Also ich war in der Vergangenheit 3x in 2 verschiedenen Psychiatrien, aufgrund meiner Kindheit. Die offene Station ist relativ chillig, mit erträglichen Menschen und meist sehr netten Pflegern. Haben uns oft schöne Abende gemacht, Pizza bestellt, vor den Fernseher gehockt oder Tischkicker etc. gespielt.
In der Geschlossenen hatte ich jedoch die ein oder anderen Probleme, mit anderen Patienten. Ich nehme es denen aber mittlerweile nicht mehr übel, manche haben Probleme die man sich nicht vorstellen kann und keinem wünscht.
Ich empfehle aber keine oder so wenig Medikamente wie nur möglich einzunehmen. Die unterdrücken das Problem, verursachen etliche Nebenwirkungen und heilen es nicht, die Therapien sind eher hilfreich. Auf der offenen Station bist du nicht eingesperrt und kannst mit Absprache das Gelände verlassen. In der Geschlossenen passiert das sehr selten, aber bei manchen wie mir, kommt das vor, dass einem ca. 3h außerhalb gewährt werden, weil kein Grund zur Flucht bestand und ich unbedingt wollte, dass mir geholfen wird.
Heutzutage gibt es in Deutschland eigentlich keine Verbrechen, wie es man es von früheren radikalen Psychiatrien gehört hat. Es ist ähnlich wie ein Krankenhausaufenthalt. Mir ist aber aufgefallen, dass man in der Geschlossenen von manchen Pflegern sehr besonders behandelt wird, als könnte man keine klaren Gedanken erfassen und sie sich als was besseres ansehen. Das kann man aber nicht pauschalisieren, da nicht jede Klinik gleich ist.
Falls dir ein Aufenthalt bevorsteht brauchst du keine Angst haben, verhalte dich freundlich, dann wirst du von den Pflegern genauso behandelt. Ohne dein Einverständnis, kann dir niemand Substanzen verabreichen oder Therapien durchführen, denen du nicht zusagst.