http://www.larskonarek.de
Da machst Du Survivaltraining ohne Hilfsmittel!
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Da machst Du Survivaltraining ohne Hilfsmittel!
Für Euch gibt es viele Alternativen: wenn ihr mit einem bekannten Survivaltraining aus dem Fernsehen losziehen wollt, müsst ihr unter http://www.larskonarek.de , Ihr könnt aber auch unter spassbaron.de survivakurse für jugendliche finden. Outdoorteam.de soll auch gut sein, sagte man mir.
Der Mensch hätte sich bestimmt nicht weiterentwickelt. Ohne Feuer kann er nicht überleben.
Erfahrungsbericht Survivalwochenende
Ich habe im Frühjahr 2010 an einem Wochenend-Survivalkurs von Lars Konarek (www.larskonarek.de)in Bayern teilgenommen. Das was ich dort gelernt habe, war nicht das, was ich erwartet hatte, es war teilweise sehr fordernd, was ich da erfahren musste. Im Nachhinein jedoch bin ich froh darüber, denn durch einschlägige Literatur war ich der Überzeugung, daß es draußen doch angenehmer zugeht. Lars hat mich dort eines Besseren belehrt!
Den letzten Kurs hatte ich 2005 bei Peter Billinger in Hessen gemacht, daher wollte ich mein Wissen nochmal auffrischen. Peter und Lars sind jedoch grundverschieden, soviel kann man schon mal sagen – auch die Ausbildung bzw. der ganze Kurs ist total anders. Beide sind sehr herzlich, das steht fest! Lars hat jedoch immer alles mit uns mitgemacht, er hat es vorgelebt – hier ist Peter anders, wenn er sich abends in seinen warmen Schlafsack kuschelt oder genüsslich seine Colaflasche an den Hals setzt…
Zur Ausbildung:
Nach einer netten Begrüßung ging es sofort nach Erhalt einiger Ausrüstungegenstände ins Camp. Da stand ein Mustershelter, Lars erklärte uns was beim Bau zu beachten ist und wie man es am besten baut. Wir mussten das so nachbauen, und ich muss sagen, dass ich sehr gut geschlafen hab in dem Ding (wenn es mal nicht so kalt war), bei meinem ersten Survival in Hessen hatte ich es anders gelernt. Das Ganze nahm viel Zeit in Anspruch, nach 5 Stunden waren wir damit fertig. Die Feuerausbildung danach war sehr interessant, Lars bildete uns aber leider nicht im Feuerbohren aus, das fand ich etwas schade. Auf meine Frage hin, warum wir das nicht bei dem Kurs machen war seine Antwort: Die Zeit reicht nicht aus an einem Wochenende, da ein Anfaenger dafuer Stunden braucht. Seine Prioritätenliste fand ich etwas seltsam, denn bei ihm ist 1. Shelter/Wärme/Feuer, 2. Wasser, 3. Nahrung wichtig, ich lernte es damals bei Peter anders!
Dann liessen wir den Tag ausklingen, und Lars wiederholte und besprach nochmal das Gelernte mit uns.
Schon die erste Nacht draußen war eine Katastrophe, denn wir hatten ja keine Schlafsäcke und daher habe ich gefroren wie ein Schwein! Die anderen Kursteilnehmer saßen bibbernd mit mir um das Feuer herum, wir haben die ganze Nacht fast kein Auge zugemacht. Dann wurde das Feuer immer schwächer und dummerweise hatten wir auch nicht genug Feuerholz gesammelt. Lars, der neben uns unter gleichen Bedingungen schlief, schien die Kälte nicht zu beeindrucken, er ratzte fest wie ein Stein. In der Nacht hatte ich mir überlegt, den Kurs abzubrechen, ich habe Lars dann geweckt und er hat mir gut zugeredet und mich davon abgehalten. Im Nachhinein bin ich natürlich froh darüber! Dann habe ich mich nochmal hingelegt und bin eingeschlafen. Als ich aufwachte, hatte Lars schon Holz gesammelt, das Feuer geschuert und reichte uns leckeren Kaffee aus der geroesteten Wurzeln von Pflanzen.
Endlich kamen wir dazu, wie man Wasser sucht und zubereitet. Lars zeigte uns ein paar Indikatorpflanzen und Quellen, erklärte uns, worauf man bei dem Finden von Wasser achten muss. Er hat immer als erster von dem Wasser getrunken, einmal sogar aus einer Pfütze. Das war nicht so mein Ding. Als wir dann mit dem Bau von Behelfswasserfiltern fertig waren, und das Wasser aus diesen Filtern schlürften, war ich froh, hierrüber was gelernt zu haben. Nach dem Frühstück ging es sofort los mit dem Zeigen und Sammeln von Wildpflanzen, was ein paar Stunden dauerte. Hier war ich überrascht, wie viel Lars über Pflanzen weiß und was er alles kennt. Dennoch war ich froh, als es vorüber war, die Nacht saß mir nämlich noch heftig in den Knochen. Zurück im Camp aßen wir das gesammelte Grünzeugs. Lars servierte uns verschiedene Insekten, wir rösteten diese noch über dem Feuer und verzehrten die. Der Geschmack war gar nicht so übel… Es folgte dann nochmal eine Ruhepause von 1,5 Stunden, wo wir nochmal etwas Schlaf nachholen konnten. Nächstes Thema war Survival-Medizin, und Leben im Camp. Hier war ich verdutzt, wieviel es da zu beachten gibt! Gegen Mittag dann die Ausbildung über Survival-Psychologie, bei der ich über einige Aussagen von Lars sehr erschrocken war. War zwar alles plausibel, aber ich glaube hier kam der Soldat bei Lars zum Vorschein. Dennoch waren ein paar Sachen sehr lehrreich und sind vielleicht auch im normalen Leben anwendbar. Bei der Knoten- und Seilausbildung hat sich beim Abseilen an der Staumauer ein Kursteilnehmer das niegelnagelneue Fleeceteil komplett durch die Reibung des Seiles verschmort, Lars hatte zwar darauf hingewiesen, hätte das aber nochmals kurz vorher machen sollen, denn der Teilnehmer hat jetzt den Schaden dadurch. Wir haben etwa 10 Knoten gelernt, schon nach dem 6. Knoten war ich überfordert. Das liegt mir eben nicht so…. Sonntags konnten wir dann nach dem Frühstück in den Genuss einer knackigen Orientierungsausbildung kommen, das Gelernte wurde dann auch sofort in die Praxis umgesetzt: Wir mussten nach Marschkompasszahl eine markierte Stelle im Wald finden, wo Lars für uns zur Belohnung eine Tafel Schokolade an einem Ast aufgehangen hat. Das war eine schöne Geste, er hat uns mit vielen lieben Kleinigkeiten überrascht und motiviert. Gegen Mittag gab es dann noch eine Ausbildung über Berge- und Transporttechniken. Hier haben wir uns mit Ästen und Bekleidungsteilen durch die Gegend getragen und gelernt, wie man andere Leute transportiert. Das war für mich als alter Feuerwehrfreak sogar interessant! Auch eine kleine Nahkampfausbildung war mit dabei, denn Lars ist der Meinung das Survival und unbedingt Selbstverteidigung zusammengehört!
Nach der Abschlussbesprechung wurde das Camp wieder auf Vordermann gebracht und wurden von Lars und seinem Partner herzlich verabschiedet. Die Urkunde gab es ein paar Tage später per Post.
Es war so viel an diesem Wochenende, ich glaube ich habe noch einiges Vergessen, was ausgebildet wurde… Mein Fazit vom Survivalwochenende: Trotz anderer Erwartungen war es ein sehr gelungenes Event. Obwohl dieser Kurs schon der zweite für mich war, konnte ich eine Menge lernen. Man bemerkt, dass Lars das Survival nicht als Nebenberuf betreibt - er lebt die ganze Sache einfach. Hin und wieder einige Aussagen, die nicht jedermann verträgt – aber das juckt Lars nicht im Geringsten. Wer also mit leeren Händen einen fordernden, aber lehrreichen Survivalkurs absolvieren moechte, ist bei Lars genau richtig.
Hoffe Ihr könnt mit meinem Bericht was anfangen….
Gruß Jo