Versuche solche Leute aufzuklären, bringt es nichts, brich den Kontakt ab, ernsthaft. Wir können uns aussuchen, mit wem wir uns abgeben und mit wem nicht, und auf solche Ignoranten habe ich persönlich keine Lust. Du ja anscheinend auch nicht, sonst hättest du diese Frage ja nicht gestellt.
(Fast) Jeder Mensch nimmt Drogen, sei es nun Alkohol, Tabak, Kokain, Cannabis, Kaffee oder was auch immer. Das war schon immer so und es wird auch immer so sein. Das zeigt sich ja schon im Kindesalter wenn wir uns im Kreis drehen, damit uns schwindelig wird, weil das ja ach so lustig ist.
Und warum konsumieren die meisten Leute? Ja eben weil ihnen die Wirkung irgendwie gefällt. Weil es lustig, entspannend oder was auch immer ist. Dass dieses pauschale Gerede "Drogen sind schlecht", "Leute nehmen Drogen um vor Problemen davon zu laufen" stumpfsinnig ist, ist klar. Und vor allem ist es heuchlerisch, denn die, die so einen Käse von sich geben, sind die, die selbst Konsumenten sind (Alkohol, Kaffee, Tabak...).
Das heißt nicht, dass es keine Menschen gibt, deren Konsum wirklich auf solche Beweggründe zurück zu führen ist, aber das ist die absolute Minderheit. Eher könnte man damit vielleicht das Ausmaß des Konsums in Verbindung bringen - aber eben auch nicht pauschal. Und so wie du deinen Konsum hier beschreibst, scheint ja auch alles in Ordnung zu sein.
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Es ist eben einfach so:
abstinent lebt fast niemand. Der einzige Unterschied ist der, dass es manche gibt, die sich den Konsum eingestehen und manche, die ihn versuchen mit Ausreden wie "Das sind Genussmittel und keine Drogen!" zu rechtfertigen.
Denn dadurch haben diese Menschen die Möglichkeit sich ein Feindbild zu schaffen und als Gruppe(/Gesellschaft) auf andere herab zu blicken.
Das ist etwas, was Menschen schon immer gerne gemacht haben (Ist ja z.B. auch bei Religionen der Fall).
Dadurch reden sie sich ein, sie hätten eine "Leistung" erbracht, auf die sie stolz sein können - nämlich "nein" zu sagen.
Sie hätten angeblich dem Gruppenzwang widerstanden. Aber das ist Blödsinn (Abstinent sind sie ja nicht!)!
Dem Gruppenzwang widerstanden und nein gesagt: Genau DAS haben sie nicht getan. Im Gegenteil!
Sie haben keine eigene Entscheidung getroffen. Sie haben sich bei den unzähligen Drogen, die es gibt, für die entschieden, die "alle" nehmen (trotz der enormen Gefährlichkeit) und haben die abgelehnt, die auch "die anderen" ablehnen (trotz der geringeren Gefährlichkeit).
Sie haben also keine eigene Entscheidung getroffen, sondern blind das Verhalten der anderen kopiert, sich also NICHT gegen die Gruppe gestellt, sondern dem Gruppenzwang nachgegeben!
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Oft hat die Entscheidung, was nun konsumiert wird und was nicht, auch etwas mit Intelligenz zu tun.
Während die Dummen solche Dinge meist nicht hinterfragen und blind das Verhalten der Gesellschaft, in der sie leben, übernehmen und somit beim Alkohol bleiben und gleichzeitig alles andere verteufeln (Ja eben weil es "alle" so machen), treffen die Leute mit Hirn eher Entscheidungen, die davon abweichen. Denn jemand, der sich wirklich Gedanken darüber macht und sich informiert, der erkennt schnell, dass unserer angeblichen Genussmittel gefährliche Drogen sind und in ihrer Gefährlichkeit die meisten illegalen übersteigen. Also...warum sich dann gerade für diese Drogen entscheiden, wenn es genug Stoffe gibt, die die bessere Wahl wären?
Das ist einfach eine Sache des Hinterfragens. Als Beispiel könnte man hier ja auch Vegetarier nennen - es ist mehr als offensichtlich, dass es unter Akademikern mehr Vegetarier gibt als unter Leuten mit Hauptschulabschluss oder ohne Schulabschluss.
Und genau so ist es eben auch hier:
Sie wurden von kleinauf so erzogen und erfolgreich indoktriniert. Sie hinterfragen nicht, ob die Gesetze so in Ordnung sind oder nicht. Sie kommen gar nicht auf die Idee, dass andere Drogen vielleicht harmloser sind als die legalen. Sie haben es halt so gelernt. Dazu kommt dann noch etwas Xenophobie und das führt eben genau zu solchen Meinungen: Kifft jemand, so hat derjenige Probleme, trinkt jemand Alkohol, so ist das spaßig. Stirbt jemand an einer illegalen Substanz, so war das Teufelszeug Schuld, stirbt jemand an Alkohol, so war derjenige selbst Schuld, weil er es übertrieben hat.
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Solche Menschen sind eben Mitläufer!
Weil sie solche Dinge nicht hinterfragen ist klar:
Genau wie ein überzeugter Christ, wäre er in der Türkei geboren, überzeugter Moslem wäre, so würde solche Leute, die Alkohol trinken, anderes aber verteufeln, in einer Gesellschaft, in der eine andere Droge "normal" wäre, egal ob Kokain, Heroin oder was auch immer, auch diese konsumieren. Die Entscheidung ist bei solchen Leuten also nur davon abhängig, was die Gesellschaft als richtig empfindet und was nicht und keine Entscheidung, die irgendwie durch eigenständiges Nachdenken getroffen wurde.
Wie gesagt: Es handelt sich einfach um Mitläufer.