An die Introvertierten: Wie geht es euch im Alltag?

Ich war schon immer relativ introvertiert, hatte aber noch nie so viele Schwierigkeiten damit wie momentan. In der Arbeit (arbeite in einem Labor) ist alles bestens. Meine Kollegen sind auch eher ruhig und da funktioniert es sehr gut, dass wir oft lange und auch lustige Gespräche führen wo ich mich wohl fühle und trotzdem dann wieder jeder seine Phasen hat, wo er in Ruhe selbstständig dahinarbeiten kann.

Außerhalb der Arbeit jedoch finde ich mich immer schwerer zurecht. Ich bin einfach nur genervt von allem und erlebe täglich die totale Reizüberflutung. Zum Beispiel in der Bahn oder beim Einkaufen, wenn hunderte Leute durcheinanderquatschen und nebenbei noch Musik läuft. Das fühlt sich für mich so an, als würden 10000 Dinge gleichzeitig auf mich einwirken wollen die ich verarbeiten muss und ich erlebe dabei ein Gefühl von totaler Überforderung. Früher war ich einfach nur genervt vom Zugfahren, aber es hat mich nicht so belastet wie jetzt.

Wenn ich mit meinem Freund zu seinen sehr extrovertierten Freunden mitgehe, kann ich manchmal keinem Gespräch richtig folgen, weil ich währenddessen total in meinen Gedanken versinke und oft nichtmal mitbekomme wenn jemand meinen Namen sagt. Wenn mir jemand etwas erzählt (egal ob mein Freund oder wer anderer), fällt es mir irrsinnig schwer, dem zu folgen, es fühlt sich an als wäre mein Gehirn dauernd auf Hochtouren mit unwichtigen Gedanken, die „dazwischenreden“. Ich finde seine Freunde total nett aber gleichzeitig ist immer dieses Gefühl von „ich will weg von hier“ in mir drin.

Manchmal sitze ich nach der Arbeit für gefühlte 5 Minuten auf der Couch zum Abschalten und merke dabei garnicht, dass plötzlich eine ganze Stunde vergangen ist in der ich eigentlich nichts gemacht habe außer da zu sitzen.

Wenn spontan jemand zu Besuch kommen will oder unerwartet anruft werde ich sofort innerlich unruhig. Wenn mich jemand berührt, erschrecke/verkrampfe ich dabei manchmal richtig. Bestimmte Geräusche machen mich innerlich richtig aggressiv. Das sind alles Dinge, die sich erst in letzter Zeit so entwickelt haben und früher nicht so ausgeprägt waren.

Mich stresst das alles psychisch total und ich habe inzwischen sogar schon wieder Probleme mit Panikattacken. Das hatte ich kurz vor der Abschlussprüfung meiner Ausbildung vor ca. 2 Jahren schon Mal, seit dem aber nicht mehr. Ich fühle mich total energielos und könnte die ganze Zeit nur schlafen. Selbst wenn ich mal eine Stunde das Handy abschalte und etwas ungestört mache, wo ich mich wohl fühle, geht es mir danach nicht besser als vorher, sondern nur während dieser einen Stunde.

Geht es jemand von euch genauso? Wie geht ihr damit um? 

...zum Beitrag

Wir sind einfach nicht dazu gemacht, um in so überfüllten Metropolen zu leben. Mir geht es ähnlich. Ich denke du kannst versuche, dass mit Aktivitäten auszugleichen, wo du einfach mal für dich sein kannst

...zur Antwort

Ich würde auch eine dunkelhäutige Frau daten. Schließlich sehen wir unter der Haut alle gleich aus

Bild zum Beitrag

...zur Antwort

Das Verdrängen bestimmter Erlebnisse aus der Vergangeheit ist ein natürlicher psychischer Abwehrmechanismus. Dabei werden vor allem Erlebnisse verdrängt, die als belastend empfunden werden, z.B. eine schwere Kindheit, Mobbing oder ein traumatisches Erlebniss (z.B. Unfall). Dies ist für das seelische Überleben notwendig.

Es kann aber auch pathologisch werden, indem man bspw. alle möglichen Erinnerungen oder belastende Ereignisse verdrängt, ohne sich mit ihnen auseinanderzusetzen oder mit ihnen abzuschließen. Da kann ein Psychologe helfen.

...zur Antwort

Es ist wie eine lautlose Stimme in deinem Kopf, die du zwar nicht hörst, aber die dennoch da ist und die du auf eine abstrakte Art und Weise dennoch "hörst". Manchmal ist diese Stimme beruhigend, manchmal treibt sie mich in den Wahnsinn. In solchen Momenten wünsche ich mir auch eine Anterograde Amnesie

Bild zum Beitrag

...zur Antwort

Hey Petronellchen,

ich werde für deinen Mann beten. Ich hoffe, dass er wieder gesund wird. Die Freundin meiner Mutter hat Brustkrebs und ist auch kurz vor ihrer Operation an Corona erkrankt, wodurch die Operation abgesagt werden musste. Zum Glück ist sie wieder gesund geworden, obwohl es ihr zeitweise sehr schlecht ging und sie sogar beatmet werden musste

Leider kann ich dir den Schmerz nicht nehmen. Aber ich weiß, wie es ist, wenn eine geliebte Person sich in großer Gefahr befindet...ich kann ihn nachempfinden. Z.B. als mein großer Bruder vor etwa 12 Jahren einen schweren Verkehrsunfall hatte und mit dem Helikopter in eine Uni-Klinik eingeflogen werden musste. Das war eine schreckliche Zeit. Daher kann ich deine Gefühle nachempfinden. Aber auch er hat überlebt, was keiner für möglich gehalten hat und heute geht es ihm genauso gut, wie vorher.

Was ich an deiner Stelle jetzt tun würde...

  • Rede ganz viel mit Freunden und Familie darüber. Geh nicht alleine durch diese schwere Zeit. Tröstende Worte und eine Schulter zum ausweinen sind wirklich Gold wert
  • Nutze die Angebote, dich psychologisch betreuen zu lassen. Bestimmt gibt es Angebote für Angehörige in der Klinik, in der sich dein Mann gerade befindet. Außerdem kannst du unter der Nummer 116117 schnelle Termine bei Psychologen in deiner Nähe finden. Hier noch ein paar nützliche Adressen https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/psychische-gesundheit.html#c12555

Es bleibt mir nichts anderes als dir zu sagen:

Bild zum Beitrag

Alles Gute <33

...zur Antwort
Leider eher nicht so meins.

Soll jetzt neben Flüchtlingen auch auf Chinesen geschossen werden?

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-beatrix-von-storch-schliesst-waffeneinsatz-gegen-kinder-nicht-aus-a-1074933.html

...zur Antwort

Nach heutigen Erkenntnissen ist das, was wir als "Liebe" bezeichnen eine Folge aus bestimmten körperlichen Reaktionen, die sich im Rahmen der Evolution als nützlich erwiesen haben. Dabei sorgen Botenstoffe in deinem Gehirn dafür, dass du Euphorie (durch Dopamin), Aufregung (durch Adrenalin), rauschartige Glückgefühle (durch Endorphin) und tiefes Wohlbefinden (durch Cortisol) spürst. Zudem werden Sexualduftstoffe freigesetzt und dein Testesteronspiegel sinkt (als Mann) oder fällt (als Frau) wodurch deine sexuelle Lust erhöht wird. Ein fallender Serotonin-Spiegel führt dazu, dass deine Hemmschwelle gesenkt wird. (Man sagt nicht umsonst: "Ich würde alles für meine große Liebe tun") Dies ist eine Ähnlichkeit der Liebe mit psychischen Krankheiten, bei denen die Hemmschwelle ebenfalls sinkt. An diesen Zustand gewöhnt sich das Gehirn bei der Liebe aber nach einer Zeit. Daher kann man sagen, dass Liebe etwas ist, was wir als "Gefühl" definieren. Genauer gesagt ist es eine Folge aus biochemischen Reaktionen (nach heutigen Erkenntnissen)

Hoffe, ich konnte dir helfen

...zur Antwort

Ohh das hört sich echt blöd an. Aber du bist wirklich nicht die einzige. Was du jetzt brauchst, ist ein Ventil, wo du all diesen Druck/Stress ablässt.

Am Besten du nimmst dir jetzt einfach 2-3 Tage frei, wo du nichts machst, was dich stresst. Gucke Filme, spiele Games, treffe dich mit Freunden oder geh raus, aber es darf dich nicht stressen. Dann, wenn du dich wieder entspannter fühlst, gehst du langsam wieder an deine Aufgaben, aber erstmal wenig machen... zwei Stunden an einer festen Zeit z.B. Also nicht so, dass du das Gefühl hast, dass du jetzt alles auf einmal machen kannst.

Dazu noch ein motivierender Electro-Mix und du bist wieder ganz die Alte =)

https://www.youtube.com/watch?v=P4rl3jIQJk8

PS: was auch hilft, sind Spaziergänge draußen

...zur Antwort

Guter Gedanke

Aus heutiger Sicht scheint es noch weit entfernt, aber das ist kein Argument zu sagen, dass es unmöglich ist

  • Schien es für die Menschen im damaligen Mittelalter möglich, dass wir heute in einer Welt leben, die durch etwas vernetzt wird, was wir "Internet" nennen?
  • Dass wir so etwas nutzen, was sich "Computer" nennt oder "Smartphone" oder das wir überhaupt sowas nutzen, was sich "Strom" nennt? All das waren Dinge, die sich der Otto-Normalbürger vor der Industrialisierung / Elektrifizierung Mitte des 19. Jahrhunderts nicht vorstellen konnten. Das Leben hat sich innerhalb von nur 500 Jahren (das ist kosmologisch/erdzeitaltlich gesehen sehr wenig) von So (Bild von 1541)

Bild zum Beitrag

Zu so entwickelt (Hong-Kong heute)

Bild zum Beitrag

Hätte irgendeiner von den Menschen im Mittelalter gedacht, dass die Welt in der sie leben irgendwann so aussieht? Dass es irgendwann etwas geben wird, was wir "Säkularisierung" nennen? Das wir anfangen sowas, wie "Kernfusionsreaktoren" zu bauen? Oder riesige Teilchenbeschleuniger? Oder auch richtige Sci-Fi Autos?

Kernfusionsreaktor ITER

BMW - Vision AVR (gibt es wirklich)

Bild zum Beitrag

Was will ich damit sagen? Ich will damit sagen, dass wir heute im Bezug auf die Menschen in 500 Jahren auch im Mittelalter leben. Bestimmt gab es im Mittelalter auch Menschen, die nie dadran geglaubt hätten, dass sich die Welt in der sie leben so drastisch verändern würde. Es waren wohl die meisten, die so dachten. Aber es kam anders (wie wir heute alle sehen). Für die Menschen von damals ist dieses Leben, was wir heute leben eine Utopie gewesen. Und wir sprechen hier nicht von einem Zeitraum von 10.000, 100.000 oder 1.000.000 Jahren, sondern von einem Zeitraum von nur 500 Jahren, Mittelalter bis heute!

Und genauso, wie unser heutiges Leben für die Menschen von damals unvorstellbar ist, so ist auch das Leben der Menschen IN 500 Jahren für uns unvorstellbar. Und vergiss nicht, wissenschaftlicher Fortschritt ist exponentiell und neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind oft mit Revolutionen verbunden, die wir uns nicht ausmalen können

Bild zum Beitrag

Von daher halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass die Welt in 500 Jahren so aussehen könnte

Bild zum Beitrag

Bezüglich Krieg/Frieden

Es gibt zwar noch Kriegsschauplätze auf der Welt, doch noch nie befand sich die Welt in einer so langen Episode des Friedens (bezogen auf Weltkriege) .. bereits 75 Jahre gab es keinen weltumspannenden Krieg und die Zahl der Opfer, die weltweit in Kriegen fallen, ist rückläufig Wir leben im Gegensatz zu damals also in friedvollen Zeiten

Bild zum Beitrag

Angesichts all dieser Entwicklungen, versuch dir vorzustellen, wie die Welt in 500 Jahren und darüber hinaus aussehen könnte. Was sind die nächsten Meilensteine? Die Nächsten Revolutionen?

Das überlasse ich deiner Fantasie.. Bild zum Beitrag

...zur Antwort

Hey,

das ist eine ziemlich gute Frage..

Damit der Stern um den Planeten kreisen kann, muss der Masseschwerpunkt zwischen Planet und Stern im Planeten liegen. Hierfür muss die Masse des Planeten um ein Vielfaches größer sein als die des Sterns. Entweder durch ein extrem massereichen Planeten oder aber durch einen sehr leichten Stern. Ein extrem massereicher Planet kann es nicht sein, denn ein Planet dessen Masse an die eines Sterns rankommt, wird selber zum Stern, denn dann setzt die Kernfusion ein (durch den hohen Druck auf die Teilchen)

Und ein Stern, dem man immer mehr Masse entziehen würde (damit sich der Masseschwerpunkt eben verschiebt) würde die Kernfusion aufhören und der Stern würde "absterben". Daher kann man zumindest bei einem Ein-Sternensystem sagen. dass der Stern höchstwahrscheinlich nicht um den Planeten kreisen kann.

Aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn es gibt ja auch noch Doppel-Sternsysteme, wie z.B Kepler-16, welches 200 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Hier hat der US-Forscher Eugene Oks einen Weg gefunden, wie Zwei Sterne um einen Planeten kreisen können ...mit stabiler Umlaufbahn... und zwar bei einem sogenannten "Korkenzieher-Planet"

Bild zum Beitrag

Hierfür muss die Masse beider Sterne ungefähr gleich sein, sodass der Masseschwerpunkt ungefähr in der Mitte liegt und sie sich gegenseitig umkreisen.Wäre ein Planet in der Mitte dieser Sterne gefangen, dann würde durch die Anziehungskraft beider Planeten eine spiralförmige Umlaufbahn des Planeten erzeugt werden, undzwar um die Achse, die beide Sterne verbindet. Dabei bewegt sich der Planet immer hin und her zum einen und wieder zum anderen Stern.. abhängig vom Abstand beider Sterne (dieser beeinflusst die Anziehungskraft).

Du siehst, es gibt also ein realistisches Szenario, wo sogar zwei Sterne einen Planeten umkreisen können, aber vermutlich eben nicht ein Stern allein.

Aber: Wie kann ein Planet zwischen zwei Sterne kommen? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten

  • Der Planet ist aus einer Staub-, Gasscheibe entstanden, der einen der beiden Sterne umgab
  • Ein einsamer Planet (ohne Stern) von dem es allein in unserer Milchstraße 50 Milliarden geben soll, könnte zufällig zwischen die Planeten geraten sein

Das besondere an solchen Korkenzieher-Planeten: Auf so einem Planeten würde es nie dunkel werden und die Jahreszeiten würden nur wenige Tage lang dauern.

Leider kann man Planeten zwischen Doppelstern-System heute noch nicht nachweisen, da die Leuchtkraft der beiden Sterne einfach zu hoch ist und die Transit-Methode hier z.B. nicht angewandt werden kann.

Was wir aber wissen ist, dass es Millionen von diesen Doppelstern-Systemen in unserer Milchstraße gibt und damit ist die Existenz solcher Korkenzieher-Planeten, welche von zwei Sternen umkreist werden, nicht ausgeschlossen.

Gruß

...zur Antwort

Verurteile dich nicht wegen solchen Gedanken, dann wirst du nur verkrampft

Lasse sie zu, befasse dich mit ihnen und dann kannst du sie hinterfragen und ablegen oder auch übernehmen

...zur Antwort