Hallo,

ich habe nur einen kurzen Blick auf diese Keratin Behandlung geworfen aber glücklicherweise hast du ja nur nach den molekularen Interaktionen gefragt.

Formaldehyd hat im Rahmen der Keratin Behandlung quasi eine indirekte Kleber-Wirkung. Wenn es erhitzt wird, zum Beispiel durch Föhnen oder ein Glätteisen, reagiert es chemisch mit den Keratin Proteinen der Haare. Da wir es mit Proteinen zu tun haben, bestehen diese natürlich aus einzelnen Aminosäuren. Formaldehyd kann Bindungen zwischen Aminosäureketten herstellen, sogenannte cross-links. Soviel zur molekularen Wirkung. Welches Endresultat das Ganze dann im Rahmen der Keratin Behandlung hat... tjoah, ich schätze das wird einen glättenden und eventuell Bruch-reparierenden Effekt haben. 

Bezüglich Alternativen, müsstest du auf cross-link agents zurückgreifen. Ein Kandidat wäre zum Beispiel N-(1-Hydroxy-2,2-dimethyloxyethyl)acrylamid.
Das bedeutet aber nicht, dass du jetzt zu einem Kosmetiker gehen solltest und vorschlägst das zusammenzumischen.

Trotzdem wünsch ich viel Erfolg mit der Haarbehandlung :)

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Moin,

ich bringe erst mal ein wenig Struktur in die Sache, okay? ;-)

Viele Zellen können sich nicht aktiv bewegen. Einige aber schon.
Dazu gehören unter anderem Bakterien, Amöben und auch die Fresszellen unseres Immunsystems.

Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, wie sich diese Zellen bewegen. Man sollte dabei im Hinterkopf behalten, dass Bewegung zwar häufig aber nicht immer gleich Fortbewegung heißt. Die Fortbewegungsmethode von Fresszellen (und Amöben) nennt sich Amöboide Zellbewegung. 

Und mit deiner Metapher mit dem Sack und dem Stock warst du gar nicht mal so weit von der Erklärung entfernt. Jetzt stell dir dazu noch vor, dass es sich nicht um einen normalen Kartoffelsack handelt, sondern um ein elastisches Material, welches gedehnt, zusammengezogen und bei Bedarf sogar neu gebildet werden kann. Das ist die Zellmembran.

Genau wie ein Sack, würde die aber ohne Struktur nur so herumschlabbern. Dafür braucht sie ein stützendes Skelett (=Cytoskelett). Das besteht allerdings aus mehr als nur einem Stock. Vielmehr kannst du es dir als dichtes, dreidimensionales Netz vorstellen. Oder auch lebendiges Gestrüpp mit vielen absterbenden Ästen und immer wieder neuen Trieben.

Bei unseren Fresszellen (Fress-Säcken) kann es nun passieren, dass sie ein verdammt schmackhaftes Bakterium in ihrer Umgebung wahrnehmen. Daraufhin wachsen in wahnsinnig schneller Zeit neue Triebe (=Actinfilamente) zu der Richtung hin, in der das Bakterium gesichtet wurde. Die Zellwand an dieser Stelle dehnt sich aus. Gleichzeitig, auf der dem Bakterium abgewandten Seite, sterben viele alte Actin-Äste ab. Die gespannte Zellwand an dieser Stelle zieht sich wieder zusammen. Dadurch hat die vordere Seite wieder Luft um sich erneut auszudehnen. Dieser Vorgang läuft kontinuierlich ab, wodurch sich die Fresszelle vorwärts bewegt. 

Ich hoffe, damit ist es klarer geworden.

Gruß,

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Hi,

in deiner Frage schwingen eine Menge Enthusiasmus und Eifer im Subtext mit. Das ist schonmal eine gute Grundvorraussetzung um in der Forschung arbeiten zu können. Dennoch muss ich dir raten, das ganze gut überlegt und besonnen zu bedenken.

Beispielsweise sind mir momentan immer noch ein paar Dinge nicht klar. An welchem Punkt befindest du dich momentan? Studierst du Mathematik? Gehst du noch zur Schule und wägst Studiengänge ab? Was bedeutet "Mindestausbildung in Psychologie" ?

Dann lässt sich dein Interessenschwerpunkt noch weiter auftrennen. Zum einen sind die Forschungsbereiche Intelligenz, Lernen, kognitive Beeinträchtigungen und Autismus riesige und teils breitgefächerte Gebiete, zum anderen bieten sich dann gleich mehrere Forschungsdiziplinen an. Der psychologische Zweig führt in der Regel über ein Psychologiestudium zu Umfragen, Statistik, Verhaltens- und Entwicklungsstudien. Ein Medizinstudium würde sich anbieten wenn du in Richtung Verhaltens- und Entwicklungsstörungen tätig sein möchtest. Nicht zwangsläufig aber häufig bringt dich ein Medizinstudium etwas vom Mittelpunkt der Forschung weg, dafür aber näher zum Menschen. Für Forschung im Bereich organischer, zellulärer und molekularer Ursachen von Intelligenz und Verhaltensstörungen würde ich dir ein Biologiestudium (Bachelor->Master->Dr.rer.nat) empfehlen. Viele Universitäten bieten dabei auch diverse Hybridmodelle wie Biopsychologie und Medizinische Psychologie an.

Jeder dieser Studiengänge wird dir viele Fragen beantworten und dir einiges abverlangen. Was davon das passende für dich ist, kann vermutlich leider nicht mit einer Frage hier beantwortet werden. Daher schlage ich vor, du schreibst der Studienberatung der möglichen Unis eine Mail und machst einen Termin. Die können dir auch konkrete Angaben zu den angebotenen Studiengängen machen.

Viel Erfolg dabei =)

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Hi,

ich habe keinen der beiden Prozessoren in der Praxis getestet, habe aber mit cpuboss.com immer gute Erfahrungen beim Vergleich machen könne. Und im allgemeinen gilt: Intel bringt für das gleiche Geld zwar etwas weniger Leistung, bleibt dafür aber auch bei hohen Anforderungen stabil ohne durchzubrennen.

http://cpuboss.com/cpus/Intel-Core-i7-4790K-vs-AMD-FX-8350

.

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Hi,

du stellst dir das alles leider ein wenig zu simpel vor =). Es gibt eine ganze Menge unterschiedlicher Schlafstörungen die die verschiedensten Ursachen haben können. Der Formulierung deiner Frage nach zu urteilen interessieren dich hier eher die intrinsischen Schlafstörungen, also solche, die nicht durch äußere Einflüsse wie Stress, Drogen etc. herbeigeführt wurden. Doch auch hier gibt es gravierende Unterschiede zwischen den verschiedenen Klassifikationen von Schlafstörungen (Schlaf-Apnoe-, restless leg Syndrom u.a) die auf unterschiedliche neuroanatomische und physiologische Ursachen zurückzuführen sind.

Kurz gesagt, deine Frage ist leider zu allgemein um eine konkrete Antwort geben zu können. "Schlaf" basiert nicht auf einem einzigen Neurotransmitter oder ein paar wenigen Hirnarealen. Es ist ein komplexer Prozess in den dutzende Hirnareale, Botenstoffe und Zelltypen involviert sind. Eine Störung dieses Prozesses hat dann meist auch mehr als eine Ursache. Sorry, dass ich das so ernüchternd rüberbringen muss aber wenn du einen konkreteren Ansatz hast, können wir eventuell weiterhelfen.

Lieben Gruß,

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Moin,

ja.

Eiweiße = Proteine

Proteine kommen in unzähligen Formen mit unzähligen Funktionen vor. Ein Form von Proteinen sind Enzyme.

Eine andere Form sind "Baustoffe" die du hier fälschlicherweise unter Enzyme gestellt hast. Richtiger wäre also:

Proteine können als Enzyme oder Baustoffe (Strukturproteine) wirken. Allerdings hört es da noch lange nicht auf. Proteine können mehr Funktionen als lediglich Reaktionsbeschleuniger (Enzyme) und Stützfunktionen (Strukturproteine) erfüllen. Sie können Ionenkanäle, metabotrope Kanäle und viels mehr bilden. Im Grunde kannst du dir merken: Es gibt viele verschiedene Proteine, die viele verschiedene Funktionen erfüllen. Enzyme sind ein Teil davon.

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Hallo,

mit einem Hörgerät verbessert sich die Hörfähigkeit.

Eine Prothese verbessert die Lauffähigkeit bei einem Verlust von Bein / Fuß.

Ein Hormonimplantat verbessert die Fähigkeit selbst über Kinder zu entscheiden,

Retina Implantate verbessern (oder ermöglichen überhaupt erst) die Fähigkeit, zu sehen.

Nachtsichtbrillen verbessern die Fähigkeit im Dunkeln zu sehen.

Ein Herzschrittmacher verbessert einen konstanten Herzschlag.

Es gibt da schon eine ganze Menge an Möglichkeiten, unsere "Fähigkeiten" zu verbessern. Vielleicht arbeiten ja auch finanzstarke, militärische Einrichtungen an der Entwicklung hochmodernisierter Kampfanzüge - wer weiß ;-)

Wär doch mal ein idealer Anlass für eine ausgiebige Internetrecherche. Was du noch so spannendes findest, kannst du ja hier posten, dann lernen alle, die nicht ohne Grund diese Frage angeklickt haben, noch das dazu. Wär' doch cool.

Lieben Gruß und viel Erfolg!

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Es gibt meines Wissens nach keine seriösen Studien, die die Wirksamkeit irgendeines homöopathischen Mittels nachweisen, weder im positiven noch im negativen Sinne.

Wer eine solche Studie zur Hand hat; ich würde ich freuen, sie zu lesen =)

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Moin,

eigentlich ist die Frage relativ schnell beantwortet.

Grundsätzlich findet keine Neubildung von Muskelzellen nach der Embryonalphase statt sondern lediglich ein Dickenwachstum der schon vorhandenen Zellen. In einigen wenigen Fällen wurde dennoch beobachtet, dass es zu Neubildungen kommt. Klingt jetzt widersprüchlich, bedeutet im Endeffekt aber nur: Neubildung findet selten statt, Dickenwachstum ist die Norm.

Unter welchen Umständen eine Neubildung stattfindet ist noch nicht hinreichend geklärt. Gerade für unterschiedliche Herzerkrankungen ist dies jedoch ein Forschungsgebiet, in welches eine Menge Energie und Geld gesteckt wird. In einigen Jahren könnten wir also wissen, warum die Neubildung von Muskelzellen so schwierig ist.

Ich hoffe, das konnte trotzdem schonmal weiterhelfen =)

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Du stellst hier eine Frage, die aus mehreren Gründen nicht vollständig beantwortbar ist.

Zum einen gibt es kein grundsätzliches gut und böse. Natürlich gibt es eine gewisse Norm aber an sich entscheidet jeder für sich, was es gut findet und wo böse beginnt. Weiterhin sind die Interpretationen von gut und böse regional und kulturell bedingt. Was hier als "böse" gilt, muss irgendwo anders nicht "böse" sein.

Zum anderen ist das ein Thema, welches schon sehr nah an die Grundsatzdiskussion des freien Willens herankommt. Ich bezweifle stark, dass wir, solange nicht jeder Mensch wissenschaftlich, emotionsfrei und mit ausreichend Hintergrundkenntnis zur Psyche und Neurobiologie dieser Frage nachgeht, überhaupt als Menschheit da auf einen grünen Zweig kommen. Eine "wahre" Antwort, wirst du hier also nicht bekommen (können).

Meiner Meinung nach verhält es sich so, dass jeder Mensch die genetischen Veranlagungen für eine Palette an Verhaltensmustern hat. Dann kommt die Entwicklung, das Umfeld, sämtliche Erfahrungen und die akute Situation hinzu in der er sich befindet. Alles zusammen ergibt dann eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für ein Verhalten, welches in der gerade gegebenen Situation und Umgebung als "gut" oder "böse" eingestuft werden kann. Die Frage ist dann nur noch, ob seine eigene Interpretation seines Verhaltens mit der Interpretation seiner Mitmenschen übereinstimmt.

Wenn nicht, gibt's ein Problem ;-)

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Moin,

wie agrabin schon völlig korrekt geschrieben hat, gibt es nonstop Rückmeldung von deinen Muskeln an dein Gehirn. Es gibt also ein ewiges Wechselspiel zwischen Signalinput (Afferenzen) und Signaloutput (Efferenzen).

Gibt dein Gehirn den Befehl einen Muskel anzuspannen läuft das afferente Signal bis zum Muskel und dieser kontrahiert dann mehr oder eben weniger.

Der Zustand der Kontraktion wird von speziellen Sinneszellen gemessen. Zum einen sind das die Muskelspindeln, welche den Dehungszustand messen und zum anderen die Golgi-Sehnenorgane, welche die Spannung messen. Dabei solltest du im Kopf behalten, dass ein Muskel bei gleicher Beugung / Streckung unterschiedlich viel Kraft entwickeln kann. Die Beugung ist dabei der Dehnungszustand, die entwickelte Kraft die Spannung.

Diese beiden Typen von Sinneszellen (Enterorezeptoren) erzeugen also bei verschiedenen Dehnungs- und Spannungszuständen unterschiedliche Aktionspotentialfrequenzen, die wieder zurück zum Gehirn geleitet werden (somatische Efferenzen). Anhand der Frequenz der eingehenden Aktionspotentiale kann das Gehirn dann berechnen, wie stark der Muskel momentan gedehnt ist, bzw. wieviel Kraft er entfaltet.

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Hi MarryD,

du könntest noch die Begriffe: Konfokalmikroskop, Transfektion / Transformation und Fluoreszenz mit einbringen aber an sich hast du alles super beschrieben.

Also kein Grund zum verzweifeln! Anscheinend hast du's doch verstanden ;-)

Oder gibt es etwas spezielles, das noch unklar ist?

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Moin,

ich hab keine Ahnung, was dein Lehrer da mit Venen und Verkrampfungen meint.

Du hast völlig richtig erkannt, dass das Herzgewicht einer Spezies zunimmt, wenn man Populationen in kälteren Regionen betrachtet. Das ist die Kernaussage der Hesseschen Regel und eigentlich nicht viel mehr. Zurückzuführen ist das schlicht und einfach darauf, dass ein größerer Herzmuskel in der gleichen Zeit mehr Blut durch den Körper pumpen kann. Dadurch kühlt zum einen das Blut in den peripheren Blutgefäßen nicht so schnell ab und zum anderen werden sämtliche Zellen mit mehr Nährstoffen versorgt. Da in kälteren Regionen mehrere Prozesse, unter anderem die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, verstärkt ablaufen müssen, ist die erhöhte Närhstoffversorgung eine Grundvorraussetzung. Fertig...

Klar hast du bei einem Verlust der Körperwärme auch eine leichte Blutgefäßverengung, was die Durchflussgeschwindigkeit und damit die Körpertemperatur erhöht aber das hat nichts mit der Hesseschen Regel zu tun.

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Hi,

das hat weniger einen Sinn als lediglich einen Begründung in den elektrophysiologischen Eigenschaften der Zellmembran, bzw. der darin enthaltenen Proteine / Kanäle.

Wenn du eine Reizspannung anlegst, geschiet dies in den meisten Fällen in einem sehr kurzen Zeitraum, sodass der Graph eckig erscheint.

Die Membranspannung kommt bei dieser Potentialänderung zeitlich jedoch nicht mit. Zum einen hast du den Raum zwischen Referenzelektrode und Messelektrode zu überbrücken, zum anderen laufen die Ionenbewegungen als Reaktion auf den Stimulus nicht so schnell ab, wie die künstliche Reizspannung erzeugt werden kann. Dadurch hast du eine geringere Steigung der Potentialänderung, was sich in einem "weicheren Kurvenverlauf" wiederspiegelt.

Die Reizspannung muss aber keineswegs als Rechteckimpuls, als eckig, angelegt werden. Je nach Versuch empfiehlt sich beispielsweise ein rampen-, rechteck- oder sinusförmiger Spannungsänderungsverlauf. Du könntest auch problemlos eine Reizspannung anlegen, die genau wie die Membranspannungsänderung mit einem "weicheren Graphenverlauf" eingeleitet wird.

Ich hoffe, es ist rübergekommen, was ich meine ;-)

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Hi,

Myelin beschreibt nur eine spezielle Art von Zellmembran von bestimmten Gliazellen. Mehrfach übereinandergeschichtet ergeben diese Membranen die Myelinschicht / Markscheide um das Axon einer Nervenzelle.

Wie schon erwähnt, besteht die Myelinschicht aus Zellmembran und gehört somit zu einer Zelle. Wie du schon richtig vermutest, gehört sie einer Gliazelle. Gliazellen gibt es praktisch überall, wo du auch Nervenzellen hast. Dabei unterscheiden sie sich in Form, Größe und Funktion. Zwei Arten dieser Gliazellen bilden Myleinschichten um ein oder mehrere Axone aus, Im Zentralnervensystem, also Gehirn und Rückenmark, sind es die Oligodendrozyten, im peripheren Nervensystem die Schwann(schen) Zellen.

Du solltest natürlich im Kopf behalten, dass nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Gliazellen die Axone umhüllt. Die Aufgaben der anderen Gliazellen sind enorm vielfältig und sind noch immer nicht in jedem Detail verstanden.

Dennoch lohnt es sich, einfach mal die Suchmaschine anzuwerfen und dich ein wenig über Gliazellen schlau zu machen. Gibt da ein paar spannende Erkenntnisse, die völlig neue Möglichkeiten für Informationsverarbeitung-, weiterleitung im Nervensystem ermöglichen.

Lieben Gruß

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Ich bin mir nicht ganz sicher, nach was genau du fragst aber ich vermute, die Fragestellung, die du für dein Referat bekommen hast ist unklar.

Natürlich bietet es sich hier an im Netz zu fragen, da es schnell, einfach und bequem ist. Allerdings ist es die Aufgabe deiner Lehrer, euch die Aufgaben so klar und verständlich wie möglich rüberzubringen. Hast du gut aufgepasst aber bist dir dennoch unsicher, solltest du das deinen Lehrern mitteilen. Man lernt schließlich nie aus und vielleicht trägst du dann dazu bei, dass deine Lehrer die Aufgaben nächstes Mal noch ausführlicher erklären. Dann hast du direkt noch vielen anderen Schülern geholfen ;-)

Aber zu der Fragestellung des Referats: Ich gehe davon aus, dass du beschreiben sollst, wie der Vorgang des Schmeckens abläuft, beginnend damit, dass ein Stoff (beispielsweise Zucker, Salz, Lakritze oder sonstwas) auf die Schleimhäute im Mund / Zunge trifft. Es gibt da ganz spezielle Zellen, die Geschmacksrezeptoren, die diese Stoffe erkennen können. Eine mögliche erste Anlaufstelle wäre der Wiki-Artikel über Geschmacksinn. Wenn du den ein paar Mal durchgelesen hast, kannst du dich dann über alle Einzelheiten, die du nicht verstanden hast, weiterhangeln.

Beachte dabei, dass der Vorgang des Schmeckens nicht nur über die Schleimhäute im Mund abläuft. Da gibt es noch ein anderes Organ, welches eine wichtige Rolle spielt.

Bei spezifischen Fragen kannst du dann ja hier nocheinmal um Hilfe bitten, falls nötig.

Viel Erfolg

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Kopfbälle beim Fußball, Trampolinspringen, Schwimmen / Tauchen und vielen weitere Sportarten sind gefährlicher für deinen Körper und deinen Kopf im speziellen als das Tragen eines Headsets ;-)

Aber hab Verständnis für die Sorge (d)einer Mutter. Dieser instinkt hat dafür gesorgt, dass du überhaupt noch am Leben bist =)

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Hi,

es gibt keine allgemeingültige Antwort auf deine Frage.

Wie effektiv du Lerninhalte aufnehmen kannst, hängt von viele Faktoren wie zum Beispiel Müdigkeit, Interesse, Aufmerksamkeit und auch genetischer Veranlagung. Sicher hast du doch schon von Morgenmuffeln, Nachtschwärmern, Frühaufstehern und so ähnlich gehört. Diese Menschen besitzen jeweils eine mehr oder weniger gut funktionierende, teilweise vererbte, teilweise erlernte Eigenschaft, zu bestimmten Tag-/Nacht Phasen gut oder schlecht neue Dinge aufnehmen und effektiv abspeichern zu können.

Da der erste Teil deiner Frage so nicht wirklich beantwortbar ist, würde ich mich gern dem zweiten Teil ("wenn ja, wieso") zuwenden:

Tjoah, schwierig :D

Eine evolutive Erklärung ist in solchen Fällen vielelicht nicht immer das aufschlussreichste aber immerhin das am besten greifbarste.

wenn ja wieso?

Weil die Spezies Mensch effektiver und konkurrenzstärker ist, wenn es Individuen gibt, die eher Tagsüber aktiv und leistungsfähig sind, und gleichzeitig welche, die nachts aktiv sind. Da der Mensch ein Gruppentier ist, wird damit eine größere Zeitspanne (im Idealfall 24 h) überbrückt, in der die Gruppe wachsam ist auf Umwelteinflüsse reagieren kann.

Jau, das klingt sehr nach Steinzeit, Säbelzahntigern und so weiter ;-) Aber auch in der heutigen Zeit hat es enorme Vorteile, wenn einige Menschen "Frühaufsteher" und andere dagegen "Nachteulen" sind. Damit kann die Spezies "Mensch" quasi jede Minute des Tages sinnvoll nutzen.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, worauf es zurückzuführen ist, dass manche Menschen eher früh aktiv sind und manche eher später. Wir alle besitzen eine innere Uhr, die viel mehr bedeutet als uns bloß ein Gefühl von Zeit zu vermitteln! Sie beeinflusst gleichzeitig unseren Hormonhaushalt, unsere Gehirnaktivität und den gesamten Kreislauf. Da, wie schon erwähnt, die innere Uhr bei Menschen nunmal unterschiedlich tickt, sind auch diese Faktoren bei Nachteulen und Morgenmenschen unterschiedlich. Das hat dann zur Folge, dass der eine besser morgens lernen kann und die andere besser abends.

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Hi,

eine berechtigte und sinnvolle Frage, die hier anscheinend noch nicht im Kern erfasst wurde ;-)

Erstmal vorweg: Ein Neuron macht viel mehr als lediglich eine Information von A nach B zu transportieren. Es beeinflusst weitere Neruone und Gliazellen und verändert sich selbst dabei. Es werden Stoffe abgegeben, die benachbarte Zellen beeinflussen, neue Ionenkanäle und andere Proteine gebildet, das Wachstum des Neuron angeregt und weitere Verknüpfungen gebildet. All diese Prozesse sind teil der Informationsverarbeitung. Nicht einfach nur die Informationsweiterleitung.

Nun habe ich keine Ahnung, in welchem Rahmen sich deine Fragestellung bewegt. Handelt es sich um den Bio-Unterricht der 8. bis 12. Klasse, ist das oben geschriebene erstmal unwichtig. In dem Fall kannst du ja einfach im Hinterkopf behalten, dass Nervenzellen sehr unterschiedlich sind (z.B keineswegs die gleiche Hemmschwelle besitzen) und sich mit jeder "Nutzung" verändern.

Zu deiner Frage:

Klar, wenn im Unterricht immer nur von Informationsweiterleitung gesprochen wird, fragen sich die Leute, die mitdenken, irgendwann, wo denn da überhaupt der Ursprung ist. Die Antwort liegt hier zum einen in den Sinneszellen (welches spezialisierte Nervenzellen sind) die Reize aus der Umwelt durch verschiedene Verfahren aufnehmen und ins Gehirn weiterleiten können. Ein Beispiel dafür wären Stäbchen und Zapfen in der Retina. Ein anderes Beispiel Thermorezeptoren. Diese Sinneszellen sind dafür verantwortlich, die Informationen, die dann durchs Gehirn geistern zu erzeugen. Bei den oben genannten handelt es sich um Exterorezeptoren, also Sinneszellen, die Reize aus der Umwelt aufnehmen. Genauso hast du jedoch einen ganzen Haufen an Enterorezeptoren, also Sinneszellen, die Informationen aus deinem eigenen Körper sammeln und ans Gehirn senden. In den meisten Fällen werden diese Informationen jedoch nicht bewusst wahrgenommen. Dennoch stellen diese Neurone einen Großteil der Sinneszellen dar. Der Urpsrung, nach dem du fragst, liegt also in den Zellen, die dafür verantwortlich sind, alle möglichen Informationen aus der Umwelt und deinem eigenen Körper zu sammeln. Dieser Vorgang findet zu jeder Sekunde deines Lebens statt.

Die andere Seite der Medaille ist die "grundsätzlich vorhandene Aktivität im Gehirn". Irgendwann als kleiner Embryo beginnt die Aktivität im Gehirn und von diesem Punkt an gibt es bis zum Hirntod keine Ruhe mehr. Unentwegt wird da gefeuert, ausgebaut, abgebaut und verändert. Es ist also sehr schwierig, bei der "Informationsweiterleitung" von der man in der Schule so hört, einen Anfang und ein Ende zu finden, da die Aktivität / die Informationen, die schon vor dem Reizinput (beispielsweise ein Lichtreiz) schon vorhanden sind bei der Informationsweiterleitung und -verarbeitung mit reinspielen.

Gibt es also da besondere Neurone die anders funktionieren oder ist das eine Art ewiger Kreislauf? Ich weiß das ist eine sehr spezielle Frage :D

Im Gegenteil ;-)

Das ist eine sehr allgemeine Frage. Aber wie zu Beginn schon erwähnt, ja es gibt sehr viele sehr unterschiedliche Neurone mit vielen verschiedenen Eigenschaften. Manche feuern beispielsweise nur 3 mal und dann eine ganze Zeit gar nicht, Manche feuern erst ganz schnell und dann langsamer, andere genau umgekehrt, manche feuern erst, wenn sie Input von 500 anderen Neuronen gleichzeitig bekommen, manche schon bei einem einzigen.

Kreisläufe, genauer gesagt Schaltkreise, sind natürlich ebenfalls vorhanden. Da gibt es Neurone, die andere Neurone aktivieren, welche dann ein Neuron blockieren, welches das erste blockiert (disinhibition) und vieles vieles mehr.

Das alles ist aber, wie schon erwähnt, nicht Klausurrelevant in der Schule. Dennoch freut es mich sehr, dass du weitergehende Fragen stellst =)

Bleib dran !

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