Ich brauche Beistand in den bislang bittersten Stunden meines noch jungen Lebens. Könnt ihr mir vielleicht helfen, sodass ich die Nacht halbwegs ertrage?

Ich wendete mich schon an den Notruf der Telefonseelsorge, doch mein junges aber beschwerliches Leben bzw. meine aktuelle Situation als akuten Auslöser dieser Notlage überforderte selbst diese. Es hat sogar vielleicht ein wenig geholfen, doch ich fürchte, sie überstrapaziert zu haben. Wenn ihr mir auch nicht helfen könnt, dann habe ich mir wenigstens die Verzweiflung vom Laibe geschrieben.

Wenn das Leben mit aller Härte seine schärfsten Krallen auspackt und mich regelrecht und mit voller Kraft damit penetriert, immer und immer wieder, mich geradezu zum seelischen Krüppel macht - Dann sitze ich hier früh morgens am Computer, meine Hände zittern; jeder Tastenschlag ist eine Herausforderung, in der Hoffnung, dass ich vielleicht hier die unbedingt notwendige Hilfe bekommen kann, um zumindest diese Nacht zu überstehen.

Die Sekunden vergehen nicht, sie vergehen einfach nicht, ein schier endlos langes und nicht zuletzt quälendes Warten muss ich über mich ergehen lassen. Jeden Moment könnte ich einen Anruf des Krankenhauses bekommen, der für mich die Welt endgültig einstürzen lassen könnte, der mich seelisch nochmals tiefer stürzen ließe, der mitunter auch mein Ende bedeuten würde. Schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit musste ich einen Menschen, der mir viel bedeutet und sehr nahe steht, reanimieren. Zum dritten Mal sah ich in meinem jungen Leben dem Gevatter Tod so direkt in die Augen. Zum zweiten Mal werde ich versagt haben (Beim ersten Mal war ich zarte 7, das zähle ich gar nicht): möglicherweise stirbt auch dieser Mensch. Schreckliche Bilder, Schreie, zitternde nicht ansprechbare Menschen mit schäumenden Mund, Geräusche, die in keinster Weise mit dem Leben vereinbar sind und nicht zuletzt der Tod.

Bitte helft mir, ich kann nicht schlafen, obwohl ich es sollte, ich kann im Moment gar nichts. Ich fühle ein großes Nichts, eine Art Schockzustand, ein Nichts, welches eine unbändige Angst, Verzweiflung, Wut und ebenso einen Hass unter anderem über meine Person bringt. Ich habe schon zu viel getrunken und ich muss aufhören. Alkoholismus ist das letzte, dass ich jetzt noch gebrauchen könnte.

Der aktuelle Schicksaalschlag passierte zu einer Zeit, in der es mir ohnehin absolut nicht gut ging, wie gesagt auch bedingt durch die vorherigen Todesfälle. Aber auch sonst hatte ich es nicht einfach, habe ein paar geliebte Menschen anderweitig (kein Todesfall) verloren...

BITTE helft mir.

...zum Beitrag

Gerne hätte ich noch etwas mehr Zeichen zur Verfügung gehabt. Ich möchte noch ein wenig schreiben, ich schäme mich ohnehin schon dafür. Ich habe mich so sehr bei der Telefonseelsorge ausgelassen, dass ich mich schäme und das ich den Eindruck hatte, dass ich sanft aber doch "abgewürgt" wurde. Das betrübt mich noch mehr. Und wie gesagt waren diese Leute am Telefon, denen ich meine Leidensgeschichte detaillierter auf den Hals drückte, zeitweise selbst sprachlos.

In ein paar Stunden wenn die Sonne scheint, einerseits gut, andererseits fühle ich mich veräppelt, dann wende ich mich an die Seelsorge des Krankenhauses. Die Schwestern haben mir das ohnehin dringend empfohlen. Bis dahin brauche ich eure Hilfe.

...zur Antwort

Du kannst einmal mit dem Lehrer reden und ihn fragen, ob du nicht ein anderes Thema nehmen könntest. Erkläre es ihm genau so wie hier. Das ist nur eine Frage, für eine Frage allein kann er dir noch keine 6 geben. Stimmt er nicht mit einem Themenwechsel überein, dann bleibt dir sowieso nichts anderes über, als das Referat über dieses Thema zu halten.

...zur Antwort

In meiner Schulzeit wurden die unentschuldigten Fehlstunden nur gesondert im Klassenbuch vermerkt. Ich glaube nicht, dass es dieses Klassenbuch überhaupt noch gibt. Es interessiert sich auch niemand dafür und selbst wenn, in meinen Fall hätte niemand mehr Zugriff darauf.

...zur Antwort

Was der Tod ist, das sollte mehr oder weniger bekannt sein. Sagen wir einmal so, ich hatte Angst, doch nach intensiven Überlegungen konnte ich mich davon befreien. Heutzutage bin ich der Meinung, tot zu sein ist wie noch nicht geboren zu sein. Demnach waren wir alle schon einmal tot. Es ist einfach der natürliche Kreislauf des Lebens, aber "ganz" sterben wirst du sowieso nie. Du lebst in Form von Pflanzen und Tieren weiter, ebenso bleiben Erinnerungen und Gedanken bestehen. Außerdem habe ich dazu einen guten Spruch gelesen, doch leider weiß ich weder den genauen Wortlaut, noch den Autor. Er lautet in etwa wie folgt: "Wenn wir leben, dann braucht uns der Tod nicht zu kümmern, denn dann sind wir nicht tot. Wenn wir tot sind, dann kann uns der Tod egal sein."

In diesem Sinne lässt sich das gesamte Leben in Frage stellen. Ich würde meinen, man solle so leben, dass man es gut hat, ohne dabei Anderen dieses Recht zu nehmen. Bildung gehört meines Erachtens zu einem erfüllten Leben genauso dazu. Ich meine, die Schule in heutiger Form ist sicherlich nicht die beste Institution dafür, aber sie ist immerhin etwas. Willst du nicht auch diese Welt besser begreifen, sie verstehen, so weit dies unser Verstand ermöglicht?

...zur Antwort

Die Bedeutung von Politik werden sie schon kennen, nur die Zuordnung eben nicht. Das lässt sich auf ein allgemeines Kommunikationsproblem zurückführen (Wie spricht man überhaupt mit einem Außerirdischen?)

...zur Antwort

Was soll das auch für ein Thema sein. Ich meine, es gibt glücklicherweise sowohl öffentliche-, als auch Privatstrände. Wenn ein reicher Mensch meint, er müsse einen eigenen Strand haben, dann solle er sich doch einen kaufen. Warum nicht, es gibt ja trotzdem noch genug öffentlich zugängliche Strände. Einen Strand würde ich durchaus als käufliches Gut ansehen, was anderes wäre zum Beispiel Luft, welche freilich nicht gekauft werden kann. 

Gründe für einen eigenen Strand:

- Prestige (Angeberei)
- Kein Platzproblem
- Ruhe
- Größerer Handlungsspielraum (Feiern im Rahmen des Erlaubten etc.)
- Eventuell Einnahmen



...zur Antwort

Um diese Frage eingehend zu beantworten, müsste man tief in die Quantenmechanik eintauchen. Das wie lässt sich mit einfacher Schulphysik nicht beantworten, es lassen sich mehr oder weniger nur die Eigenschaften der Reflexion von Lichtstrahlen aufzählen:

Manche Materialien (zB. Glas) reflektieren Lichtstrahlen.

Der Einfallswinkel ist gleich der Austrittswinkel.


...zur Antwort

In diversen Online-Bibliotheken sind zahlreiche philosophische Werke verfügbar. Ich lese zum Beispiel gerne auf dieser Seite http://gutenberg.spiegel.de/buch/-6345/1

Empfehlenswert ist zum Beispiel Immanuel Kant - Die Kritik der reinen Vernunft

Reinschauen kann ja mal nicht schade.

...zur Antwort

Naja, zu diesem Zeitpunkt war ich offiziell kein Schüler mehr, dennoch fühlte ich mich noch ein wenig als solcher. Es ist ja insofern nur eine Bezeichnung, die sich ändert, deine Klassenkollegen und Lehrer begegnest du trotzdem noch einige Wochen. Der wirkliche "Schnitt" kam dann erst nach dem Tag der mündlichen Matura. Natürlich ist das eine große Änderung, ein neuer Lebensabschnitt beginnt, anfangs mag es vielleicht etwas zu viel sein. Es hat aber auch seine Vorteile und mit der Zeit wirst du damit umgehen können.

Viel Erfolg bei deiner Matura und wie gesagt, es ist (noch) nicht vorbei.

Liebe Grüße

antimatter1

...zur Antwort