Bekommt man ein neues Tier, egal ob es vom Züchter, einem guten Freund oder einer Reptilienmesse kommt, muss dieses erst einmal separat und möglichst steril gehalten werden.
Es geht hier nicht nur um das neu erworbene Tier, sondern auch den bereits vorhandenen Bestand. Selbst wenn zum jetzigen Zeitpunkt nur dieses eine Tier vorhanden ist, geht es um die rechtzeitige Erkennung vor etwaigen Krankheiten und deren Bekämpfung.
Im Nachhinein ärgert man sich sonst, wenn man die mühevoll hergerichtete Terrarieneinrichtung desinfizieren oder schlimmstenfalls weg werfen muss.
Das Tier muss zunächst den Transportstress verkraften, denn auch dadurch können Krankheiten ausgelöst werden. Einige Parasiten benötigen Zeit, um sich im Tier zu vermehren. Diese können eventuell erst nach einiger Zeit nachgewiesen werden, wenn das Tier sie im Kot in entsprechend großer Menge ausscheidet.
Des Weiteren geht es darum, in der Quarantäne das Tier kennen zu lernen:
Man sollte daher immer den Gedanken im Kopf haben, dass eine nicht sauber durchgeführte Quarantäne schlimmstenfalls den Tod aller Schützlinge bedeuten kann. Denn auch ein augenscheinlich gesundes Tier kann die für Leopardgeckos tödlichen Cryptosporidienerreger in sich tragen, aber dazu werde ich in einem späteren Blogeintrag genau eingehen.
Die Dauer beträgt im Optimalfall 3 Monate.. Muss das Tier behandelt werden, kann sie auch darüber hinaus andauern. Das neue Tier wird nach dem Transport in eine bereits vorbereitete Quarantänebox gesetzt. Im besten Fall befindet sich diese Box in räumlicher Trennung zu den restlichen Bestandstieren.