Wie man dem Titel schon entnehmen kann, habe ich Sorge, dass ich doch mehr Gefallen / Interesse an meinem Arbeitskollegen habe, als dass es mir eigentlich lieb ist. Gleich die Frage vorneweg: Ich weiß, man kann für seine Gefühle nichts, aber ich möchte es nicht. Weil ich möchte mich auf meine Ausbildung und auch auf meine Arbeit konzentrieren, ohne, dass ich mich emotional irgendwann "aufhänge". Außerdem fühle ich mich von meiner psychischen Entwicklung (Borderline - Typ, Depressionen, Essstörung) noch nicht so weit, dass ich mich jemandem öffnen wollen würde.
Hat vielleicht jemand Tipps, wie ich das für mich selbst wieder aufhören / beenden kann? (Es beruht nichts auf Gegenseitigkeit, keine Sorge)
Und zwar, arbeite ich ja (wie man vorherigen Fragen entnehmen kann) seit Anfang März einmal die Woche in der Nachtschicht. Ich wurde jemandem zugeteilt, der mich einweisen soll und wir haben uns gleich von Anfang an eigentlich recht gut verstanden. Er ist allgemein sehr nett, hilfsbereit, verantwortungsvoll und pflichtbewusst (weswegen ich hier auch gleich betone, dass ich mir sicher bin, dass sein Verhalten mir gegenüber nur auf die genannten Punkte zurückzuführen ist), und für mich war relativ schnell Sympathie ihm gegenüber da.
2x hat er mich quasi eingearbeitet und wir haben uns auch recht viel über private Dinge unterhalten (also, ich muss zugeben, in meiner Nervosität bei meiner ersten Schicht, hab ich ihn förmlich gelöchert - was er aber, laut eigener Aussage allerdings nicht so aufgefasst hat, als ich mich dafür entschuldigt habe), wir verbringen die Pausen miteinander (wenn wir sie nicht zusammen haben, sondern versetzt, kommt er in seiner trotzdem bei mir vorbei und fragt mich, wie meine Pause gewesen ist), warten gegenseitig aufeinander nach dem Dienst (um uns dann halt noch weiter zu unterhalten) und er kommt auch relativ oft mitten drin einfach bei mir vorbei und fragt, ob alles okay ist oder so. Er meint, ich kann jeden um mich herum fragen, wenn ich etwas nicht weiß, aber immer dann, wenn ich das tun möchte, steht er plötzlich neben mir und nimmt demjenigen, den ich gerade fragen wollte, einfach die Antwort ab und zeigt es mir nochmal. (sehr kurze Kurzfassung, wegen Zeichenbegrenzung)
Ich habe keine Ahnung warum, aber immer, wenn ich ihn sehe (er ist so eine kleine Frohnatur, immer gut gelaunt) bin ich selbst unglaublich glücklich, muss selbst grinsen, egal, wie beschissen ich davor geschlafen habe (oder auch während der Arbeit aussehe) und er nimmt mir quasi so das Negative heraus. Auch jetzt, wenn ich so darüber nachdenke, bin ich einfach immer happy, wenn es so um ihn geht und habe dieses Dauergrinsen im Gesicht.
Wie bereits gesagt, bei ihm schätze ich, dass es einfach nur das Pflichtbewusstsein ist und ich will mir da jetzt auch nichts schön reden, dass er mich irgendwie mag oder so. :)
Ich möchte für mich selbst einfach nur, dass ich mir darüber (inkl. ihm) nicht so viele Gedanken mache.
Danke im Voraus! :)