Der eigentliche Grund hierfür ist wohl im Mechanismus der Reaktion zu finden. Allgemein gesagt greift der partiell negativ geladene Sauerstoff die partiell positiv geladene Carbonylfunktion der Säure an.

Was passiert bei Zugabe von geringen Mengen Schwefelsäure? Schwefelsäure ist eine sehr starke Säure und dissoziiert leicht. Das Proton wird leicht von der Oxogruppe aufgenommen, sodass aus unsere Carbonsäure ein Carbokation mit zwei Hydroxygruppen geworden ist. Dieses positiv geladene Zentrum wird nun noch schneller vom Alkohol angegriffen. (Dieser Mechanismus ist leicht unter Fischerveresterung zu finden).

Natürlich wird der partiell negative Sauerstoff des Alkohols nicht das negativ geladene Hydrogensulfatanion (welches vorwiegend vorliegt) angreifen! Dies verhindern die Coulombkräfte. Zudem erschweren vier Sauerstoffatome am Schwefel das Eindringen des Alkohols enorm. Wohingegen die Carbonsäure nur drei Substituenten trägt und leicht in einem dafür geeignetem Winkel von 107° angegriffen werden kann.

Und da jede Carbonsäure immer eine schwächere Säure ist als die Schwefelsäure wird die Carbonsäure nicht die Schwefelsäure protonieren, sodass ein Schwefelsäureester entsteht.

Schwefelsäureester werden technisch direkt durch die Addition eines Alkohols ein Schwefeltrioxid erzeugt.

Zusammenfassend: Die Veresterung hängt nur von der Abstufung der Azidität der Säuren ab. Das hat nichts mit dem wasserziehenden Charakter der Schwefelsäure zu tun. Es hat nichts mit der Gleichgewichtseinstellung (durch Destillation, ect.) zutun. Und der Schwefelsäureester wird auch nicht in geringen Mengen entstehen… sonst wäre ja das Prinzip eines Katalysators Schrott.

...zur Antwort

Es handelt sich demnach um eine endotherme, jedoch exergonische Reaktion. Die Zitronensäure mit ihren drei Säurefunktionen reagiert mit dem Natriumhydrogencarbonat in einer Säure-Base-Reaktion. Dabei entsteht Natriumcitrat, CO2 und Wasser. Das CO2 entweicht und treibt die Reaktion voran. Das Wasser verklumpt mit dem Kochsalz. Dieses ist nur enthalten um den Ionenaustauscher der Spülmaschine zu regenerieren.

...zur Antwort

Ich hab es dir mal aus dem HOWI unter "1.2Verbindungen des Eisens" herausgesucht:

Eisen bildet als Element der "Wasserstofflücke" ähnlich wie Mo, W, Mn, Tc, Re, Ru; Os, Co, Rh, Ir, Pt, Ag, Au keine unter Normalbedingungen stabilen binären Hydride, wirkt aber als Hydrierungskatalysator (Haber-Bosch) und bekundet damit eine Affinität zu Wasserstoff. Es existieren demgemäß ternäre Hydride wie Mg2FeH6 = 2MgH2 x FeH2 [...] , welche Eisenwasserstoff der Zusammensetzung FeH2 [...] enthalten.

Zu Mgausmann: Es gibt weitere zahlreiche Hydridverbindungen... wie das bekannte Stannan, Aluminiumhydrid, die Borane und viele mehr... die "Wasserstofflücke" ist recht klein.

...zur Antwort

Das ist ein leidiges Thema, welches mit ständig wieder über den Weg läuft. Du sprichst sehr wahrscheinlich von dem Allzweckheilmittel MMS. Ich selbst habe dies schon für kleine Wehwehchen benutzt und es gibt tatsächlich sinnvolle Anwendungsgebiete dafür. Allerdings ist der Wirkstoff immer noch ein toxisches Radikal (Chlordioxid) und trotz Millionen von Anwender garantiere ich dir, dass es kein Wundermittel gegen AIDS, Krebs oder Demenz ist und keine Lobbyverschwörung versucht dieses „Medikament“ unter den Teppich zu kehren. Im Gegenteil, es wurde nach und nach in immer mehr Ländern verboten, aufgrund der vielen Missbräuche und Selbstherapien.

Siehe vielleicht auch hier:

http://www.gutefrage.net/frage/erkaeltung-was-genau-ist-dieses-alternativmittel-mms-zu-medikamenten#answer50599838

...zur Antwort

PET ist basenstabil.

...zur Antwort

Das ist kein Fachterminus … in dieses Thema kann man viel reininterpretieren. Ich würde den Lehrer darum bitten das Thema zu konkretisieren und eine fachlich korrekte Überschrift zu wählen.

...zur Antwort

Es ist korrekt zu behaupten, dass im Bienenhonig durch Katabolismus Wasserstoffperoxid entsteht. Allerdings enthält Honig auch das Enzym Katalase… und dies ist wohl eines der effektivsten Enzyme der Biochemie. Mit einer Wechselzahl von über 10 Millionen Umsätze pro Sekunde kannst du relativ sicher sein, dass ein Nachweis von Wasserstoffperoxid nicht möglich ist.

...zur Antwort

Das "Kinderbuch" der Chemie ist der Mortimer.

Aber diesbezüglich schließe ich mich Alchemist2 an, dass dieser 600 Seiten Wälzer auch die Lust an der Chemie nehmen kann. Das schöne an der Chemie ist ja, dass es eben kein trockene Lehre sein muss.

http://www.amazon.de/Chemie-Basiswissen-Charles-E-Mortimer/dp/3134843110/ref=sr_1_1/277-8870951-4437065?ie=UTF8&qid=1396189547&sr=8-1&keywords=chemie+mortimer

...zur Antwort

Du beziehst dich hier auf das Entlaubungsmittel Agent Orange, welches im Vietnam-Krieg Einsatz fand. Du kannst fest davon ausgehen das Agent Orange nicht mehr verwendet wird.


Die Hauptkomponenten waren dabei einerseits die 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D). Die Herstellung lief über Chloressigsäure und 2,4-Dichlorphenol. Eine Nebenreaktion hierbei ist die Bildung von weniger giftigen Dioxinen. Diese können wahrscheinlich durch Aufreinigung auch noch minimiert werden. Somit findet 2,4-D auch heute noch Anwendung.

Andererseits wurde auch der Stoff 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T) eingesetzt. Die Herstellung verläuft analog zu 2,4-D, nur das hierbei als Nebenprodukt das sehr giftige Dioxin 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin entsteht, welches zudem kanzerogen wirkt. Eine Aufreinigung ist im Großmaßstab nicht billig, da 2,4,5-T sich am Siedepunkt zersetzt und teurere Verfahren als Destillation benötigt werden. In Deutschland besitzt dieses Herbizid keine Zulassung mehr.


Warum man im Krieg darauf verzichtet hat ein Herbizid teuer aufzureinigen welches dazu diente die Soldatentrupps zu enttarnen und leichter zu eliminieren… das solle auf der Hand liegen.

...zur Antwort

Falls es dir schwer fällt die einzelnen Atome zu identifizieren gehe erstmal von der offenen Form aus. Dabei steht die am höchsten oxidierte Kohlenstoffgruppe (Aldehyd oder Keton) nach oben. Die Nummerierung bleibt auch nach der Aldolreaktion erhalten.

Siehe z.B. hier: http://analytik.pharmaziestudenten-hd.de/polarimetrie/Polarimetrie/Bilder/Oxo-Cyclo-Tautomerie.gif

...zur Antwort

Den Mesomeren-Effekt könnte man anschaulich so beschreiben, als das ein freies Elektronenpaar vom Sauerstoff in das konjugierte System klappen würde. In diesem Fall wäre das Sauerstoffatom der Hydroxylgruppe positiv geladen… unschön. Das Elektronendefizit ist so groß, dass wiederum die Sigma-Elektronen zwischen H und O in Richtung des Sauerstoffes verschoben werden und tendenziell ein H+-Ion vorliegt. Man erhält eine chinonartige Struktur. Dies erklärt auch den pH-Wert der Phenole.

Halogene besitzen diese Möglichkeit nicht und ihre Tendenz kationische vorzuliegen nimmt von Brom zu Fluor ab.

...zur Antwort

0,18 kN ...

...zur Antwort

Also entweder verwendest du korrekt ausgeglichene Formeln mit realen chemischen Verbindungen z.B.:

2 CnH(n+2) + (5/2 n + 1) O2 -> 2n CO2 + (n+2) H20

2 NOx + x CO -> N2 + x CO2

Oder lässt es allgemein, da es ja anscheinend nicht auf die chemischen Grundkenntnisse ankommt:

Kohlenwasserstoffe + Sauerstoff -> Wasser + Kohlenstoffdioxid

Stickoxide + Kohlenstoffmonoxid -> Kohlenstoffdioxid + Stickstoff

...zur Antwort

Bei einer Funktion wie z.B. f(x) = x² wird x auf f(x) abgebildet. Man kann auch schreiben

y = x².

Die Funktion wird visualisiert in den man dessen Graph in ein Koordinatensystem zeichnet. Man würde sagen: Zeichnen sie x gegen y.

Dabei ist x die Abszisse (also horizontal) und y die Ordinate (also horizontale).

Egal welche Funktion man Betrachtet z.B. auch v(t) = g*t bleibt die Vorgehensweise gleich, so wird auch in diesem Fall t gegen v(t) aufgetragen; also bildet t wieder die Abszisse.

...zur Antwort

Verstehe ich das richtig, dass du Stahl beschichten möchtest um den Schmelzpunkt zu erhöhen?

Selbst wenn du einen Wolframüberzug bewerkstelligen kannst wird der Stahl darunter dennoch schmelzen... da benötigst du schon eine eutektische Legierung, oder ein geeignerteres Material.

...zur Antwort

1) Butan ist C4H10... seltsamerweise ist deine Gleichung dennoch richtig ausgeglichen...

2) Die Temperatur muss in Kelvin angegeben werden! Das ist bereits aus den Einheiten zu ersehen.( n (CO2) = 37,7 mol)

3) n= m/M !!

4) M(Butan) = 58 g/Mol !!

5) Die Rechnung: n(CO2) = 37,7 also n(Butan) = 9,43 (das ist ein Viertel)

6) m(Butan) = 0,55 kg

...zur Antwort

Es gibt um ein Vielfaches mehr an Coenzymen als du genannt hast... von verschiedenen Vitaminen und ihren Derivaten (z.B. das Pyridoxalphosphat) über das CoA zum Ubichinon lässt sich einiges auflisten.

Aber alleine die Tatsachen, dass es Enzyme gibt die keine Coenzyme benötigen und die Tatsache, dass es von Enzymen verschiedene Isofomen gibt und die Tatsache, dass die gleichen Coenzyme (wie z.B. ATP, cAMP, ADP) an viele verschiedene Enzyme binden können und die Tatsache, dass viele Coenzyme im Gegensatz zu den Enyzmen unverändert in diversen Bioorganismen vorkommen ... lässt wohl eindeutig erkennen dass es mehr Enzyme als Coenzyme gibt.

...zur Antwort

Für ein Kilogramm benötigst du 380 g Schwefelsäure (= 208 mL), welche du zu 620 g (= 620 ml) Wasser geben musst.

Das Umrechnen sollte das Problem ja nicht mehr sein ;)

...zur Antwort