Das stimmt, wenn du immer Grundton - Quinte spielst, gibt es keinen Unterschied zwischen Dur und Moll. Bei G7 klingt Grundton - Quinte ebenfalls gut. Du kannst auch ein F spielen, das wäre die Septime. Aber normalerweise werden diese "Alterationen" (so nennt man das, 7, 9 usw) von anderen Instrumenten übernommen. Es ist nicht der Job des Bassisten, diese Alterationen zu spielen.

Wenn du deinen Grundton-Quinte-Wechselbass etwas auflockern willst, empfehle ich dir, die Akkorde mit kleinen Läufen zu verbinden. Das hört sich bei Country immer gut an. Dazu musst du erst mal rauskriegen, welche Tonart das entsprechende Stück ist. Wenn du z.B. die Akkorde C, F und G7 hast, dann wäre das C-Dur. Dann spielst du am Ende von einem Takt eine kleine Überleitung aus 2 -4 Tönen, die du der entsprechenden Tonleiter entnimmst.

Beispiel: Du hast die Akkorde C und G. Tonart ist C.

Dann spielst du bei C Wechselbass und am Ende des Taktes E und F als Überleitung zu G (das sind beides Töne aus der Durtonleiter). Du spielst also C - G - C EF G. Den nächsten Takt spielst du wieder Wechselbass.

So kannst du dir kleine Überleitungen überlegen, je nach Akkord. Das sollte man nicht zu oft machen (nicht bei jedem Takt), aber wenn man das hin und wieder mal einbaut, peppt das so eine Basslinie schon ungemeint auf.

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Hallo,

also normalerweise spielt man konsequent Wechselschlag (so nennt man das), d.h. nach einer Pause, wenn man vorher mit dem Zeigefinger gespielt hat, spielt man weiter mit dem Mittelfinger. Und nicht, weil ja Pause war, nochmal Zeigefinger, so macht man das nicht.

Ausnahme ist, wenn du 2 Noten hintereinander auf 2 Saiten untereinander spielst, z.B. eine Note auf der D-Saite, dann die nächste auf der A-Saite. Viele Bassisten benutzen dann das sogenannte "Raking", d.h. sie spielen z.B. die Note auf der D-Saite mit dem Zeigefinger und "rutschen durch" und spielen dann die Note auf der A-Saite auch mit dem Zeigefinger. Bzw. genauso, wenn sie die erste Note mit dem Mittelfinger angeschlagen haben, spielen sie auch die zweite mit dem Mittelfinger. (Diese Technik ist verwandt mit dem "Sweeping" auf der E-Gitarre.) Es gibt aber auch Basslehrer, die empfehlen, auch in dieser Situation konsequent Wechselschlag zu spielen, d.h. die Note auf der A-Saite in diesem Fall mit dem jeweils anderen Finger zu spielen.

Generell sollte man die "Gleichwertigkeit" beider Finger üben, d.h. wenn du ein Bassriff spieltst und merkst, du fängst immer mit dem z.B. Zeigefinger an, solltest du es auch mal üben, mit dem Mittelfinger anzufangen, so stellst du auf Dauer sicher, dass wirklich beide Finger gleich gut alle Aufgaben übernehemen können.

Und dann ist da natürlich noch der "gestützte Anschlag" (= Apoyando), d.h. dass der Finger nach dem Anschlag auf der nächsttieferen Saite ruht.

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Hallo, also ich finde die Idee nicht schlecht. Es gibt auch Bässe, die weitgehend symmetrisch sind, wie den Höfner 500/1. Dieser Bass wurde durch Paul McCartney bekannt gemacht, der ja auch Linkshänder ist, und es gibt viele preiswerte Nachbauten. Google mal Violin Bass.

Wenn dir der Bass nicht gefällt: bei den meisten Semiakustik-Bässen ist das ähnlich. Google mal Semiakustik Bass.

Bei diesen Bässen brauchst du einfach nur die Saiten umzuspannen, also von vorne gesehen hast du dann die dünnste Saite ganz links statt ganz rechts (die anderen Saiten entsprechend).

Es stimmt tatsächlich: Am Anfang muss man sowieso beide Hände für ihre neue Rolle trainieren und da hat man sozusagen noch die Wahl, welche Hand welche Rolle ausfüllen soll. Du kannst es zumindest mal ausprobieren und wenn du merkst, dass es doch nicht so gut klappt, kannst du so einen symmetrischen Bass schnell wieder zum Rechtshänder-Modell umfunktionieren.

Wenn du dir dann mal einen anderen Bass kaufen willst (Semiakustik eignet sich nicht unbedingt für alle Stilrichtungen), da stimmt es schon, dass du bei Linkshänder-Instrumenten weniger Auswahl hast. Aber das ist dann eine einmalige Anschaffung und von den großen Firmen (Fender z.B.) gibt es von den wichtigsten Modellen auch Linkshänderversionen, also das wäre für mich kein Grund, es nicht zu machen.

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Probier mal "Where do the children play" von Cat Stevens. Das geht im Refrain schon ganz schön tief runter. Wenn du das sauber hinkriegst, Respekt! Oder natürlich "Mmm mmm mmm mmm" von den Crash Test Dummies.

Alle diese Lieder haben aber auch Stellen, wo's höher raufgeht. Das musst du trainieren oder mit Kopfstimme singen - du schränkst dich auf Dauer zu sehr ein, wenn du das alles ausklammern willst.

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