Wichtiger als die Kamera, die du verwendest, sind die Objektive, mit denen du fotografieren möchtest. In der Hunde- und Pferdefotografie nutzen die meisten Fotografinnen und Fotografen lichtstarke Teleobjektive. Da du nicht jedes Objektiv an jede Kamera montieren kannst, solltest du zuerst überlegen, welche Objektive von welchem Hersteller du verwenden möchtest. Ein Kamerakauf beinhaltet also stets die Entscheidung für das gesamte Kamersystem (Objektive + Kameragehäuse).
Die Canon EOS R6 Mark II ist eine hervorragende Kamera und verfügt über einen sehr guten Tierautofokus, wobei du beachten solltest, dass in unmittelbarer Zukunft das Nachfolgemodell auf den Markt kommen wird. Bei den Objektiven bist du im Canon RF-System zurzeit auf die Verwendung von RF-Objektiven beschränkt – Dritthersteller-Objektive mit Autofokus lässt Canon zurzeit nicht zu, es sei denn, du verwendest adaptierte Objektive mit EF-Anschluss.
Bei der Nikon Z6 Mark II gilt es zu beachten, dass bereits das Nachfolgemodell auf dem Markt ist, das u.a. über einen deutlich verbesserten Autofokus verfügt. Auch hier solltest du überlegen, welche Objektive du verwenden möchtest.
Bei der Canon EOS R50 handelt es sich um eine EInsteigerkamera, die – im Vergleich mit den anderen von dir aufgezählten Kameras – lediglich über einen kleineren und deshalb nicht so potenten APS-C-Sensor verfügt. Diese Kamera würde ich – sofern es dein Budget zulässt – also nicht empfehlen, sofern du tatsächlich professionell Hunde und andere Tiere fotografieren möchtest.
Sony ILCE ist die Bezeichnung für eine ganze Reihe von Sony-Kameras. Der Name verweist also nicht auf ein spezifisches Kameragehäuse.
Bevor du eine Kamera eines bestimmten Herstellers kaufst, solltes du – wie gesagt –nach meinem Dafürhalten entscheiden, welche Objektive du verwenden möchtest. Erst in einem zweiten Schritt steht dann die Entscheidung für die Wahl einer Kamera an.