Wenn dein Opa oder Uropa am 2. WK teilgenommen hat, heißt es nicht, dass du jetzt deswegen ein Nazi bist, oder?
Genauso ist es mit Europa und dem, was früher als Kolonisation bezeichnet wurde.
Was dein Arbeitskollege gesagt hat, ist im Grunde genommen sogar ne Beleidigung ("ihr kleinen Europäerterroristen"), nach so nem Spruch würd ich kein Wort mehr mit dem wechseln. Aber man glaubt ja immer noch dran, dass man mit Argumenten Leute ändern kann.
"ohne den Westen würde es keinen Krieg geben"
Was ist "Westen" was ist "osten"? Das ist eine Frage des Standpunkts. Kriege gibt es überall auf der Welt und es gab innerhalb der letzten 50 Jahre genausogut Kriege im Osten oder auch im Süden (Standpunkt Deutschland), die nicht von "Europäern" begonnen wurden.
Noch was zu Flüchtlingen. Die gibt es seit Jahrtausenden. Heute bezeichnet man aber auch Leute als Flüchtlinge, die in einem anderen Land Arbeit suchen, weil es im eigenen Land keine Arbeit gibt. Da wir als EU aber eine Art Binnengrenze haben und innerhalb der es gbestimmte Gesetze gibt wer wo arbeiten darf, ist das ein bisschen komplizierter geworden. Das liegt hauptsächlich daran, dass man möchte, dass Arbeiter die gleichen Qualifikationen für eine Tätigkeit vorweisen können. Europäer wollen also gewisse Standards setzen.
Dann gibt es noch diejenigen, die gehört haben, dass man in Deutschland fürs nichtstun Soziallleistungen bekommt und siuch denken "boa geil, ich auch", das sind Schmarotzer, die haben mit Flüchtlingen nciht viel zu tun.
Dann gibts ncoh diejenigen, die aus einem Land kommen, in dem man für seine religiösen oder sexuellen Ansichten getötet oder verfolgt wird, oder, in dem es Krieg gibt. Das sind die Flüchtlinge im eigentlichen Sinne.
Und da hat dein Kollege Recht: Würden wir nicht die Waffen in die Kriegsgebiete liefern....
...würden es andere tun. Die Russen beispielsweise haben auch recht viele davon, so viele, dass sie sie verkaufen müssen.