Das Gedicht ist VOLL Gegenwartslyrik. Weil:

  1. Es wird auf Sprache referenziert, ohne von Sprache die geringste Ahnung zu haben
  2. Zeichensetzung für den Misthaufen
  3. Trotzdem Kursive, um tiefe Bedeutungen herauszuholen (einself!)
  4. hermetisches Geschwurble (ohne den Leser zu treffen oder ihn abzuholen)
  5. kein klares Ziel, weder des Geschwurbels, noch zum treffenden Punkt im lyrischen Du.

Ist keine Kunst, sondern kann weg. Ist sicher schon 2006 vergessen.

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Natürlich sind Augen etwas faszinierendes, wenn nicht das faszinierendste an einer Frau. Im Gesicht.

Entweder lobst du also das faszinierende ihrer Augen (was sicher über 5 Millionen Male vorher probiert wurde, und darum wohl kaum kopiert werden sollte) oder du suchst dir eine andere Besonderheit ihres Wesens, bitte kein äußerliches, das dir besonders an ihr aufgefallen ist.

Desto empathischer du lobst, desto grader wird dein Weg.

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»Dramatisch« und »tragisch« sind ähnlich, aber nicht gleich.

In der Tragik gibt es für den Hauptcharakter ein Dilemma: egal, für was er/sie sich entscheidet: es endet in einem Fiasko. Er/sie hat keine Entscheidung darüber, alles zu einem guten Ende zu führen, weil jede Entscheidung zu einem anderen Unglück führt.

Im Drama hat er/sie sehr wohl die Entscheidung, ob alles gut wird oder nicht. Aber nur unter der Bedingung, dass er/sie selbst dabei draufgeht, wenn alles am Ende gut sein soll.

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Wer viel erlebt hat (sowohl positives als auch negatives), ist ganz sicher erkennbar an Bescheidenheit, Genügsamkeit, Unaufdringlichkeit, Demut, Großmut, Humor und Toleranz.

Ohne diese Einstellungen hätte er/sie sicher nicht überlebt, um dich kennenzulernen.

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Sehr hübsche Frage, dankeschön!

Der Unterschied zwischen »Fairness« und »Gerechtigkeit« liegt wohl letztlich in der angerufenen Instanz.

Bei »Fairness« sind es festgelegte Spielregeln und eine Jury, die über die Regeln wacht — die Jury kann irren.
Beispiel: Zwei Degenfechter, einer wird getroffen. Die Jury befindet, dass Fechter A getroffen wurde. Fechter A reißt die Maske herunter und ruft: »Nein, ich wurde getroffen!« Dies ist Fairness. A überlässt den Punkt an B,

Bei »Gerechtigkeit« gbt es nur undefinierte Regeln, aber immerhin eine feste Jury — names »Gott« oder »Schicksal« oder »Fatum.« Diese Jury ist unfehlbar und irrt nie.
Wenn sie meint, dass Fechter A getroffen wurde, dann ist das halt so. Fechter A bekommt den Punkt.

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Das kommt auf den Kontext an, wie man einen lateinischen Superlativ dem Sinn nach übertragen möchte.

Beispiel: maximus.

Ist ein direkter Vergleich gegeben, und der Vergleich absolut, übersetzt man mit einem deutschen Superlativ (»am größten«, »der/die/das größte …«).

Gibt es keinen direkten Vergleich, sondern soll eine Eigenschaft nur besonders hervorgehoben werden, übersetzt man mit einem zusätzlichen Adverb (»äußerst groß«, »sehr groß«, »extrem groß«, »Riesen-…«).

Die Grenzen sind allerdings sehr fließend. Im Zweifelsfall entscheidet man sich für das, was im Deutschen besser klingt.

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Eigentlich ist jede Fremdsprache komplex und schwer zu erlernen, wenn man sie wirklich beherrschen will.

Aber im Fall von Hawaiisch dürfte der Einstieg erst mal nicht schwerfallen, wenn man sich an ein paar Eigenheiten gewöhnt, die dem indoeuropäischen Deutschsprachler eher fremd sind (ʻokina, Wortstellung, Bedeutungsunterschiede in den Vokallängen, der massive Gebrauch von Partikeln etc.).

Mein Rat ist: Fang einfach mal an und schau, wie weit du kommst. Spaß macht es auf jeden Fall, und sich mit einer fremden Sprache (und damit der Kultur) zu beschäftigen kann niemals falsch sein, ganz im Gegenteil.

Es könnte allerdings ein Problem werden, an geeignetes Lehrmaterial oder Kurse von Muttersprachlern zu kommen. Ich fürchte fast, dass man die Sprache kaum erlernen wird, wenn man nicht direkt auf die Inseln reist und Kontakt zu den Ureinwohnern sucht.

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Verkehr ohne Kondom ist leichtsinnig und lebensgefährdend. Soviel steht fest.

Trotzdem gibt es Gründe gegen Kondome. Und diese haben auch dazu geführt, dass ich eher auf Sex verzichte, als es mit Kondom zu machen.

  1. So dünn es sein mag: es gibt kein »gefühlsecht«. Das Kondom bleibt immer ein Fremdkörper, der direkte Gefühle verhindert. Zwischen Penetration mit und ohne Kondom liegen Welten.
  2. Das Gehample nervt. Spontaner Sex: Fehlanzeige. Immer muss das Kondom geöffnet, übergerollt und auf akkuraten Sitz überprüft werden. Sicher kann der Vorgang von beiden Partnern vorgenommen und als spannend empfunden werden, aber das Gehample bleibt.
  3. Zehnerpack in der falschen Größe gekauft: der ganze Abend ist im Eimer. Zu kleine Kondome sitzen schlecht, lassen sich schlecht abrollen, rollen sich selbst wieder auf (besonders während des Aktes) und brauchen Ewigkeiten, bis sie durch Wärme perfekt sitzen.
  4. Zehnerpack in der passenden Größe gekauft: selber Camembert. Sitzt zwar am Anfang richtig gut, danach schlackert alles bis zur Unhaltbarkeit herunter.
  5. Bis zur Unendlichkeit (okay, bis zum Einschlafen) ist es unmöglich, noch im Partner zu bleiben. Stattdessen Rückzug, möglichst schnell, um dieses Unding bloß rasch zu entsorgen. Und immer diese Sorge, dass trotzdem was passieren kann, weil ja noch an Fingern, Lippen und anderen beteiligten Gliedern noch was sein könnte.

Mich persönlich nervt das alles, und zwar extrem. Ich wiederhole: Ich verzichte lieber auf Kondome, als das ich Sex habe. Aber wenn ich Sex habe, dann safe, und dann bedingungslos.

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