Ich habe folgendes Problem: Ich lebe seit meinem Rausschmiss aus meiner Pflegefamilie in meinem 18. Lebensjahr alleine. Meine biologische Mutter steht unter Betreuung und ist quasi Dauerpatientin im BKH. Mein biologischer Vater hat eine eigene Familie (Frau und 2 Kinder) in München und ist selbstständig. Zu beiden Elternteilen besteht kein Kontakt. Durch ein plötzliches Auftreten von Thrombozytämie bin ich nicht mehr in der Lage meine finanziellen Mittel durch Plasmaspenden aufzubessern. Obendrein habe ich eine mittelgradige Depression und leide unter Schizophrenie. Mein Aufenthalt in einer psychologischen Einrichtung brachte keine Besserung und somit ist ein Nebenjob für mich äußerst anstrengend, da ich zur Zeit eine ortsansässige Fachoberschule besuche und diese mich körperlich, wie psychisch allein schon sehr fordert. Ich werde bald 24 Jahre alt. Mein Problem manifestiert sich also dergestalt, dass ich von 465€ Bafög, 185€ Kindergeld und 20€ Unterhalt mein Leben bestreite. Ich wohne in einer Studentenstadt, in der es beim besten Willen keine vernünftigen Wohnungen mehr gibt und ich somit 340€ Miete für 22m² zahle. Meine Fixkosten belaufen sich auf 590€ und somit bleiben mir zum Leben nur noch 80€, welche durch den Wegfall der Spende und die zuzüglichen Kosten von Medikamenten (Antidepressiva, Eisenpräparate, Therapie zwecks Thrombozytose, tägliche Kopfschmerzen benötigen bei Unerträglichkeit Tabletten(psychische Ursachen)) nicht ausreichend sind. Wohngeld wurde abgelehnt und nach der Vollendung des 21. Lebensjahres klärt keiner mehr einen aus, was man noch unternehmen kann. Den Zustand habe ich nun seit 3 Monaten und die entstandenen Schulden, summiert mit bereits bestandenen Schulden belaufen sich mittlerweile auf knapp 2000€. Ich weiß nicht mehr weiter, da ich schon Mitte des Monats kein Geld mehr habe. Es gäbe den Ausweg die Schule abzubrechen und Hartz 4 anzumelden, wodurch ich monatlich 154€ mehr hätte und so meine finanzielle Lage zwar in den Griff bekommen könnte, jedoch eben ganz unten angelangt wäre und als arbeitssuchend deklariert wäre und somit jeden Job annehmen müsste, den ich von meinem gesundheitlichen Standpunkt aus annehmen kann und meine Chancen auf einen Ausstieg aus dem "Niedriglohnsektor" verbaut wären. Gibt es die Möglichkeit dies zu umgehen und irgendwo noch Geld zu beantragen, sodass ich mein bisher erniedrigendes Leben in eine angenehmere Bahn durch den Abschluss meines Fachabis lenken kann?