Also, lebende Schnecken der eigenen Art werden üblicherweise nicht angegriffen, auch nicht von Raubschnecken. Insofern handelt es sich bei Schnecken nicht direkt um Kannibalismus. Allerdings brauchen auch Schnecken etwas tierisches Eiweiß in ihrer Ernährung, besonders in Zeiten von Wachstum und/oder Reproduktion. Diesen Bedarf können sie z.B. durch den Verzehr von Aas decken. Ob es sich dabei um tote Schnecken der eigenen Art handelt, ist - wie schon gesagt - egal.
Außer den bereits genannten Aspekten hängt die Färbung auch mit der Ernährung zusammen: Bei einem schlechten Angebot an Kalk und/oder anderen wichtigen Nährstoffen oder unter dem Einfluß von CO2, saurem Regen u.ä. entfärbt sich das Gehäuse. Auch die Haut, die das Gehäuse überzieht, kann durch Umwelteinflüsse Schaden nehmen, die Schale ist dann schutzlos und bleicht aus.
Naja, da wäre ich skeptisch: Salat ist grundlegend als belastet anzusehen. Um es gerade zu vermeiden, dass Salat von Schnecken angefressen wird, wird auf den Feldern ein Systemmittel verspritzt, dass Fraßfeinde aller Art unschädlich macht. Man will ja auch keine Schnecken in seiner Salatschüssel finden. Zum Verfüttern eignet sich Salat aus dem Geschäft deswegen nicht. Der muss dann schon im eigenen Garten gezogen sein. Dasselbe gilt für Gurken und vieles andere Gemüse. Zum Verfüttern an Schnecken eignet sich deswegen Bioware besser, oder abgekochtes Gemüse. Abkochen zerstört entsprechende Sustanzen.
Gerade kleine Schnecken sind in der Hinsicht empfindlich. Ausgewachsene, große Achatschnecken würden das evt. verkraften. Sie sind dann ein paar Tage lang etwas gelähmt, aber erholen sich wieder. Achatschnecken finden sich halt nicht auf Salatfeldern, und die Spritzkonzentration ist darauf nicht ausgelegt . . .
Hallo,
das kann man auch etwas gelassen sehen . . . Licht und Wasser (z.B. einen Vernebler) kann man mit Zeitschaltuhren takten, und Gottesanbeterinnen oder Stabschrecken z.B. lassen sich auf Vorrat versorgen. Auch ein Gecko ist in der Hinsicht vorstellbar. Nur Mut!
Das ist eine Eichenschrecke, die Nymphe einer sog. Südlichen Eichenschrecke. Sie lebt räuberisch.
Eine Heuschrecke oder eine Grille bzw. ein Heimchen? Eine Heuschrecke kommt von draußen. Sie sucht vielleicht einen trockenen Unterschlupf und macht keinen Lärm. Entweder lebt sie im Haus nicht lange, oder man setzt sie wieder raus.
Wenn es eine Schrecke ist, die zirpt, ist es wahrscheinlich eher ein Heimchen, eine Grille. Die gelten als Ungeziefer. Sie leben von nichts und können wochenlang ohne Nahrung oder Flüssigkeit auskommen. Zur Vermehrung reicht ihnen ein Blumentopf. Wenn DIE im Haus sind - viel Spaß!
Es kann versucht werden, sie mit Ardap-Spray zu bekämpfen. Das ist ein Kontaktspray, das auf Türschwellen, in Ecken, hinter den Herd, am Mülleimer etc. aufgesprüht wird. Ein Insekt, das darüberläuft, hat keine Chance. Manche Grillen springen allerdings . . .
Alle u.g. Kommentare sind vollkommen richtig. Trotzdem kann eine Zwangsfütterung oder -tränkung einmal nötig sein.
Es gibt eine Stelle am Kehlsack: Wenn man die streicht oder vorsichtig klammert, öffnet sich das Maul reflexartig. Diesen Bereich zu finden, braucht allerdings etwas Übung.
Hallo,
für ein einjähriges Chamäleon sollten 2-3 größere Futtertiere in der Woche ausreichen.
"Nicht-fressen-wollen" ist ein anderes Thema. Chamäleons fressen von Natur aus alles, was sie kriegen können. Sie wissen ja nicht, wann das nächste Futtertier vor's maul kommt. Appetitlosigkeit kann ein ernstes Warnsignal sein. Als erstes würde ich an der Lichtqualität etwas verändern - bekommt das Tier auch manchmal ungefiltertes Sonnenlicht, z.B. in einem Netzterrarium auf dem Balkon? Reptilien brauchen hochwertiges Licht, um ihren Stoffwechsel aufrechterhalten zu können. Terrarienlampen sind da immer nur Ersatz, entweder fehlt ihnen irgendein Lichtspektrum oder sie sind zu stark . . . da muss man etwas rumexperimentieren.
Ermutigt von dem Bericht oben habe ich mir ein Zwergseidenhuhn zugelegt, nur eines, weil es mir um das Tier als Haustier ging und nicht darum, Hühner zu züchten oder Eier zu produzieren. Wir wohnen am Stadtrand mit viel Platz, aber Nachbarn, die ja auch ihre Ruhe haben möchten.
Das Huhn war allein aber nicht glücklich. Es wurde zwar sehr zutraulich, rief aber immer wieder kläglich nach seinen Artgenossen und saß die meiste Zeit ängstlich in einer Ecke. Jetzt habe ich doch noch ein zweites besorgt, und mit den beiden - 2 Hennen - geht es sehr gut!
Von Zwergseidenhühnern bin ich überhaupt begeistert. Sie sind wirklich leise, beinah still. Da tönt das Gurren der Tauben weiter und das Schackern der Elstern häßlicher, jeder Wellensittich würde mehr Krach machen. (Allerdings halte ich keinen Hahn!!) Sie fliegen nicht, scharren nicht und brauchen nicht viel Platz. Außerdem lassen sie sich rasch konditionieren.
Natürlich machen sie Dreck, verlieren Federn, müssen gemeldet, geimpft, entwurmt und gegen Milben behandelt werden und brauchen sicherlich eine Prise Fachkenntnis, wie Hunde und Katzen auch.