Warum nicht, wäre nicht die erste.
Früher dachte man, Banken seien ein sicherer Ort, an dem man sein Geld anlegen könne. Doch die Zeiten haben sich geändert.
Heute sind viele nicht mehr so fest davon überzeugt, daß ihr Geld bei der Bank sicher aufgehoben ist. Dafür haben sie gute Gründe. Auch die Finanzexperten sind sich dessen nicht mehr so sicher.
Im Wall Street Journal hieß es in einer Überschrift: „Befürchtungen wegen der Stabilität des westlichen Banksystems breiten sich aus“. In dem Artikel wurde festgestellt, daß viele Banken der westlichen Industrieländer in Nöten stecken. Ihre finanzielle Lage hat sich verschlechtert. Eine steigende Zahl von Wirtschaftswissenschaftlern ist der Meinung, die Banken machten jetzt ihre schlimmste Zeit seit der Weltwirtschaftskrise von 1929 durch.
In den USA schloß etwa die Hälfte aller Banken, allein 4 000 im Jahre 1933. Die meisten öffneten ihre Pforten nie wieder.
Die Banken sind unmittelbar mit der allgemeinen Wirtschaftslage verbunden. Sie spiegeln daher wider, wie gesund die Wirtschaft ist und welche Richtung ihre Entwicklung nimmt.
Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß sich die Wirtschaft in der Welt, besonders in den westlichen Ländern und in Japan, in einer sehr ernsten Lage befindet. Nie zuvor hatten so viele Länder so große wirtschaftliche Probleme zur selben Zeit.
Ein Land nach dem anderen wird von Inflation, Geldknappheit, Absinken des realen Arbeitnehmereinkommens, langanhaltender Arbeitslosigkeit und Armut betroffen.
Die Grundlage für den heutigen Zustand wurde schon vor Jahrzehnten gelegt. Die Anhebung der Ölpreise verschlimmerte den Zustand aber noch beträchtlich. Jetzt ist fast jedes Land, das Öl importiert, tief verschuldet, um die enormen Ölkosten zu begleichen.
Und in Europa wütet zusätzlich und drohend der sinkende Stern des Euros.
Zum Verlust der wirtschaftlichen Stabilität haben natürlich verschiedene Faktoren beigetragen, doch einer ragt unter allen heraus. Die Volkswirtschaftler wiederholen immer wieder, dieser Grund sei hauptsächlich für die Probleme verantwortlich. Es ist der Faktor der zu großen Verschuldung.
Verbraucher, Unternehmen und Regierungen haben nun schon seit Jahrzehnten weit über ihre Verhältnisse gelebt. Sie haben ständig mehr Geld geliehen, um ihre Geschäfte zu finanzieren. Die Wünsche sind schneller gewachsen als die Möglichkeiten, alles zu bezahlen. Um das, was fehlte, auszugleichen, haben sie immer mehr Schulden gemacht.
Steht ein finanzieller Zusammenbruch bevor?
Ja, und zwar ein vollständiger.
In dem bevorstehenden Zusammenbruch wird kein Geld, ganz gleich welcher Währung, sicher sein. Dabei ist es gleichgültig, wo es sich befindet, auf der Bank, in einem Tresor, im Sparstrumpf oder in einem Marmeladenglas, ob man es nun angelegt oder unter einer Matratze versteckt hat.
Die Prophetie des Wortes Gottes läßt uns wissen, daß die Regierungen, die das Geld in den Verkehr bringen, selbst aus dem Verkehr gezogen und vollständig zermalmt werden (Dan. 2:44).
Die Bibel sagt, daß selbst Edelmetalle keinen Schutz vor der Vollstreckung des Urteils an der selbstsüchtigen Welt bieten werden: „Auf die Straßen werden sie sogar ihr Silber werfen, und etwas Verabscheuungswürdiges wird ihr eigenes Gold werden. Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zornausbruches Jehovas zu befreien vermögen“ (Hes. 7:19; Zeph. 1:18).
Dadurch wird der Weg frei für eine vollständig neue Ordnung Gottes. In dieser neuen Ordnung wird es nicht mehr die Gegensätze zwischen tiefster Armut und größtem Reichtum geben, wie sie heute bestehen.
Schwere wirtschaftliche Depression und galoppierende Inflation werden der Vergangenheit angehören. Die gesamte Wirtschaft der Erde wird durch die himmlische Regierung Gottes gerecht verwaltet werden, um die Jesus Christus seine Nachfolger beten lehrte (Matth. 6:9, 10).