Bei der Transkription werden Informationen der DNA auf eine mRNA (messenger-RNA) "kopiert". Sie findet bei Eukaryoten also im Zellkern statt.
1. Initiation:
Zunächst bindet die RNA-Polymerase an den Promotor. Das ist die Stelle, an der die Information auf der DNA beginnt. Die DNA, die eigentlich in einer Doppelhelix-Form vorliegt, muss zunächst aufgespalten werden, sodass (an der zu kopierenden Stelle!) zwei Einzelstränge vorliegen. Es ensteht also sozusagen ein "Loch" zwischen den beiden Strängen, in dem die Transkription stattfinden kann. Dafür müssen die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den komplementären Basen aufgehoben werden.
2. Elongation:
Die RNA-Polymerase "rutscht" nun am codogenen Strang der gespaltenen DNA, d.h. in 3' nach 5' -Richtung, entlang und bildet die mRNA. Dafür werden komplementäre Basen zur mRNA verbunden. Das bedeutet, dass eine DNA-Sequenz
Guanin - Cytosin - Thymin - Adenin
in der mRNA als
Cytosin - Guanin - Adenin - Uracil
zu finden ist. Die Basen, die zur mRNA verbunden werden, schwirren sozusagen frei rum und müssen so nur noch "andocken".
Aufpassen: Statt Thymin wird in der mRNA Uracil verwendet. Außerdem wird die DNA zwar in 3' nach 5' -Richtung abgelesen, die mRNA demnach aber in 5' nach 3' -Richtung zusammengebaut!
3. Termination:
Beim Terminator, welcher wie auch der Promotor aus einer bestimmten Basensequenz besteht, stoppt die Transkription. Die RNA-Polymerase sowie die entstandene mRNA lösen sich an dieser Stelle. Die mRNA geht nun bei Prokaryoten direkt zu den Ribosomen, wo die Translation stattfindet. Bei Eukaryoten findet vor dem Transport aus dem Zellkern zu den Ribosomen noch das Splissing statt, d.h. dass DNA-Abschnitte, welche für die Translation nicht relevant sind (Introns), herausgeschnitten werden. Das wird meist aber nicht mehr unbedingt als Teil der Transkription angesehen.
Ich hoffe, ich habe es verständlich erklärt...