Wie schon beschrieben, suche ich Hilfe, um mein Arbeitszegnis zu entschlüsseln.
Zuerst muss ich dazu sagen, dass ich nun über 2 Jahre um dieses Zeugnis kämpfen musste, weil Vorgesetzte und Bereichsleiter ständig wechselten und niemand sich für die Ausstellung eines Arbeitszeugnisses zuständig fühlte. Daher ist mir völlig klar, dass man mich nun nach 2 Jahren nicht mehr stark im Gedächtnis hat, um mich richtig einzuschätzen und meine Fähigkeiten hervor zu heben.
Auch eine richtige Schlussformulierung fehlt, was potenzielle Arbeitgeber vermuten lassen könnte, dass ich gekündigt wurde. Dies war aber nicht der Fall. Ich habe das Arbeitsverhältnis (aus Gründen wie Burn Out durch sehr starke Umstrukturierung, mit denen ich nicht mehr konform gehen wollte) beendet. Diese Gründe habe ich aber in der Kündigung nicht genannt. Es wurde ein Aufhebungsvertrag gemacht, um die Frist zu umgehen.
Jedenfalls kommt mir die Beurteilung doch sehr dünn vor und ich überlege, ob ich den Text realistisch überarbeiten sollte, mit der Bitte, mir ein neues Arbeitszeugnis auszustellen. Oder denkt ihr, dass es ein gutes Zeugnis ist??
Ich danke schonmal für eure Hilfe :)
Frau XXX geb. am XXX in XXX hat vom 14.05.2007 - 05.11.2010 als Fachkraft in Vollzeit in der Wohngruppe XXX im Erwachsenenbereich gearbeitet.
XXX ist Heimat für 50 Kinder und Jugendliche sowie 150 Erwachsene mit einer geistigen Behinderung. Die Einrichtung umfasst einen Wohnbereich für Erwachsene, einen Wohnbereich für Kinder und Jugendliche, eine WfbM, eine Förderstätte und eine Schule.
Folgende Tätigkeiten fielen in den Aufgabenbereich von Frau XXX:
Gestaltung des Tagesablaufs der BewohnerInnen
Grundpflege
Anleitung und Unterstützung in alltäglichen Verrichtungen, wie:
Körperpflege
Haushaltsführung Reinigung, Wäschepflege, Essenszubereitung)
Einkauf
Planung und Durchführung von Freizeitangeboten
Begleitung zu Arztterminen
Stellen von Medikamenten und deren Verabreichung nach ärztlicher Anordnung
Seelische Unterstützung und Begleitung von BewohnerInnen in schwierigen Lebens- und Alltagssituationen
Frau XXXführte die Ihr aufgetragenen Tätigkeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit aus.
Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und KollegInnen war stets einwandfrei.
Ihr Verhalten gegenüber BewohnerInnen war stets geprägt von hohem Einfühlungsvermögen sowie einem sehr freundlichen und liebevollen Umgang.
Frau XXX war für Eltern immer eine sehr kompetente und gern gesehene Ansprechpartnerin.
Für die Zukunft wünschen wir Frau XXX alles Gute.