Ja, das ist ein Nebeneffekt der demographischen Ungleichverteilung. Von 1990 bis 2010 gab es in Deutschland einen kontinuierlichen Rückgang der Geburten von ca. 900'000 auf 680'000. Zudem gibt es in jedem dieser Jahrgänge noch einen leichten Männerüberschuss von 4-7%.
Das typische "Suchfenster" beim maximalen Alterunterschied ist ungefähr 10 Jahre groß und asymmetrisch verschoben. D.h. ein 30-jähriger Mann sucht eine potentielle Partnerin vor Allem im Alter von 23-33. Eine Frau im Alter von 25 wird sich grob vereinfacht in der Altersklasse von 22-32 orientieren.
Wenn man jetzt noch aus dieser Population 2/3 der Personen verpartnert, bekommt das Ungleichgewicht noch mehr Schlagseite.
Daher gibt es für (derzeit) für Frauen einfach statistisch gesehen mehr potentielle interessante und "verfügbare" Partner als andersherum.
Für Männer, die unter der Partnerlosigkeit leiden, ist es wichtig, sich klarzumachen, dass sie nicht an diesen Verhältnissen selbst schuld sind. Sich dies zu vergegenwärtigen ist gut fürs Selbstbewusstsein und ist die beste Prävention, um nicht gedanklich in irgendwelchen frauenfeindlichen Incel-Theorien abzudriften.