Sollte dies tatsächlich so sein, wie du es beschreibst, dann ist das seitens der Eltern ein Fehlverhalten. Du erlebst dadurch offensichtlich psychische Belastung und das kann ich dir nicht verübeln. Wenn man seine Freunde nicht sehen darf, immer eingesperrt wird und ein vernünftiger Dialog nicht möglich ist.
Die Frage an sich ist, warum deine Eltern so handeln. Gibt es schulische Probleme? Hast du mal was angestellt?
Lösungswege: Du könntest es mit einem direkten Gespräch versuchen. Mit beiden Eltern. Nicht die übliche Diskussion, dass du zu deinen Freunden willst, sondern du fragst sie, warum sie so sind und wieso sie dich so behandeln. Du leidest psychisch darunter und fühlst dich einsam und verlassen. Dies könnte möglicherweise dazu führen, dass sie dir vielleicht auch zuhören.
Da ich einmal davon ausgehe, dass du zur Schule gehst, könntest du das Gespräch mit einem Vertrauenslehrer, oder sofern vorhanden mit dem Schulpsychologen suchen. Beide könnten, sofern du damit einverstanden bist ein Gespräch mit deinen Eltern führen. Der Schulpsychologe selbst steht übrigens unter Schweigepflicht. Solltest du mit ihm reden wollen, aber nicht wollen, dass er mit deinen Eltern redet, dann darf er es auch nicht.
Das Jugendamt ist natürlich auch ein Lösungsweg, den du aber der gesamten Familie zu liebe als letztes einschlagen solltest. Die Lehrer bzw. Schulpsychologen-Variante halte ich hier für eine geeignetere Wahl.
Wie sieht deine Beziehung zu deinen Großeltern aus? Diese wären in der Hinsicht auch noch ein möglicher Ansprechpartner, falls du einen guten Kontakt zu ihnen hast und man mit ihnen vernünftig reden kann.
Andererseits solltest du auch versuchen einmal die Situation deiner Eltern zu verstehen. Sind sie besonders gestresst? Vielleicht haben sie auch ein übermäßiges Bedürfnis dich zu schützen, ohne zu erkennen, dass sie dich dadurch viel zu sehr einengen.
Wie auch immer du dich entscheidest. Ich wünsch dir alles Gute. Trau dich etwas zu machen, denn es gibt keinen Grund wegen so etwas eine unglückliche Jugend zu verbringen, vor allem weil so etwas später unter Umständen auch zu psychischen Problemen führen könnte.