Der Stempel ist nicht aus jüngerer Zeit. D.h. im Zeitpunkt der Erstellung lag die Kontrolle der Legierung bei der örtlichen Zunft, die widerum die Vorgaben machte. Zudem wurde nach Verwendungszweck unterschieden. Wie hier - wahrscheinlich ein Zierrahmen - war die Reinheit weniger wichtig.

Bei Lebensmittelgeschirr galt lange ein Bleianteil von höchstens 15%.

Nach neuer Regelung - ca. 1950 - darf Lebensmittelgeschirr kein Blei mehr enthalten (ist durch Kupfer substituiert). Gerade Geschirr namhafter Hersteller (WMF, Röder, SKS, Soltauer etc.) ist lebensmittelecht! Dafür stehen diese Firmen mit Ihrem Namen. Ansonsten gilt zu beachten, dass die deutsche Stempelgläubigkeit auch schon mal gerne ausgenutzt wird.

Noch ein Wort zum bösen Blei. Blei braucht Zeit um in Flüssigkeit in Lösung zu gehen. Wenn Sie also selbst in einem alten Becher mit 15% Legierungsanteil Ihr Bier in üblicher Zeit trinken, dürfte die Aufnahme von Blei in die Flüssigkeit unterhalb jeder Nachweisgrenze liegen. Wenn Sie demnach jahrelang Ihr Bier aus einem solchen Gefäß trinken ... ist eher die Leber kaputt als das sich Blei im Körper angesammelt haben könnte.

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Wenn Ebay und Konvolut, dann einen Mindestpreis von 11.-€/kg hinterlegen (= 220.-€ bei 20 kg). Siehe vergleichend www. limekon.de

Zudem bitte dran denken:
+ Gebühren
+ Käufer reklamiert (alles Zink) und will Preisreduzierung oder Rücksendung...

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Hallo,

Zinn hat eine Schmelztemperatur von 232 °C, Alu von ca. 600 °C. Also kein Problem. Bitte drauf achten, dass die Form absolut trocken ist (vielleicht mit Fön gut vorwärmen).

Zudem bitte Basisschutz (Brille und Handschuhe).

Vielleicht kannst du dein Model auch zunächst aus Ytong schneiden und mit Gips glätten. Vor dem Eintunken in Zinn aber bitte austrocknen lassen (siehe Fön).

Viel Erfolg.

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Gesundheitlich völlig unbedenklich. Bier- und Konservendosen aus Weißblech sind nichts anderes als Eisenblech mit Zinn kaschiert. Aufbewahrungsmittel seit Jahrhunderten. So sind auch Zinngefäße lebensmittelecht.

Zum Thema "Schmecken" gebe ich dem Vorredner allerdings gerne recht.

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Hallo, Zinngeschirr ist eigentlich nicht aus reinem Zinn (zu weich). Selbst gestempelt als "Reinzinn" hat es i.d.R 95% Zinn sowie etwas Antimon und Kupfer oder Blei. In den 70er Jahren war das Zinngießen mal in Mode. Aus der Zeit gibt es Reinzinn-Sachen, die aber meist schlecht geformt und kräftig dick sind. Wenn es sich um Reinzinn handelt spricht man über 14-15€/kg, bei Geschirrzinn 10-11€/kg. Verkauf lohnt immer. www.zinn-ankauf.de

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Hallo,

nimm einen aus Zinn. Wenn Ihr später verheiratet seid und er den Flachmann nicht mehr braucht, dann ist der Materialwert höher als bei Edelstahl. Als Gebrauchsgegenstand kann die Empfehlung nur klar in Richtung Edelstahl gehen (stabiler, besser zu reinigen). Als Liebesbeweis - so mit Gravur - eigentlich beides ungeeignet: soll er sich an Dir berauschen und nicht nur beim Saufen an Dich denken.

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In der oberen Reihe rechts scheint kein Zinn zu sein (scheint hervorzustehen und nicht vertieft, die Haptik des Beckers müßte anders sein - hart, spröde leichter - ich tippe auf Zink oder Alu). Der Rest scheint aus einem 80- 90%igen Zinn zu sein.

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Hallo, gesundheitlich absolut unbedenklich! Bitte einfach mal WMF oder ähnliche anschreiben. Schließlich stehen diese Firma mit Ihrem Namen für die Qualität und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschrift (schon seit den 60er Jahren darf kein Blei mit Lebensmittel in Verbindung kommen).

Auch Säure rührt das Zinn nicht an. Einzig Temperatur. Unter ca. -30°C kann sich Zinnoxid bilden, welches giftig ist. Dann sieht das Zinngeschirr aber wirklich nicht mehr lecker aus.

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Hallo, im Gegensatz zu anderen Aussagen ist die Nummer mit dem Engelszinn der größte Blödsinn der verzapft wird. Wenn es gutes Zinn ist, dann steht auch ein ordentlicher Stempel drauf (Feinzinn, oder Marken wie WMF, SKS, Röder, Soltauer). Dann ist es lebensmittelecht.

Zink- und Bleigeschirr hat auch einen Engel gestempelt - schließlich ist der Engel nicht geschützt und schon früher wollte man seinen Schrott teuer verkaufen. Also: Finger weg, wenn Engel mit Waage im Sternenkranz!!! Gerade die glänzenden Bleiteller sind nicht wirklich gesund!

Wenn es sich um altes Zinn handelt, können Sie eigentlich davon essen, aber diese Sachen wurden halt früher mit Blei legiert (3-5%).

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Hallo, könnte gut Zinn sein. Versilbertes / Blei / Zink ist es nicht. Sieht auch nicht nach minderwertigem Zinn aus (da graue Farbe für ordentlich Blei nicht erkennbar). Wenn noch weitere Stempel aufgebracht sind - 3 Stück? - und diese nicht gut zu lesen sind, dann ist es ein einfacher Fake und der Teller im Prinzip den emotionalen oder max. den Materialwert wert. Schließlich haben schon früher die Zinnmeister darauf geachtet, dass auf ihrer Meisterware auch die Stempel meisterlich waren!!

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Was ich bis jetzt von Peltrato gesehen habe, war immer Zink.

Erklärung: es wird nicht ausdrücklich "Zinn" erwähnt. Es wird nur der Eindruck erweckt. Da diese Kennzeichnungen nicht geschützt sind (wie Punzen bei Silber oder Gold) konnte man auf diesem Weg minderwertige / billige Waren höherpreisig anbieten.

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