Hallo, ich gehe mal davon aus, dass das beschriebene Phänomen an einem Kaminofen auftritt. Wenn der Qualm an der Ofentür austritt oder auch an anderen Stellen am Ofen, wie z.B. den eigentlichen Lufteintritts-Öffnungen, liegt das schlicht und ergreifend daran, dass der Schornstein keinen ausreichenden Zug aufbaut und somit die enstehenden Abgase bzw. den von dir beschriebenen Qualm nicht aus dem Ofen saugt. Dies passiert häufig bei Temperaturen im Plusbereich, dann steckt die Luft im Schornstein und kann einfach nicht entweichen. Eine weitere Ursache für solch ein "Fehlverhalten" findet man sehr oft bei Betrieb an einem Edelstahl-Schornstein. Da diese über Nacht komplett auskühlen und keinerlei Wärme speichern, befindet sich morgens eine Kaltluftsäule im Schornstein. Diese kalte Luft ist schwerer als warme Luft und drückt somit in den Brennraum des Ofen. Dort kann man dann sehen, wie sich der Rauch nur ständig wälzt, aber nicht abzieht. Dann hat sich das physikalische Grundprinzip des Schornstein, die Funktion im Unterdruck, umgekehrt. Dann zieht der Schornstein nicht, sondern er drückt. Um hier schnelle Abhilfe zu bekommen, öffnet man die Wartungsklappe im Schornstein, steckt ein paar Seiten Zeitungspapier, besser noch ein paar Tücher Küchenrolle hinein und steckt diese an. Durch die jetzt, in kurzer Zeit entstehende, große Menge an Warmluft wird der im Schornstein befindliche Kalt-Luft-Propfen herausgedrückt, der Schornstein beginnt zu ziehen und der Ofen brennt wieder vernünftig.