Ich bin selbst ein Mann und habe im Laufe meines Lebens so oft mitbekommen, wie sich meine Geschlechtsgenossen bei den Frauen eingeschleimt haben, sich bedürftig verhalten haben und sich von Frauen respektlos behandeln lassen haben, ohne Konsequenzen zu ziehen. Und dann beschweren sich viele Männer, wieso die (jungen) Frauen so abgehoben sind und sich ihnen gegenüber arrogant verhalten. Also mich wundert das ehrlich gesagt kein Stück. Wenn ich als Mann täglich 50 Nachrichten von Frauen bekomme, die mich mit Komplimenten zuschütten, dann wäre ich auch wählerisch. Wieso sind meine Geschlechtsgenossen eigentlich so bedürftig? Ist dieses Verhalten gesellschaftlich bedingt? Ich habe es z.B. nie verstanden, wieso sich der Mann hinkniet und der Frau einen Heiratsantrag macht. Das ist Normalität in unserer Gesellschaft. Aber wieso ist das so? Für mich ist es die reinste Demütigung, mich als Mann so zu verhalten.

Ich muss immer an die Frauen denken, die von ihrem Partner geschlagen werden und ihn dennoch nicht verlassen, weil sie emotional abhängig von ihm sind. Oder an die Männer, die von ihrer Frau jahrelang wie der letzte Dreck behandelt werden und sie dennoch nicht verlassen, weil sie emotional abhängig sind.

Meine Partnerin hat eine Freundin, die suizidgefährdet ist und mittlerweile schwanger ist. Sie ist 20 Jahre alt und sitzt momentan in der Psychiatrie. Ich habe sie vielleicht zwei Mal gesehen und kurz mit ihr geredet. Meine Partnerin erwartet von mir, dass ich mich um ihre Freundin kümmern soll und findet es nicht gut, dass ich so gleichgültig reagiere, wenn sie mir von den Problemen ihrer Freundin erzählt.

Ich persönlich bin schon der Ansicht, dass man anderen Menschen helfen sollte. Ich finde jedoch, dass sich meine Freundin viel zu sehr für andere Menschen aufopfert. Und wer sich zu sehr für andere Menschen aufopfert, leidet meiner Meinung nach bzw. schadet sich dadurch selbst (psychisch). Was ist eure Meinung? Habe ich die richtige Einstellung oder findet ihr, dass ich zu egoistisch und unempathisch bin?

Meiner Meinung nach sollte man in die Offensive gehen, wenn man gemobbt bzw. zu Unrecht angeschrien oder beleidigt wird. Und nicht ständig in der Defensive sein, weil man sich ja nicht "auf das Niveau" des Angreifers begeben möchte. Meine zahlreichen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich mit meiner Einstellung richtig liege. Kann es eher sein, dass viele Menschen heutzutage sehr weichgespült sind?

Ich tippe auf Kanada, Norwegen, Polen, Luxemburg, Schweiz und Dänemark. Ist es möglich, als deutsche Fachkraft in diese Länder einzureisen und dauerhaft zu leben und zu arbeiten?

Sie vergessen oft, dass Deutschland eine sehr düstere Vergangenheit hat (Nationalsozialismus). Zudem waren homosexuelle Handlungen in Deutschland bis zum Jahr 1994 verboten. Und dennoch zeigen viele Deutsche mit dem Finger auf die kriminellen Asylanten und stellen sich bzw. ihre Vorgeschichte als fehlerfrei dar. Wieso ist das so?

Beispiele: Ich habe hier im Forum mal ein Foto von einer Frau gepostet, die ihre Achselbehaarung zur Schau gestellt hat. Ich habe oft Kommentare gelesen wie "widerlich", "ekelhaft" usw. Auch Kotzsmileys wurden hier gepostet. Selbst der Support hat sowas geschrieben. Als ich schrieb, wieso sie so verletzend und beleidigend kommentieren, meinten die nur, dass es ihr gutes "Recht" sei, da es zur freien Meinungsäußerung gehört. Aber wieso fällt es diesen Leuten so schwer, sachlich zu bleiben? Sie könnten ja auch schreiben, dass sie Achselbehaarung bei Frauen nicht schön oder ästhetisch finden. Aber Wörter wie "ekelhaft" oder "widerlich" sind schon ziemlich verletzend. Wieso ticken viele Menschen (gerade hier in diesem Forum) so? Könnte es vielleicht sein, dass viele Menschen mit ihrem eigenen Leben total unzufrieden sind und ein Ventil für ihre Unzufriedenheit suchen? Ich habe nämlich kaum einen glücklichen Menschen gesehen, der andere Menschen herablassend behandelt.