Das sieht mir tatsächlich nach einer Entzündeten Ohrspeicheldrüse aus. Du solltest dafür zwar mal zum HNO Arzt, das untersuchen lassen, aber einen Notdienst musst du dafür nicht wählen.
Behandeln kannst du das zwar schon theoretisch selbst mit Breitbandantibiotika, aber praktisch macht man das nur vom Arzt. Du könntest also schon Tee trinken, und warten, bis du zum Arzt kannst (Das mit dem Tee ist wörtlich).
Speichelsteine, das, was das vermutlich verursachte, kannst du vorbeugen mit einer ausreichenden Gewohnheit zum Essen und Trinken. Aber das ist ja häufig so bei Krankheiten - Gesunde Ernährung kann viel vorbeugen. Speichelsteine kommen übrigens am häufigsten in der Unterkieferspeicheldrüse vor, welche durch den hohen Calcium Gehalt für die Remineralisation der Zähne verantwortlich ist. Dabei kann es dann natürlich auch zu Kristall Bildungen kommen. Eigentlich sehr gut vergleichbar mit dem Prozess der Bildung von Nierensteinen, in welchen sich auch nicht gelöste Mineralien zu kristallen bilden und so einen klumpen bilden.
Das kann dir aber sicher alles der Arzt genauer erklären. Ist auch gar nicht so wichtig. Theoretisch könnte noch eine Bakterielle Infektion der Grund dafür sein - aber für was nicht? Das ist auch schon fast so allgemein wie einfach zu sagen, dass man mehr auf die Ernährung achten muss. Naja, der Punkt soll sein, dass du vermutlich nicht mal so richtig was dafür kannst. natürlich gibt es Extremfälle, aber du scheinst mir keiner zu sein, der sonderlich viel Raucht, oder sonst irgendwelche Hautprobleme mit Poren oder sonst irgendwelchen Dingen hätte, welche mal durch überlegte, gute Hygiene gemindert werden könnten.
Alles in allem wird der Arzt dir auch wirklich sein vorgehen erklären, wie er diesen raushohlen kann. Da gibt es ein Schema, hier zu sehen: https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/klinik-fuer-mund-kiefer-und-plastische-gesichtschirurgie/behandlungsspektrum/speichelsteine
Es wird also zuerst geguckt, welcher Speichelstein vorliegt, dann, bei deinem Fall, wird geguckt, wie groß dieser ist (kleiner/größer als 3mm) um dann mit den weiteren Vorgehen zu beginnen. Das beinhaltet entweder zuerst:
1. das zertrümmern der Steine, wenn diese größer als 3mm sind, und danach das raushohlen, oder
2. das raushohlen.
Das Zertrümmern erfolgt über ein Verfahren, kurz ESWL. Den langen Namen muss man nicht kennen. Dort werden die Steine durch Schall von außen zertrümmert.
Vor dem Raushohlen kommt dann noch die endoskopische Kontrolle der Steine, die "interventionelle diagnostische Speichendrüßenendoskopie" kurz iSGE. Das ist endoskopisch, also im Körper.
Wie geschrieben: Nach der Untersuchung kommt das Raushohlen, das erfolgt über die iSGE und dazu noch eine gleichzeitig stattfindende operative Steinentfernung. Das ist aber auch Endoskopisch. Alles in allem ist das die Minimalinvasive Behandlung, welche dir, so, wie ich es schrieb, etwa eine "Steinfreiheitsrate" von etwa 53%-80%. Dazu könntest du aber auch noch die interventionellen Speichelgangspiegelung machen, bei welcher die Ohrspeichelgänge endoskopisch nachuntersucht werden und dabei verbleibende kleinstteile rausgeholt werden.
Sonst gibt es aber auch noch die Konservative und die Operative Methode. Mehr dazu auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sialolithiasis
Der Platz reicht vermutlich nicht mehr lange, trotzdem: Du solltest all die Methoden überdenken, was für dich am meisten in Frage kommt und am meisten mit deinen Vorstellungen und Wünschen vereinbar wäre, nehmen. Das solltest du natürlich auch mit deinem Arzt absprechen.
Ich meine, ich bin mir ja nicht mal 100% sicher, dass das überhaupt eine entzündete Ohrspeicheldrüse ist, woher soll denn der Faden kommen? Aber ich bin mir zu 98% sicher, das es so ist.
Hoffentlich konnte ich dir damit helfen.