Hallo,
eine erkrankte Person wurde trotz bestehender Krankschreibung nach 78 Wochen von der Krankenkasse ausgesteuert ( lt. Gesetzt so ist) und hat sich vorher Rat bei der BAA gesucht. Dort wurde versichert, dass die erkrankte Person weiterhin finanziell abgesichert sei, denn bei bestehender Krankschreibung gibt es zwei Möglichkeiten: bestätigt der von der BAA beauftragte Amtsarzt die Krankschreibung des behandelnden Arztes, ist die Rentenversicherung für die finanzielle Absicherung in Form einer Erwerbslosenrente zuständig, wird die Krankschreibung nicht bestätigt, ist die BAA in Form des erarbeiteten ALG1 für die finanzielle Absicherung zuständig.
Soweit in der Theorie…die Praxis ist aktuell, dass der Amtsarzt die Krankschreibung nicht bestätigt hat, mit der internen Begründung, dass die erkrankte Person nicht „krank genug“ sei, um Anspruch bei der Rentenversicherung zu haben und wenn der Amtsarzt die erkrankte Person als arbeitsunfähig einstuft, hätte diese bis zur Klärung der Rentenversicherung keinen Anspruch auf finanzielle Unterstützung und würde auch bei einem Entscheid für die erkrankte Person nicht rückwirkend von der Rentenversicherung unterstützt werden. Nun steht die erkrankte Person als eingeschränkt vermittelbar der BAA zur Verfügung (zum Kugelschreiber zusammen bauen). Wo kann man sich nun, wenn möglich kostenlos, fachmännische Beratung zu dem Fall holen, denn die erkrankte Person ist weiterhin in ärztlicher Behandlung und krankgeschrieben und soll auch noch weiterhin Therapien machen, um endlich vollständig zu genesen und wieder 100% in den Berufsalltag zurück kehren zu können.
Zudem stell ich mir die Frage, ob man rechtlich dagegen vorgehen kann, dass die Krankenkasse es versäumt hatte, die erkrankte Person (wie eigentlich üblich) zwei Monate vor Aussteuerung, über diese zu informieren und somit die erkrankte Person ab Zeitpunkt der Aussteuerung bis zum Entscheid des Amtsarztes, für die Zuständigkeit der BAA, nicht krankenversichert war. Ganz davon zu schweigen, dass die erkrankte Person selbst die Krankenkasse darauf hinwies, dass die 78 Wochen doch -zu dem Zeitpunkt -in der nächsten Woche rum seien, da er kein Geld wolle, was ihm nicht zustehe. Zu allem Überfluss hat die BAA es bisher nur geschafft eine Einladung zu einem Vermittlungsgespräch an die erkrankte Person zu schicken, aber auf Auszahlung des ALG1 wartet die erkrankte Person nun schon 6 Wochen!!!!
Man will sich eigentlich nicht in die Reihe der ewig Jammernden einreihen, aber wie kann es sein, dass jemand, der die Hälfte seines Lebens gearbeitet und artig in das Sozialsystem eingezahlt hatte, mit dem Glauben, dass auch er im Notfall durch dieses Sozialsystem abgesichert sei, nun durch einen unglücklichen Krankheitsfall erkennen muss, dass sich niemand für ihn zuständig sieht!? Ups doch gejammert-Sorry!
Aber wenn mir hier jemand einen Ansprechpartner für mein Anliegen nennen könnte, dann wäre die ganze Situation nicht mehr ganz so trostlos. Vielen Dank im Vorraus!!!!!