Sibirische Waldkatze

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"Die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männer sollte es meiner Meinung nach nicht geben."

Warum lebst du mit dieser Forderung dann in einem Land, in dem die Gleichberechtigung eine nach langen finsteren Jahrhunderten endlich erreichte, fortschrittliche und (den Müttern und Vätern des Grundgesetzes sei Dank) unveränderliche Norm unserer Verfassung und unserer Gesellschaft ist? Eine Norm, die seit 1949 Schritt für Schritt, manchmal Schrittchen für Schrittchen, verwirklicht wird?

Ist dir klar, dass deine Forderung, als Programmpunkt, Ziel, Wunsch (oder wie auch immer) in jeder öffentlichen Debatte als rechtswidrig und verfassungsfeindlich charakterisiert werden wird?

Ist dir klar, dass du keine seriösen politischen oder gesellschaftlichen Bündnispartner finden wirst - außerhalb von Foren, in denen Trolle jeden Unsinn fordern dürfen?

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Ich finde die Todesstrafe nicht gut weil...

Sie widerspricht meinem christlichen Empfinden - das Christentum ist die einzige Religion, die ein (antikes) Exekutionsinstrument als zentrales Symbol hat. Jesus Christus war ein der Blasphemie und Aufwiegelei Angeklagter. Die Volksmassen waren empört, die Emotionen aufgepeitscht durch die Hohenpriester - heute nennt man sowas Populismus. Um seine Ruhe in der ohnehin romfeindlichen Provinz Palaestina zu haben, verhängte Pontius Pilatus die Todesstrafe. Es war also ein sehr kurzer politischer Prozess mit einer politisch motivierten Exekution. All diesen Gefahren sind angeblich christliche Richter in den USA ebenfalls ausgesetzt (von den unsäglichen und unsäglich vielen Fehlurteilen dort, oft aus rassistischen Gründen, ganz abgesehen).

Allein schon der Respekt gegenüber Jesus, Gottes Sohn, der Ursprungsgestalt des Christentums, als Opfer eines Schwachsinnsurteil gebietet für mich äußerste Distanz zur Todesstrafe.

Hinzu kommt die unchristliche Anmaßung, über das Leben anderer Menschen befinden zu können. Die mag alttestamentarisch sein - christlich ist sie nicht (gilt auch für den Krieg). Wo dieser Respekt fehlt, wie in China, Iran, Pakistan, Saudi-Arabien haben wir latent und oft manifest - wie in den USA - äußerst aggressive Gesellschaften.

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Das Geld kommt dort her, wo es jetzt schon landet, ohne dass die betr. Investoren in Pflegeheime für eine menschenwürdige Pflege sorgen wollen. Solange es der Gesetzgeber - der Deutsche Bundestag - es erlaubt, dass sich Investoren auf Kosten der viel zu wenigen und unterbezahlten PflegerInnen, und auf Kosten der Pflegeversicherung und der Beiträge der in die Demenz und Liegeschäden "gepflegten" Insassen gesundstoßen, wird sich nichts ändern.

Wir brauchen eine massive Ausbildungsinitiative für qualifizierte Altenpflege. Qualifizierte Altenpflege ist nun mal teuer. Wir brauchen verbindliche und mit empfindlichen Sanktionen durchsetzungsfähige Personalschlüssel für eine Humanisierung der Pflege.

Da müssen sich die verantwortlichen Politiker schon mal entscheiden: Wollen sie endlich menschenwürdige Verhältnisse in den Heimen? Oder wollen sie weiterhin auch diesen Zweig des Gesundheitssystems den Geschäftsmodellen der Raubtiere der entfesselten Marktwirtschaft zur Verfügung stellen?

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Ich bitte darum, dass du angibst, woher diese Karikatur stammt, evtl. wer/welche Publikation sie veröffentlicht hat, oder in welchem Zusammenhang sie verwendet wurde.

Es ist nämlich nicht ganz klar, ob es sich wirklich um eine Karikatur handelt - denn Hardcore-Nazis, auch Neonazis, zB sog. "Kameradschaften", oder Organisationen wie der "Thüringer Heimatschutz", aus dem der sog. NSU hervorging, ist eine unmissverständliche Zustimmung zu der im Bild geäußerten Gewalt gemeinsam.

Was auch überhaupt nicht ins Bild einer angeblichen Karikatur passt: das (nicht verfremdete) Hakenkreuz in der Mitte des HKNKRZ, das gegen eine eventuelle Distanzierung von Nazigewalt steht. Man kann sich gut einen einschlägigen Kameradschgaftsabend unter dieser Darstellung vorstellen.

Mir scheint, dass die von dir publizierte Zeichnung eine damalige Karikatur aus der "Roten Fahne" abgekupfert hat. Diese Karikatur wurde im Mai 1933 veröffentlicht - link: http://kz-verband-wien.at/?attachment_id=1052 - mit dem Unterschied, dass die "Rote Fahne" das Hakenkreuz nicht nochmal mittig gedoppelt, sondern ins Zentrum der Darstellung einen karikierenden Hitlerkopf gesetzt hatte.

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