Pata Pata von Miriam Makeba. She's not there und Anderes von den Zombies. Season of The Witch von Donovan oder in der Version von Julie Driscoll. Sachen von Golden Earring ("Back home" oder sowas). Doors und Led Zep sind natuerlich auch immer gut.

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Autismus ist eine angeborene Begabungslage.

Menschen mit autistischen Zuegen nehmen die Welt anders wahr. Das Gehirn arbeitet vorwiegend so, dass logische Verknuepfungen funktionieren, aber wenig die soziale Intuition. Reize werden sehr stark und ungefiltert wahrgenommen und muessen deswegen gut sortiert beim Menschen mit Autismus ankommen, sodass er damit umgehen kann.

Das fuehrt zu einigen gemeinsamen äusseren Merkmalen wie z.B. Ueberforderung in sozialen Situationen, stattdessen viel Beschäftigung mit sich selbst, Gelingen des Lebens mit guten Routinen.

Wie stark und wie genau der Autismus ausgeprägt ist, ist verschieden: Vom nicht sprechenden Menschen, der den ganzen Tag schaukelt, um sich zu beruhigen und der seine eigene Hygiene nicht auf die Reihe kriegt (hier: eher Kanner-/klassischer Autismus), bis hin zum gut angepassten oder kreativ-erfolgreichen eher-Einzelgänger, der öffentlich nicht weiter auffällt (hier: eher Asperger-Autismus).

Dass Menschen mit Autismus sich durch besondere Seiten auszeichnen, hängt genau mit dieser Begabung-Behinderung zusammen. Das eine im Hirn funktioniert weniger, dafuer funktionieren andere Seiten (bei manchen) ausserordentlich gut. Auch das kann sehr extrem sein, wie bei Zahlenkuenstlern oder Musikgenies, die aber ihre Lebensfunktionen nicht selbst in den Griff bekommen, oder weniger extrem wie bei den meisten anderem Personen mit Autismus. "Charakterlich" sollen viele Menschen mit Autismus als direkt und ehrlich wirken, weil sie soziale Spielchen und Intrigen wenig verstehen und interessieren, auf der anderen Seite wirken sie oft verletzend oder gemein, weil sie ebendiese Spielchen zum Beispiel von angebrachter Höflichkeit nicht verstehen. Das beste ist: einfach so nehmen wie sie sind, in Ruhe, wohlwollend, interessiert.

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1) Der Job, der den eigenen Interessen entspricht und hinter dem man auch inhaltlich steht.

2) im Allgemeinen auf sich gestellt, in einer ruhigen akzeptierenden Atmosphäre.

3) gut strukturierte Arbeitsaufgaben

4) sympathische Kollegen oder Menschen um einen rum

Ansonsten bin ich als Betroffene selbst noch auf der Suche. Ich bin nämlich menschen- statt computerfixiert, was Aspergerexperten immer gar nicht verstehen können.

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Bittebitte nicht "aspergerkrank", das tut mir Aspie weh. Dein Junge ist vielleicht alles mögliche, aber nicht krank.

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1) Asperger ist eine Begabungslage oder Behinderung, je nach Sichtweise, aber keine Erkrankung. Dann wuerde es ja irgendwann mal weggehen können...

2) Nicht alle Menschen mit Asperger sind hochbegabt. Es gibt einige Anhaltspunkte fuer Gemeinsamkeiten zwischen Asperger und Hochbegabung (z.B. Sensibilität fuer Reize), aber es muss nicht zusammenfallen.

3) Es gibt Menschen mit Autismus und Einzelbegabungen/Höchstleistungen auf einem bestimmten Gebiet, sog. Savants, und es gibt Menschen mit Autismus und Hochbegabung nach Intelligenztest, definiert durch IQ>130 (der Durchschnittsmensch sollte 100 Punke erreichen).

Ansonsten frag gerne. Ich habe eine Aspergerdiagnose und Hochbegabung mit IQ 134 - juhu, ich darf in den Hochbegabtenverein...

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Habe meine Asperger-Diagnose mit 30 Jahren bekommen. Da war mir das schon längst klar, nicht aber meinen Psychologen - und so ist es geblieben. Wissen, wie ich damit umgeh, und wie ich mit mir umgeh, kann ich nur selbst. Drinstecken tut kein anderer ausser dir selbst.

Ich fand's damals trotzdem gut, eine offizielle Diagnose zu bekommen. Die Weltwahrnehmung kann ja so schief sein, dass man sogar sich selbst fälschlicherweise als autistisch sieht...

Ich fand die Tests damals sogar immer noch zu unkonkret. Zum Beispiel in den Persönlichkeitstests, wo ich selbst einschätzen sollte, wie "kontaktfreudig" oder "sexuell erfahren" ich bin. Meine Guete - können die nicht mal irgendwelche Anhaltspunkte geben, was da normal ist? Aber alleine das ist ja schon aspig genug :-)

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Der Begriff "autistische Psychopathie" stammt fuer mein Gefuehl höchstens noch aus den 60er Jahren (wie alt ist eure Bibliothek? :-), und ich wuerde ihn auf keinen Fall in einer neuen Arbeit verwursten, weil er in die Irre fuehrt. Autismus ist auf alle Fälle keine Krankheit.

Autismus an sich ist eine Begabungslage. Da Menschen mit Autismus so anders ticken, ergeben sich bei den meisten im Zusammenspiel mit der Welt auch psychische Schwierigkeiten von Depression bis Ängste und eigentlich alle erdenklichen Kombinationen von gemeinen Schwierigkeiten. Diese "psychischen Krankheiten" kann man aber recht klar abgrenzen und was dagegen tun - nicht jedoch gegen die angeborene Ursache.

High-functioning autism grenzt sich meines Wissens durch Asperger davon ab, dass die fruehkindliche Sprachentwicklung nicht da war und die Menschen auch als Erwachsene manchmal nicht sprechen, das ist aber kein notwendiges Diagnosekriterium.

Im Ueberblick hast du also:

1) klassischer (Kanner-)Autismus deutlich verzögerte Sprachentwicklung, verminderte Intelligenz, "Zurueckgebliebensein" 2) Asperger-Autismus normale Intelligenz, normale Sprachentwicklung mit einigen Besonderheiten (Altklug wirkend, dozierend, auf sich bezogen, evtl monoton) 3) HFA verzögerte Sprachentwicklung bei ansonsten normaler Intelligenz 4) atypischer Autismus bei dem autistische Merkmale da sind, der aber in keine der Schubladen passt.

Wie genau sich das anfuehlt, ist sehr individuell. Höher intelligent heisst nicht automatisch weniger Schwierigkeiten. Menschen mit offizieller Kanner-Autismus-Diagnose können trotzdem wie ganz "normale" Aspies wirken und reden wie Uhrwerke. Also eher kucken, was im Leben Stärken und Schwächen sind als sich auf Diagnoseschubladen verlassen.

Und zu deiner allerersten Frage: Autismus ist eine neuropsychiatrische Behinderung, also eine angeborene Andersverknuepfung der Gehirnzellen mit Auswirkungen auf Wahrnehmung und Verhalten. "Geistig behindert" trifft den Punkt nicht, weil Autismusmerkmale und Intelligenz getrennt voneinander betrachtet werden muessen.

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Wenn ich richtig informiert bin, macht die Diagnostik Autismus am Erscheinungsbild der Symtome fest. Diese Symptome (Probleme in der Kontaktaufnahme, stereotype Beschäftigungen...) können auf unterschiedliche Ursachen zurueckgefuehrt werden. Meist ist es dann auch angeborener Autismus, also eine Sache der Hirnverknuepfungen. Es gibt aber auch Stoffwechselkrankheiten, die dasselbe hervorrufen. Einfach "emotionale Probleme" mittlerer Art in Familie etc, wie das noch in den 60er/70er Jahren unterstellt wurde und vereinzelt noch heute zu lesen ist, fuehren definitiv nicht zu langfristig beständigen autistischem Verhalten. Auch von Unfällen ist mir das nicht bekannt.

"Richtiger" Autismus ohne soziale oder stoffwechselmässige Ursache kann auch nicht geheilt oder wegtherapiert werden. Es ist eine Begabungslage, und man kann einiges dafuer tun, dass der Mensch gut ins Leben kommt. Eltern können aber weder was dafuer, dass es so gekommen ist, noch können sie durch fruehzeitiges Eingreifen "alles" wieder normal machen.

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Tipp: Andrea Brackmann: "Hoch begabt und hoch sensibel?"

Sie beleuchtet eindringlich Hochbegabung, Autismus und eventuelle Zusammenhänge.

Es kann also sein, dass alleine die Hochbegabung zu einem "autistisch" wirkenden Verhalten fuehrt, ohne das zu sein. Es können auch rein autistische Zuege sein ohne Hochbegabung; nur auf speziellen Gebieten, mit denen er sich viel beschäftigt, ist er spitzenmässig. Und Autismus und Hochbegabung haben einige Gemeinsamkeiten, es gibt also auch "Ueberschneidungen" oder Dinge bei beidem, die sich gleich äussern. Dann ist die Unterscheidung nur noch die, was davon ihn belastet und was davon ihn befluegelt.

Eine Abklärung mit Gutachten ist auf jeden Fall sinnvoll.

Und dass der Junge sich mit dem beschäftigen kann, was ihn interessiert - und er auf der anderen Seite auch Sinn und Grenzen der Gesellschaft kennenlernt, in die er hineinwächst, Praktikum und so weiter.

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1) Es ist immer schwierig, denn die soziale Interaktion funktioniert anders als normal.

2) Es gibt ganz krasse Fälle mit Mehrfachbehinderung und/oder Zurueckgebliebensein, wo wirklich gar keine Kontaktaufnahme auch fuer Nahestehende funktioniert.

Aber: Die meisten Menschen mit Autismus wollen gerne irgendeine Form der Gemeinschaft. Jetzt ganz von vorne: Du kommst von einem anderen Planeten und hast keine Ahnung, wie Gemeinschaft funktioniert. Du nimmst ein leeres Blatt Papier und ueberlegst dir mathematisch-logisch die möglichen Formen von Gemeinschaft. Wirklich alles Abgefahrene.

So. Irgendeine Form taugt auch den allermeisten Menschen mit Autismus. Meist: Der Umgang mit Nahestehenden und Familie. Wenn das funktioniert, schon gut gemeinschaftstauglich. Oft: Der direkte Kontakt in einer ruhigen Umgebung mit einer einzigen interessierten und wohlwollenden Person von aussen, die ihr Interesse und Wohlwollen auch deutlich zeigt. Oft: Der Kontakt ueber Internet, Interessengruppen, Zeitschriften, Briefe. So gesehen sind viele Menschen zumindest mit Asperger gut informiert und nehmen mehr am politisch-gesellschaftlichen Leben teil als viele anderen! Was nicht so gut funktioniert, sind unorganisierte unuebersichtliche Spassgesellschaften aller Art, aber genau damit scheinen sich die meisten Normalmenschen die ganze Zeit zu beschäftigen...

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1) Es ist wichtig, dass die Institution in irgendeiner Weise Spezialwissen zu Autismus hat (spezielle Fachkraft, Erfahrung im Umgang, Mut zur Näherung und zum Dazulernen...)

2) Es ist wichtig, dass es der Person mit Autismus dabei gut geht und sie sich gut aufgehoben fuehlt.

3) OB dann die Institution eine spezielle fuer Personen mit Autismus sein muss, ist eine ganz andere Frage.

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Ganz genau gesagt ist es eine neuropsychiatrische Behinderung. Also etwas Angeborenes, dass sich auf die Verknuepfung der Nerven im Hirn bezieht und sich in verändertem Empfinden und Verhalten ausdrueckt.

"Geistig behindert" trifft es nicht, denn Autisten können hochintelligent oder auch geistig behindert sein, meistens irgendwas in der Mitte :-). Hier, wo ich wohne, stellen sich Eltern zum Beispiel so vor: "Mein Sohn hat Autismus UND ist geistig behindert".

"Körperbehindert" sind Menschen mit Autismus höchstens insofern, als sie durch die Behinderung nicht sehr spontan und geschickt in ihrer Motorik sind. Viele können während der Bewegung nicht auf Dinge im Raum achten und stolpern oft oder rennen irgendwo dagegen, viele haben auch Probleme mit der Feinmotorik wie beim Schreiben oder Basteln. Aber Autismus an sich ist keine Körperbehinderung.

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Statistisch gesehen (bin Aspie) kenne ich ungefähr 60 Menschen mit autistischen Zuegen in unterschiedlichen Formen. Gut, die meisten davon kenne ich von sozialen Events, es sind also die Interessierten... Davon hat sich keiner bewusst abgekapselt, sondern alle hatten auch das Beduerfnis nach Freunden. Es funktioniert nur nach bestimmten Regeln, kann so aussehen:

  • ich bestimme selbst, wer Freund ist und wer nicht. Kein soziales Gewusel, bitte.
  • ich interessiere mich fuer Menschen mit ähnlichen Interessen.
  • ich möchte als allererstes wissen, dass ich nicht gemobbt, sondern akzeptiert werde. Erst nach diesem (eventuell ausgesprochenen) Vertrauensvorschuss lerne ich dich näher kennen.
  • ich bin so oft enttäuscht worden. Ich misstraue dir noch. Vielleicht nähern wir uns ganz langsam an.
  • ich bin gerade gestresst. Die Reize waren zu viele. Heute nicht.
  • heute nicht im direkten Kontakt. Ich maile dir gerne, aber telefonieren oder sehen ist mir zu viel.
  • gerade bin ich intensiv, fokussiert, rede mit dir! In zwei Stunden möchte ich aber alleine sein.
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Es ist keine "Erkrankung", sondern eine angeborene Begabungslage.

Menschen mit autistischen Zuegen nehmen die Welt anders wahr. Das Gehirn arbeitet vorwiegend so, dass logische Verknuepfungen funktionieren, aber wenig die soziale Intuition. Reize werden sehr stark und ungefiltert wahrgenommen und muessen deswegen gut sortiert beim Menschen mit Autismus ankommen, sodass er damit umgehen kann.

Das fuehrt zu einigen gemeinsamen äusseren Merkmalen wie z.B. Ueberforderung in sozialen Situationen, stattdessen viel Beschäftigung mit sich selbst, Gelingen des Lebens mit guten Routinen.

Wie stark und wie genau der Autismus ausgeprägt ist, ist verschieden: Vom nicht sprechenden Menschen, der den ganzen Tag schaukelt, um sich zu beruhigen und der seine eigene Hygiene nicht auf die Reihe kriegt, bis hin zum gut angepassten oder kreativ-erfolgreichen eher-Einzelgänger, der öffentlich nicht weiter auffällt.

Dass Menschen mit Autismus sich durch besondere Seiten auszeichnen, hängt genau mit dieser Begabung-Behinderung zusammen. Das eine im Hirn funktioniert weniger, dafuer funktionieren andere Seiten (bei manchen) ausserordentlich gut. Auch das kann sehr extrem sein, wie bei Zahlenkuenstlern oder Musikgenies, die aber ihre Lebensfunktionen nicht selbst in den Griff bekommen, oder weniger extrem wie bei den meisten anderem Personen mit Autismus. "Charakterlich" sollen viele Menschen mit Autismus als direkt und ehrlich wirken, weil sie soziale Spielchen und Intrigen wenig verstehen und interessieren, auf der anderen Seite wirken sie oft verletzend oder gemein, weil sie ebendiese Spielchen zum Beispiel von angebrachter Höflichkeit nicht verstehen. Das beste ist: einfach so nehmen wie sie sind.

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Meiner Erfahrung nach merken die meisten intelligenten Menschen mit Asperger, denen ihre Andersartigkeit auffällt, das irgendwann selbst. Es gibt ja das Internet, wo viele von ihnen viel unterwegs sind, ausserdem viele Medienberichte. Dem kannst du natuerlich nachhelfen, indem du Infos rumliegen lässt.

Dann gibt es diejenigen, die sich selbst als genug empfinden und ihre Andersartigkeit nicht merken oder verdrängen. Denen nuetzt es meist ueberhaupt nichts, darauf hingewiesen zu werden, denn es interessiert sie nicht.

Ein guter Freund von mir will bis heute davon nichts wissen. Ich habe ihn ganz undezent (so sollte es auch ein Aspie kapieren) mit der Nase auf ein paar Webseiten gestossen und er hat stur daran vorbeigekuckt. Was sollte es ihm auch nuetzen, eine Diagnose zu haben? Er sitzt im Stadtrat, lebt wohl von seinen Computerfähigkeiten und geht seinen vielfältigen Hobbies nach. Er ist ein Mensch, der einem schon direkt als andersartig auffällt und von dem ich mich frage, wie er von dem Umfeld, mit dem er in face-to-face-Kommunikation steht, ernst genommen wird. Er ist ein lustiger Typ, der unglaublich viel weiss, und er hat eine erstklassige Reputation zu "seinen" Themen im Netz. Ich glaube, ihm geht es richtig gut.

Achso: Bin selbst Aspie.

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Um es kurz zu halten, hier ein paar Typen, die du sicherlich kennst:

die zerstreute Professorin, die dir einen Vortrag ueber die Wahlweise des Bundestags halten kann, während sie gar nicht merkt, dass du längst mit jemand anders redest.

die Computerfreak, die die ganze Zeit nur in ihrer Bude hockt und bei Eintritt in ihr Zimmer bitte eine Anmeldung am Tag vorher haben will.

der ewig labernde grinsende Kerl von nebenan, der dir dauernd was von seinen Zimmerpflanzen erzählen will.

Die MUESSEN alle kein Asperger haben, aber sie könnten...

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Bin selbst Aspie und liebe gepflegte Ironie... Zum Beispiel Monty Python Filme.

Was ich nicht hinkrieg, sind sozial eingebundene auf mich bezogene Scherze, von denen ich nu nicht genau einschätzen kann, ob sie ernst gemeint sind. Am schlimmsten noch welche mit Aufforderungscharakter: "Na, dann solltest du doch mal deine Mutter zu fragen." - soll ich nu, oder war das ein guter Witz?! Dabei spielt das Umfeld eine Rolle: Sind es Menschen, denen ich vertraue, die ich kenne, dann liebe ich ironische Spielchen. In allen anderen Situationen sag ich dankend "tschuess", weil es mich so verunsichert, nicht zu wissen, wie's gemeint ist.

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Ich bin selbst Aspie und sag mal so:

Fuer mich macht sich das nicht an einer bestimmten Anzahl Merkmale fest. Die können auch woandersher kommen.

Aspie ist man, wenn man anders wahrnimmt. Bei mir habe ich das Gefuehl, dass die Beziehung zu mir selbst, zu anderen und zur Aussenwelt postwendend nochmal durchs Hirn geschickt wird. Ich merke und mache eigentlich nichts "intuitiv" und automatisch. Das wirkt auf andere dann seltsam und fuehrt oft zu unpassenden Resultaten.

Du wirst das selbst bei jemand anders aber nicht diagnostizieren können. Es gibt Selbsttests eher fuer Erwachsene, die einen auf Asperger hinweisen können, z.B. http://www.rdos.net/de/

Ansonsten machen spezialisierte Psychologen oder Neuropsychiater, neuerdings auch Autismuszentren, unterschiedliche Tests, meist ueber mehrere Termine, die einem eine sichere Diagnose geben.

Mit 12 Jahren, hm... Erwachsene wuerde ich immer fragen, was ihnen eine Diagnose ausser Selbsterkenntnis bringen soll. Ein Arzt hat mir mal gesagt, die Diagnose soll dir im Gesundheitssystem helfen. Wenn sie das nicht tut, dann schmeiss sie innerlich weg - schubladisieren muss man sich nicht selbst, das Ganze soll helfen! Mit 12 Jahren könnte er allerdings dann noch sinnvolle Hilfe z.B. in der Schule bekommen.

Liebe Gruesse, binhiernurgast

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Es gibt eine angeborene Rueckenmarksmissbildung, die zu einer Art Querschnittlähmung schon von Geburt an fuehrt. Googel mal: spina bifida.

Es gibt einen coolen jungen Rolliartisten, der damit geboren wurde, kuck mal rein: http://www.aaronfotheringham.com

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Mein Vater hat eine grössere gefuehllose Stelle am Kinn, seitdem ein Zahnarzt vor 30 Jahren mal eine Spritze falsch gesetzt hat. Kann also durchaus passieren, dass mal jemand den falschen Nerv trifft.

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