Liebe Gemeinde,
habe gerade einen Fall bei dem ich mal etwas Hilfe benötige.
Ich bin Vollzeitberufstätig (in der Woche) und habe einen Minijob dem ich nur an Wochenenden nachgehe. Hierbei geht es um den Minijob.
Ich erhalte einen Stundenlohn. Dieser wird am Monatsanfang bzw. Monatsende ausgezahlt.
Bei der Anstellung wurde mir gesagt sofern ich unentschuldigt (ohne Krankenschein) einen Job in letzter Minute absage, müsste ich eine Art Strafgeld bezahlen. Die Höhe wurde nicht genannt. Kam mir etwas spanisch vor allerdings, da ich eh nur Fehle wenn ich einen Krankenschein habe, habe ich mir nichts dabei gedacht. Vor einigen Tagen habe ich sowohl an einem Samstag also auch an einem Sonntag je einen Einsatz gehabt. Den am Samstag habe ich voll durchgearbeitet den am Sonntag konnte ich nicht angehen da ich wegen Kreuzschmerzen im Bett bleiben musste.
Ich habe mich zwar bei dem Teamleiter/Vorarbeiter vor Ort abgemeldet. Habe mir aber am Sonntag keinen Krankenschein schreiben lassen (war nicht beim Notdienst). Am Montag ging es mir wieder besser und ich war bei meinem Hauptarbeitgeber (Vollzeitstelle) arbeiten. Ich wollte am gleichen Tag (Montag) einen Termin bei meinem Hausarzt haben, allerdings war dieser bereits ausgebucht. Am Dienstag habe ich dann einen Termin bekommen allerdings, hat Sie mir für das Wochenende rückwirkend keinen Krankenschein ausgeschrieben. Sie meinte es ginge rechtlich nicht. Also habe ich bei dem Minijob-Arbeitgeber angerufen und die Info weiter gegeben dass ich keinen Krankenschein einreichen kann, und ob der Tag nicht per Urlaubstag oder ähnliches abgegolten werden könne. Mir wurde gesagt dass dies nicht gehen würde. Und ich eine Art "Strafgeld" zahlen müsste die Höhe wäre ca. 75€. Ich hielt das erst einmal für ein Scherz. Begründet wurde das "Strafgeld" damit dass ein Ersatzmitarbeiter das Unternehmen mehr kosten würde.
Ich habe den Arbeitsvertrag gecheckt, In dem Vertrag steht dass die Firma unverzüglich informiert werden muss, wenn man von Arbeitsplatz wegbleibt (Krankheit).
So nun ist die Lohnabrechnung da, allerdings wurden mir für den Fehltag 75€ abgezogen. Mein Rechtsgefühl sagt mir dass dies nicht ganz richtig sein kann. Der Arbeitgeber hätte hierbei wenn überhaupt die Möglichkeit eine Fristlosen Kündigung auszusprechen oder eine schriftliche Mahnung zu übergeben. Die Fristlose Kündigung könnte der Arbeitgeber auch wahrnehmen da wir uns noch in der Probezeit befinden.
Normalerweise würde ich sagen der Arbeitgeber darf mir das Geld nicht vom Lohn abziehen. Bei dem Streitwert von ca. 75€ würde ich aber auch nur ungern einen Anwalt einschalten. Zumal ich nicht weiß wer die Kosten für den Anwalt tragen würde und ich noch weiter beschäftigt bleiben will/muss :-).
Was ist euch dazu bekannt.
P.S. Im Vertrag steht bei bei einem Streitfall ist ein Gespräch mit einem Mediator zu führen. Was heisst das?
Wir würdet ihr vorgehen? Ich würde nur ungern auf das Geld verzichten.