize sie nicht, da sich Beschichtungen wie Lasuren, Farben oder Lacke beim Verbrennen in ihre Bestandteile auflösen und unter anderem div. Säuren und Lösemittel abgeben könnten. Das wäre zwar sicher keine gesundheitliche Beeinträchtigung, Kaminofen funktioniert ja im Unterdruck-Prinzip, letztendlich wird aber der Ofen spürbar darunter leiden.

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Hallo, grundlegend kann man alle Holz-Sorten im Kaminofen verfeuern. Beachten sollte man lediglich, dass das Holz nicht frisch im Ofen landet. Dann ist die Restfeuchte im Holz noch viel zu hoch und es wird mehr Energie zum Trocknen des Holzes benötigt, so dass das Holz kaum noch Energie zum Wärmen abgibt. Den Restfeuchtegehalt des Holz kann man mit Hilfe eines Restfeuchtemesser, erhältlich im gut sortierten Baumarkt, ermitteln.

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Hallo, es gibt eine Art "Wärmetauscher", welche man in Art einer Manchete um das Ofenrohr legen kann. Solch eine Maßnahme darf immer nur in Absprache mir dem BSM durchgeführt werden. Außerdem sollte man den Hersteller des Kaminofen dazu befragen, da durch das Anbringen eines Wärmetauscher die Rauchgase stark abkühlen und Ihren Taupunkt zu früh erreichen. Dies könnte dann wieder zur Versottung des Schornstein führen was kaum im eigenen Interesse sein dürfte. Durch die Abstrahlung der Wärme vom Rauchrohr hast du schon den idealen Nutzen ohne Probleme oder Folgekosten fürchten zu müssen.

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Hallo, im Regelfall wird die Reinigung der Scheibe über gezielte Anleitung von vorgewärmter Luft an die Scheibe( Scheibenspülung) mittels Sekundärluft erreicht. Bei der Sekundärluft handelt es sich um Luft welche als Frischluft in den Ofen gezogen wird, dann durch Kanäle in Richtung Scheibe geführt wird und diese dann, aufgeheizt, reinigt. Man sollte aber immer auf die richtige Aufgabemenge des Brennstoff sowie dir richtige Reglerstellung der Luftregler achten, sonst funktioniert auch die beste Scheibenspülung nicht einwandfrei.

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