Der Sturm wird vorübergehen

Wie immer, Prognosen sind dann besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen😉. Einerseits teile ich deine Einschätzung von der sehr liberalen Stadt Berlin, da könnte man denken, wenn die ermitteln, dann muss schon was Justiziabeles dran sein. Andererseits gab es ja einige Stimmen aus höchsten politischen Kreisen, die eine Untersuchung forderten. Ich gehe davon aus, dass da schon Druck von oben gemacht wurde.

Beweise gegen Lindemann zusammenzutragen, die vor Gericht tatsächlich Bestand haben, ist aber sicher schwierig.

Deswegen halte ich es im Moment für wahrscheinlicher, dass die Untersuchung irgendwann eingestellt wird und die Band, angesichts ihres Badboy-Images, weiter erfolgreich sein kann. Es gibt ja recht viele Hardcorefans mit einer ausgeprägten Loyalität zu Rammstein.

Eine Band Rammstein ist für mich ohne Lindemann aber nicht denkbar. Ich denke, wenn er raus ist, wird die Band in der Versenkung verschwinden.

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Erst muss es mal bewiesen werden

Die eine Seite der Medaille ist die juristische, und da gilt es erst mal abzuwarten. Die zweite Seite der Medaille ist die moralische. Und da wird es dann deutlich „Geschmackssache“. Ich persönlich mag die Musik von Rammstein und auch die Lyrik von Lindemann, dadurch bin ich mit Sicherheit befangen und nicht unbedingt im bürgerlich anerkannten Bereich unterwegs.

Aber ich frage mich ganz ernsthaft: Was denken weibliche Fans im Alter von 18-25 über die Erwartungen einer Band im Alter ü50 an die Gäste einer AfterShowParty? Werdet ihr eingeladen, weil ihr höchstwahrscheinlich so gute Gesprächspartner seid bei den Themen, die erfahrene, weitgereiste Rockmusiker so interessiert? Wartet Till Lindemann auf die eine große Liebe und wenn er die Eine sieht, dann wird alles ganz anders? Man könnte ja durchaus mal kurz das Hirn einschalten, bevor ich in eine solche Situation gehe, wenn ich dass, was höchstwahrscheinlich folgt, nicht möchte.

Ich persönlich habe jedenfalls deutlich höhere Erwartungen an die Selbstverantwortung von Frauen. Oder sie lassen sich wieder, vorzugsweise von Vätern, Polizei, Gesetz, vor den Gefahren, die die Welt und damit auch die „bösen Buben“ in ihr, für offensichtlich hilflose, naive Frauen, zu bieten haben, „beschützen“.

Ganz ehrlich, hab ich als Frau kein Bock drauf.

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Ich denke schon, dass die Einführung von Studiengebühren durchaus die Entscheidung für eine Ausbildung im Handwerk statt eines Studiums beeinflussen würde. Und das wir in Deutschland vor allem den Mangel an „zupackenden“ Fachkräften spüren, da sind sich viele einig. Aber auch meinem Gerechtigkeitsgefühl widerstrebt der Gedanke, dass nur noch Kinder von Reichen sich ein Studium leisten können sollen.

Da ist dann wieder das Dilemma zwischen „Was ist gerecht?“ und „Was wäre wirtschaftlich/gesellschaftlich sinnvoll?“

Schwierige Frage, wenn ich sie beantworten müsste, würde mir jede Entscheidung weh tun.

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Sobald man im deutschen (politischen) Diskurs in einem Text, einer Frage, einer These der Begriff „Hitler“, Nazideutschland und alles damit verbundene mit der Geschichte oder den Herrschern anderer Länder vergleicht, macht man sich verdächtig, dieses furchtbare Kapitel unserer Geschichte relativieren zu wollen. Das ist ein nachvollziehbarer Reflex, allerdings kann man aus meiner Sicht eigentlich nur durch Vergleich, das in Relation setzen, bewerten.

Aber sei‘s drum, ich habe die Frage jedenfalls nur mit dem Sachohr „gehört“ und bin mir ziemlich sicher, dass die Mehrheit der Historiker sich auf Mao geeinigt hat.

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