Es gibt verschiedene Meditationsarten mit unterschiedlichen Zielen. Wenn Du für eine längere Zeit nur eine Meditationsart praktizierst, wirst Du darin immer "besser". Auf der anderen Seite kann es auch sinnvoll sein, in einer Phase die eine Meditationsform, in einer anderen Phase eine andere Form zu praktizieren, weil Dir je nach Situation andere Ziele wichtig sind. Damit Du die richtige Auswahl treffen kannst, solltest Du verschiedenen Meditationsformen kennenlernen und Klarheit über die Ziele der jeweiligen Meditationsform gewinnen.
Eine ausführliche Antwort findest Du unter https://www.buddhabuddha.info/2009/09/dicke-und-d%C3%BCnne-buddhas.html.
Meine Empfehlung: Ajahn Brahm: Im stillen Meer des Glücks. Handbuch der buddhistischen Meditation. Gibt es aber nur noch ale E-Book bzw. gebraucht.
Auch der Buddha hat zumindest seinen Mönchen alles verboten, 'was Anlass für Rausch und Nachlässigkeit sein kann'.
Habe zufällig gerade erst die Frage entdeckt. Genau genommen gibt es den Freien Buddhismus nur in Essen. Vergleichbar ist der Freie Buddhismus am ehesten mit dem Insight Meditation Movement in den USA. So hat z.B. Joseph Goldstein (einer der profiliertesten Einsichtsmeditationslehrer) im Buch "Ein Dharma" einen ganz ähnlichen Ansatz vorgestellt. Richtig ist auch, dass es Ähnlichkeiten zum säkularen Buddhismus gibt, der vor allem von Stephen Batchelor propagiert wird, der Freie Buddhismus aber die transzendenten Inhalte des Buddhismus zwar nicht in den Vordergrund stellt, sie aber auch nicht ausschließt. Auf der Website des Freien Buddhismus findest Du auch eine Liste mit Personen und Institutionen, mit denen sich der Freie Buddhismus verbunden fühlt.
Die Herkunft des Spruches "Der Weg ist das Ziel" ist unklar, er stammt eher aus dem Konfuzianismus oder Dao als aus dem Buddhismus. Das Ziel des Buddhismus ist das Erwachen, eine besondere Art und Weise, die Welt zu erleben, in der Welt zu sein. Die Methoden des Buddhismus richten sich also auf diesen besonderen Weg, diese besondere Art des Seins. Diese Art des Seins ist das eigentliche Ziel. Damit ist der von Dir postulierte Widerspruch aufgelöst.
Deine Erfahrungen sind Ausdruck eines vertieften Meditationszustandes, einer vertieften "Sammlung" und von daher positiv. Offenbar hast Du etwas richtig gemacht in Deiner Meditation. Wenn Du mehr darüber wissen willst, kannst Du z.B. Bücher von Ajahn Brahm lesen("Im stillen Meer des Glücks" oder "Vögel fliegen ohne "Koffer").
Im den ersten Jahrhunderten des Buddhismus gab es nur die beiden ersten "Körbe" des Tipitaka, den Vinaya und die Suttas. Diese sind das zentrale Buch des Buddhismus. Der Abhidhamma als dritter Korb ist erst später entstanden. Für verschiedene buddhistische Traditionen haben andere Schriften häufig eine wichtigere Funktion, z. B. im tibetischen Buddhismus der Lamrim oder in der Karma Kagyü Tradition des tibetischen Buddhismus das Buch "Der kostbare Schmuck der Befreiung" von Gampopa.
Es gibt unterschiedliche Meditationsarten mit unterschiedlichen Zielen. Die von Dir beschriebene Atemmeditation dient der inneren Ruhr und funktioniert im wesentliche dadurch, dass Du Deine Aufmerksamkeit auf den Atem lenkst und den Atem einen immer größeren Anteil Deiner Aufmerksamkeit einnehemen lässt. Zu versuchen, nichts zu denken, ist eher kontraproduktiv, weil Du damit die Aufmerksamkeit auf Deine Gedanken lenkst und einen inneren Kampf mit den Gedanken beginnst. Stattdessen solltest Du Deine Aufmerksamkeit auf den Atem lenken, ohne ihn zu beeinflussen, und schauen, was passiert.
Meditation hat so viele Wirkungen, dass es schwer ist, sie hier alle aufzuzählen. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Meditation, die sich unterschiedlich auf Menschen auswirken. So kann man z.B. mit Meditationen der inneren Ruhe das Konzentrationsvermögen verbesserm und Erfahrungen innerer Ruhe machen, die über eine normale Entspannung weit hinausgehen. Mit Achtsamkeits- bzw. Einsichtsmeditation kann man z.B. Erkenntnisse über die Funktionsweise des eigenen Geistes und stärkeren Kontakt zum Erleben des gegenwärtigen Moments gewinnen. Regelmäßige Meditation erhöht das Glücksniveau und wirkt gegen Stress, usw. Eine Übersicht über die Wirkungen der Meditation findest Du unter http://www.gutemeditation.info/wirkungen-von-meditation.html.