Der Reichtum mancher ist die Armut anderer?

Der Reichtum mancher ist die Armut anderer?

Ich dachte diese Aussage stimmt so, ohne Fragezeichen, doch ich habe grade einen Artikel auf "die Welt" gelesen und dort meinte man das die Reichen nicht der Grund der Armen sind, aber genau erklärt wird es nicht wieso. Es kann doch nicht jeder Reich bzw, Wohlhabend sein, oder doch? Kann mir das jemand erklären?

Hier noch ein Ausschnitt von dem Artikel:

Die Reichen sind der falsche Gegner

*Ein Blick in die Geschichte verrät, dass Armut eher eine Art Naturzustand für den Menschen ist als eine Ausnahme. Jede Verbesserung musste und muss erarbeitet werden. Das bedeutet aber auch: Verbesserung kann erarbeitet werden! Wer es ernst meint mit der Bekämpfung von Armut, sollte daher aufhören, gegen den falschen

Gegner zu kämpfen. Der Reichtum der Reichen ist ebenso wenig die Ursache von Armut wie die Tatsache, dass Menschen in unterschiedlichem Maße von steigendem Wohlstand profitieren. Wer aus Prinzip oder Missgunst die Möglichkeit zu Wohlstandsgewinnen verbieten will, handelt nicht moralisch, sondern unmoralisch und dumm.

Leidtragende einer solchen Politik sind insbesondere ärmere Menschen. Diese offensichtliche Tatsache wird zwar häufig bestritten. Doch es gab einmal eine Zeit, in der zumindest ein Mann nach dieser Maxime handelte. Sein Name ist Ludwig Erhard, und sein Ziel war nicht Reichtum, aber zumindest Wohlstand für alle.*

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article109990471/Wir-brauchen-mehr-Reiche.html

...zur Frage

TEIL 1

Vorweg: ja, die Aussage, dass der Reichtum mancher die Armut anderer ist, ist richtig. Allerdings steht der Artikel in der WELT mit dieser Aussage zunächst in keinem Zusammenhang. Bei diesem Artikel geht es nur mittelbar um arm und reich, hauptsächlich geht es im Artikel um WOHLSTAND. Er kann daher NICHT herangezogen werden, um obige Behauptung argumentativ zu bestätigen oder zu widerlegen. Wie verschiedene Foristen schon bemerkten sind ARM und REICH relative Begriffe. Sie sind immer abhängig davon, welche Grenzen für das betrachtete System gezogen werden. Anhand von Beispielen lässt sich das erklären: Annahme: Für seine Ernährung und die seiner Familie benötigt ein Bauer jedes Jahr 60 Sack Mehl. In einem Dorf leben 100 Bauern. Sie bewirtschaften ihre Felder nach einfachen Methoden und ernten durchschnittlich etwa 10.000 Säcke Getreide. Im Dorf gibt es eine Mühle, die dem Müller gehört, der selbst auch ein Feld bewirtschaftet, also auch Bauer ist. Er verlangt für das Mahlen des geernteten Getreides 5 Sack vom Mahlgut als Bezahlung. Nach dem Mahlen haben 99 Bauern jeweils 95 Säcke Getreide, der Müller aber erhält jedes Jahr 100 Säcke von seinem eigenen Feld und 99x5 Säcke also 495 Säcke von den anderen Bauern für das Mahlen des Getreides. Er erhält jedes Jahr etwa 6 x soviel, wie alle anderen Bauern. Durch die einfache Bewirtschaftung der Felder reicht der Ertrag häufig nicht, um die Menschen zu ernähren, da in manchen Jahren nur 6.000 Sack geerntet werden. Die Bezahlung für den Müller ändert sich nicht. Er erntet zwar selbst auch nur 60Sack aber bekommt für das Mahlen der restlichen 5.940 Säcke trotzdem 495 Säcke als Bezahlung. Während 99 Bauern nur jeweils 55 Sack, also zu wenig zu essen haben, hat der Müller immer noch mehr als ausreichend. Im Verhältnis zu den anderen Bauern ist der Müller reich, die anderen Bauern sind hingegen arm. Der Reichtum des Müllers beruht darauf, dass die Bauern arm sind. Da die Bauern in schlechten Jahren weniger ernten, als sie zum Leben benötigen, sind die Bauern kaum nicht wohlhabend. Die Gesellschaft im Dorf ist absolut arm. Systemgrenze ist das Dorf mit der einfachen Bewirtschaftung der Felder. In einem entfernteren Dorf leben ebenfalls 100 Bauern und auch dort gibt es einen Müller. Da die Bauern in diesem Dorf gemeinsam verschiedene Erfindungen gemacht haben, die für einen deutlich höheren Ertrag der Felder sorgen, ernten die 100 Bauern nicht nur 10.000 Sack Getreide sondern 100.000 Sack, die 10-fache Menge im Vergleich zum anderen Dorf. Der Müller lässt sich auch dort das Mahlen bezahlen, jedoch nicht mit 5 sondern mit 50 Sack Mahlgut. In einem durchschnittlichen Jahr erntet jeder Bauer 1.000 Sack Getreide. Der Müller, der in diesem Dorf kein Bauer mehr ist, erhält 5.000 Sack Getreide, während ein Bauer nur 950 Sack Getreide besitzt. Auch in diesem Dorf ist der Müller reich im Verhältnis zu den Bauern. In schlechten Jahren ernten auch hier die Bauern nur 60% des Durchschnittsertrages. Der Müller erhält auch in schlechten Jahren 5.000 Sack, während für den Bauern nur 550 Sack Getreide verbleiben. Der Reichtum des Müllers beruht darauf, dass die anderen Bauern im Verhältnis arm sind. Eine Expedition entdeckt nun das andere Dorf mit den 10.000 Sack Jahresernte und stellt fest: Alle Bauern seines Dorfes sind reich, im Verhältnis zu den Bauern des anderen Dorfes. Es gibt also ein reiches und ein armes Dorf. Im reichen Dorf sind alle wohlhabend, allerdings ist einer noch wohlhabender- nämlich der Müller des reichen Dorfes. Er ist absolut reich. Er besitzt etwa 91x soviel, wie die Bauern im armen Dorf in schlechten Jahren und etwa 9x soviel, wie die Bauern im reichen Dorf. Jetzt wird es interessant: Die Expedition des reichen Dorfes handelt mit den Bauern des armen Dorfes einen Vertrag aus. In diesem wird festgelegt, dass die Bauern des armen Dorfes die Erfindungen zur besseren Bewirtschaftung der Felder auch bneutzen dürfen, allerdings nur dann, wenn Sie die Hälfte ihrer Jahresernte den Bauern im reichen Dorf abgeben. Die Bauern im armen Dorf ernten künftig das 10-fache ihrer bisherigen Erträge.

...zur Antwort

Frage doch ihn!

Also meiner Erfahrung nach, klappen Beziehungen zwischen ausgemachten Sportlern und solchen, die dem sportlichen Wahnsinn nicht fröhnen, durchaus. Eine Beziehung besteht ja aus mehr als nur der sportlichen Freizeitgestaltung. Wenn sonst alles super ist (auch und vor allem im Bett), warum soll man nicht teilweise in der Freizeit auch mal getrennte Wege gehen?

...zur Antwort

Chlorreiniger sollte helfen - gegebenenfalls auch einwirken lassen. Bei durchgefärbten Acrylwannen kannst du auch schleifen.

...zur Antwort

Ein Regionalexpress ist auf keinen Fall ein Express sondern ein Bummelzug der nur an ausgewählten Haltepunkten einer Strecke hält. Mittlerweile gibt es aber auch schon RE die auf jedem Haltepunkt halten. Nicht jede Regionalbahn wiederum hält auf jedem Haltepunkt einer Strecke. Das ganze Zugeordne mit RB, RE, IC, ICE und teilweise noch D ist nichts als Geldmache der Bahn. IC-Aufschläge sind unter Berücksichtigung von Fahrzeitverkürzungen oft unter 5%-10% gegenüber RE-Zügen ungerechtfertigt. In den 90igern gab es die Interregios. Teilweise fuhren diese auch als Ersatz für ICE und ... waren genauso schnell am Zielort. Komisch, oder?

...zur Antwort

Mit dir stimmt alles zumindest so lange Du wirklich schmecktst, was Dir schmeckt, also Du salzig, sauer, süß, scharf, ranzig etc.pp in den verschiedensten Variationen schmeckst. Iss nicht zu viel ;-)

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.