Ich bin anfang der sechziger Jahre aufgewachsen und habe vom Kleinkindalter ab bis zum siebzehnten Lebensjahr, vom Vorfrühling bis in den Spähtherbst kurze Lederhosen mit Wollkniestrümpfen tragen müssen. Dies war damals nichts ungewöhnliches. Das Zeichen von Kindheit und Jugend waren nackte Knie und Oberschenkel. Ich besuche jedes Jahr vor Weihnachten in Nordfrankreich ein Pfadfinderinternat (Riaumont), wo alle Jungs von 7 bis 17 Jahren als Schuluniform Sommer wie Winter, ohne Ausnahme kurze Lederhosen mit Wollkniestrümpfen tragen müssen. Dies wird dort als erzieherisches Element von Eltern und Lehrern sehr positiv betrachtet. Wenn es für uns heute etwas seltsam anmutet Kinder und Jugendliche auch bei Minusgraden, Schnee und Eis in kurzen Lederhosen mit blau gefrorenen Knien herumlaufen zu sehen, so ist es dort völlig selbstverständlich und verwundert niemanden. Die Jungs sind sehr abgehärtet und sehen in ihren kurzen Lederhosen sehr gut aus.

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