Auch ich habe jetzt alle Antworten von allen 3 Fragen gelesen und Tatsache ist, es kann immer so oder so laufen und das ist nicht vorhersehbar!
Nicht jede scheinträchtige Hündin erkrankt an Mammatumoren oder Pyometra aber auch viele Hündinnen, die nie/wenig scheinträchtig wurden haben plötzlich Knoten im Gesäuge oder eitrigen Ausfluss.
Ja, Scheinträchtigkeit ist ein Überbleibsel der Wolfsherkunft, aber für die heutigen Haushunde nicht mehr notwendig und nur noch wenige Tiere werden scheinträchtig, diese häufig aber nach jeder Läufigkeit.
Es ist und bleibt deine Entscheidung, wie du dein Tier behandelst, ob mit Medis oder OP. Lass dich auch nochmal ausführlich von deinem TA beraten.
Du kannst gerne abwarten und eure Hündin jedesmal nach der Läufigkeit mit GalaStop oder Pusatilla versorgen und in ein paar Jahren sitzt du mit einem unglaublich viel Wasser saufendem Hund beim TA, denkst an ne Blasenentzündung und schwups liegt er aufm OP-Tisch und ihr wird ne 3 kg Gebärmutter rausoperiert.
Hinsichtlich der Mammatumore wird das Risiko, wie oben schon geschrieben, nur noch minimal gesenkt, womit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ihr irgendwann erst die eine Gesäugeleiste und dann die andere entfernt werden muss.
Auch die Lebenserwartung unserer Hunde ist gestiegen und damit auch die Wahrscheinlichkeit irgendwann an Krebs zu erkranken.
Also sollte man alle Risiken, die diese Wahrscheinlichkeit erhöhen, frühestmöglich ausschalten.
Und sobald man sich entschieden hat, mit diesem Hund niemals zu züchten, sollte man das Tier kastrieren lassen, um der Hündin, sich selbst und auch den Rüden der Nachbarschaft viel Streß und Leid zu ersparen.
Leider kann keiner in deinen Hund hineinschauen und sagen was in 5 oder 10 Jahren sein wird.
Egal welche Entscheidung du triffst, wünsche ich dir und deiner Hündin ein langes, gesundes & glückliches Leben!