Hallo BimKrank,

zumindest in Deutschland ist es so geregelt, dass es nach der Gesellenprüfung die Möglichkeit der Meisterschule und entsprechenden Prüfung gibt. Einen "Techniker" als Weiterbildung gibt es in der Hörakustik hingegen nicht.

Was aber möglich ist, dass Dein zukünftiger Ausbilder eventuell den Studiengang Hörakustik an der TH in Lübeck meinte, den man mit einem Bachelor, bzw. inzwischen auch mit einem Master abschließen kann. Insbesondere bei dem Master gehört die technische Audiologie dazu. Das ist allerdings absolut nicht mit dem "Techniker" zu vergleichen, den es z.B. in der industrie gibt.

Ich hoffe, dass ich Dir weiterhelfen konnte.

Viele Grüße
Tobias

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Hallo ConnorReed,

wie Waldi2007 schon geschrieben hat, gehst Du besser (noch) einmal zum HNO-Arzt und lässt Dich behandeln und weiterhin arbeitsunfähig schreiben. Mit einer eitrigen Mittelohrentzündung sollte man nicht zu sehr spaßen.

Erst die eitrige Entzündung behandeln lassen - dann wieder zur Arbeit gehen ;-) Ganz besonders, weil Du ja schon einmal schlechte Erfahrungen damit gemacht hattest.

Viele Grüße und gute Besserung
TobiasTM

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Hallo MentN,

es kommt ganz darauf an, was Du über Bluetooth machen möchtest. Soll es eine reine Steuerung über die jeweilige Herstellerapp sein, sollte es keine Probleme geben. Ganz egal von welchem Hersteller Du das aktuelle Hörsystem hast.

Möchtest Du streamen, also Audio-Signale übertragen, sieht das Ganze schon anders aus. Ich habe in der Kompatibilitätsliste verschiedenster Hersteller (AudioService, Bernafon, Oticon, ReSound, Signia, Starkey, Widex) geschaut, jedoch keine guten Nachrichten für Dich. Da diese Hersteller alle auf das neue/aktuelle Bluetooth-ASHA-Protokoll (gerne googeln) setzen, ist es bei Hörsystemen von diesen Herstellern nicht möglich mit einem Moto G30 direkt in die Hörsysteme zu streamen. Das Moto G30 unterstützt dieses Bluetooth-Protokoll laut Datenblatt schlichtweg nicht. In diesen Fällen benötigst Du ein Zubehör.

Anders sieht es bei Phonak, Hansaton und Unitron aus (gehören alle drei zum Sonova-Konzern). Diese Hersteller setzen auf ein deutlich älteres Bluetooth-Protokoll und bewerben dies mit "Made for All" - sollen also mit allem was Bluetooth hat kompatibel sein. Dadurch könnte es hierbei funktionieren.

Am besten lässt Du Dich aber von einem guten Hörakustiker vor Ort noch einmal über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Bluetooth-Protokolle informieren.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo Mueckliii,

kurze Antwort: NEIN.

Warum? Das erkläre ich Dir gerne. Wie UnterhaltungNRW schon geschrieben hat, befindet sich oftmals eine "Zusatzbohrung" in der Otoplastik. Das ist ein Nebenkanal zu dem in dem der Schallschlauch liegt und dazu eine Luftaustausch zwischen der Außenwelt und dem Gehörgang sicher zu stellen und beeinflusst gleichzeitig den Klang. Durch diese Öffnung kann unter Umständen zu viel vom dem Lärm durch, sodass die Otoplastik einfach nicht als ausreichend gewertet werden kann.

Dazu kommt noch, dass am Arbeitsplatz nur ein als PSA zugelassener Gehörschutz getragen werden darf. Kommt es also zu einer Begehung durch die Berufsgenossenschaft und wird dabei festgestellt, dass Du eine "einfache Otoplastik" im Lärmbereich trägst, kannst Du den Versicherungsschutz im Bezug auf Dein Gehör durch die BG verlieren.

Möchtest Du die Möglickeit nutzen Deine Otoplastik auch als Gehörschutz am Lärmarbeitsplatz zu nutzen, musst Du Dir eine ICP-Otoplastik anpassen lassen. Eigentlich ein komplettes ICP-Hörsystem, das ist aber ein anderes (und auch teures) Thema, wenn es nicht von der BG oder Rentenkasse übernommen wird. In der Otoplastik sind in der Zusatzbohrung ein entsprechender Filter mit Zulassung und sorgt dafür, dass wirklich eine Dämpfung sichergestellt wird.

Infos zu der ICP-Versorgung gibt es unter https://hoerluchs.com/produkt/icp-hoergeraete/ .

Ich hoffe, dass ich helfen konnte.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo Zahlenkombi 11111804...,

direkt unter der Haut im Gehörgang verläuft ein Teil von einem Nervenstrang. Wenn Du diesen Teil nun beim Ohren"reinigen" berührst, kann es zum Würgereiz oder Husten, im schlimmsten Fall sogar zu einer Ohnmacht, etc. kommen.

Wie Hallo78366 schon geschrieben hat: eigentlich reinigen sich die Ohren von alleine und man sollte nicht zu viel darin herumbohren. Denn auch wenn man einen Teil an Ohrenschmalz herausholt - etwas schiebt man häufig auch noch tiefer in den Gehörgang, was dann vom HNO-Arzt entfernt werden muss. Nicht gerade angenehm, wenn Du ohnehin schon empfindlich im linken Gehörgang bist.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo DualStudieren,

die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den Antworten von DoctorInge und horribiledictu.

Fachlich korrekt angepasste Hörsysteme schädigen das entsprechende (Innen-)Ohr zwar nicht auf Dauer, belasten es aber schon im gewissen Maße. Dies aber sehr kalkuliert, denn - würde das Ohr nicht mit mehr Schall "belastet" werden, wäre gutes Hören trotz Beeinträchtigung schlichtweg nicht möglich.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo Marlon3535,

grundsätzlich kann ein (HNO)-Arzt oder Arbeitsmediziner eine Schwerhörigkeit mit Hilfe eines Audiometers feststellen. Hierzu ist allerdings die aktive Mitarbeit des Patientens erforderlich, da dies eine subjetive Audiometrie ist.

In gut augestatteten HNO-Arztpraxen oder HNO-Kliniken (und ganz selten auch bei Pädakustikern - Hörakustikern die sich um schwerhörige Kinder kümmern) gibt es die Möglichkeit eine Audiometrie durchzuführen, bei der die Hirnströme gemessen werden und somit auch ohne die aktive Mitarbeit des Patienten ein entsprechendes Ergebnis ermittelt werden kann. Such im Internet mal nach den Bedriffen ERA, BERA oder Hirnstammaudiometrie.

Die Sache mit der Impedanzmessung ist zur Funktionsprüfung des Mittelohres geeignet, aber nicht als eigentlicher Hörtest.

Viele Grüße

TobiasTM

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Hallo agerd,

ganz allgemein gehalten gehen In-dem-Ohr-Hörsysteme (IdO oder IO) auch nicht öfters verloren als die "klassischen" Hinter-dem-Ohr-Hörsysteme (HdO). Insbesondere seitdem die Masken getragen werden müssen, gehen die HdO-Systeme eher einmal verloren.

Nun muss man aber unterscheiden, ob man ein individuell gefertigtes IdO oder ein IdO mit Schirmchen (AudioService quiX, Signia Silk, Audibene Horizon CIC, etc.) hat. Ist es individuell nach einer Abformung des Ohres angefertigtes IdO, sitzt es in der Regel deutlich besser und sicherer im Ohr und fällt seltener heraus als die Systeme mit Schirmchen - zumindest, wenn sie richtig eingesetzt sind. Das übt der Akustiker in der Regel aber mit einem im Geschäft bis es klappt.

Viele Grüße

TobiasTM

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Hallo helpme09000,

Konzertgehörschutz, auch Musikergehörschutz genannt, also Gehörschutz der den Klang möglichst wenig verändert, gibt es in speziellen Shops (wie z.B. bei HearSafe in Köln) oder bei nahezu jedem Hörakustiker.

Diese besitzen einen speziellen Filter, der dafür sorgt, dass nicht alles so dunpf wie mit einem "normalen" Ohrstöpsel klingt.

Unterschieden wird dabei auf der einen Seite zwischen Gehörschutz "von der Stange", den es bereits für 20,- bis 25,- € das Paar gibt und auf der anderen Seite dem individuell angefertigten Gehörschutz der um die 150,- bis 200,- € das Paar kostet.

Gehst Du nur ab und zu auf bzw. in ein Konzert, reicht der günstige Gehörshcutz vollkommen aus. Machst Du selber Musik oder besuchst regelmäßig Konzerte, lohnt sich auf jeden Fall der individuell maßangefertigte Gehörschutz.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Solltest Du noch Fragen dazu haben, schreib mir einfach ein Kommentar ;-)

Viele Grüße
TobiasTM

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Gut

Hallo Eliasderechte,

der Mensch kann generell nur Frequenzen von 20 Hz bis 20.000 Hz mit den Ohren aufnehmen. Von daher gibt es da keinerlei Bedenken, dass mit Deinem Gehör etwas nicht stimmen sollte.

Wenn Du aber sicher gehen möchtest, gehe einfach zu einem Hörakustiker (Pädakustiker, dass sind die, die sich auf Kinder spezialisiert haben) und lass die Ohren überprüfen. Alternativ kannst Du natürlich auch zu einem HNO-Arzt gehen.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo SchalkeJD10,

der Schall nimmt bei der Luftleitung den Weg von der Ohrmuschel über den äußeren Gehörgang, dem Trommelfell und der Gehörknöchelchenkette bis hin zum Innenohr, wo er dann in elektrische Impulse umgewandelt wird. Anstatt von "er nimmt den Weg..." könnte man auch sagen, dass der Schall geleitet wird. Vom Äußeren Ohr (beginnend mit der Ohrmuschel) bis zur Steigbügelfußplatte spricht man also von der Schallleitung.

Ab dem Innenohr - dem cortischen Organ - spricht man von der Schallempfindung. Hier geht es dann um die elektrischen Reize, die vom Innenohr über den Hörnerv, der im inneren Gehörgang liegt, zum Gehirn geleitet und dort dann ausgewertet werden.

Lernst Du in einem verantwortungsvollen Betrieb, wird dort bei einem Hörtest, der Audiometrie, neben der Luftleitung (über Kopfhörer auf den Ohren) auch immer die Knochenleitung (das Kästchen, das hinter der Ohrmuschel auf den Knochen gesetzt wird) gemessen. Hierbei geht der Schall über den Schädelknochen direkt zum Innenohr und wird dort dann in diese elektrischen Reize umgewandelt.

Bild zum Beitrag

Im Tonaudiogramm sieht das Ganze dann (bei einem normalen Gehör) so aus:

Bild zum Beitrag

Ist nun aber irgendwo zwischen der Ohrmuschel und der Steigbügelfußplatte ein Hinderniss (wie z. B. ein dicker Pfropf aus Ohrenschmalz im Gehörgang oder eine defekte Gehörknöchelchenkette), dann sieht die Knochenleitungsmessung noch normal aus, die Luftleitungsmessung ist aber deutlich verschoben:

Bild zum Beitrag

In diesem Fall spricht man von einem Schallleitungsschaden.

Liegt ein weiterer Defekt im cortischen Organ oder danach vor, sodass die Umsetzung der Schallwellen in elektrische Impulse oder deren Weiterleitung nicht mehr (so gut) funktioniert, kann das folgendermaßen aussehen:

Bild zum Beitrag

Dies ist dann eine kombinierte Schwerhörigkeit.

Bleibt nur noch der Schallempfindungsschaden. Hierbei liegen Knochenleitung und Luftleitung sehr nah bei einander. Das kann dann so in etwa aussehen:

Bild zum Beitrag

Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte. Bitte bedenke aber, dass die Audiogramme hier lediglich der Anschauung dienen und es noch zahlreiche weitere zu berücksichtigende Faktoren gibt ;-)

Viele Grüße
TobiasTM

PS: Sollte doch noch etwas unklar sein - einfach kommentieren ;-)

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Hallo CGP12,

wenn man ins Impressum dieser Firma schaut, steht dort nur eine schweizerische Aktiengesellschaft. Ob dies seriös ist, musst Du selber entscheiden.

Allerdings werden (je nach Krankenkasse) zusätzlich zu der gesetzlichen Zuzahlung noch 30,- bis 70,- € Verwaltungsgebühren erhoben, was bei einem deutschen Akustiker nicht der Fall ist. Nulltarif bedeutet bei deutschen Akustikern auch Nulltarif (abgesehen von der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen gesetzlichen Zuzahlung von 10,- € pro Hörsystem).

Weiterhin muss man, ist man bei bestimmten Krankenkassen versichert, zwangsläufig zu einem auric-Partner-Akustiker. Garnicht so einfach - je nachdem wo man in Deutschland lebt.

UND: Jede einzelne Versorgung muss bei den gesetzlichen Krankenkassen einzeln beantragt werden.

Insgesamt würde ich nicht behaupten wollen, dass diese Firma unseriös ist, Fragen werfen einige dieser Praktiken aber schon auf.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo Fabienne,

wo hast Du denn das Vibrationskissen gekauft (und von welchem Hersteller ist es)?

Solltest Du es von einem Hörakustiker haben, kannst Du zu diesem gehen und Dein Problem schildern. Wenn es einen Wackelkontakt hat, kann der Akustiker das Vibrationskissen zur Reparatur einschicken. Mit viel Glück hat er zufällig ein (altes) im Geschäft, dass er Dir leihweise für die Zeit mitgeben kann.

Hast Du das Vibrationskissen auf Rezept erhalten, müsste die Krankenkasse auch die Reparatur bezahlen, wenn es sich nicht ohnehin um einen Garantiefall handeln sollte.

Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo lenaannaaa22,

grundsätzlich gibt es da nur die Möglichkeit regelmäßig zum HNO-Arzt zu gehen und sich die Ohren reinigen zu lassen oder wenn Du duschen gehst, Wasser hineinlaufen zu lassen und anschließend mit dem Zipfel von einem Handtuch wieder zu trocknen.

Du kannst zwar auch in der Apotheke, Drogerie, im Kaufhaus oder beim Hörakustiker Spüllösungen für die Ohren kaufen, ob diese aber immer so gut helfen, sei einmal dahin gestellt.

Gehst Du mit irgendwelchen Frendkörpern wie z.B. Wattestäbchen, Haarnadeln, Häkel- oder Stricknadeln, Schraubendrehern (ohne Quatsch - alles schon erlebt) in den Gehörgang, kann das entweder die Haut im Gehörgang oder sogar das Trommelfell beschädigen. Was das im Einzelnen für Folgen hat, führe ich an dieser Stelle lieber nicht aus ;-)

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo SturerEsel,

gerne bringe ich ein wenig Licht ins Dunkel ;-)

Erstmal zum Thema Noiser oder Masker:
Masker, wie der Name schon sagt, erzeugen ein so lautes Rauschen, dass damit der Tinnitus überdeckt, also maskiert wird. Allerdings hat das auch den Nachteil, dass das entsprechende Ohr (und oftmals auch das eigene Nervenkostüm) durch die hohe Lautstärke eher belastet wird und dadurch auf Dauer eher kontraproduktiv ist. Aus diesem Grunde werden in Deutschland schlichtweg keine Masker mehr angepasst.
Noiser hingegen erzeugen ein sehr leises Rauschen, dass im Hintergrund vor sich hersäuselt und im Unterbewusstsein vom Tinnitus ablenken soll. Das kann helfen, muss aber wirklich erst ausprobiert werden.

Und hier sind wir schon beim zweiten Thema (Kassengerät oder...?):
Es gibt in Deutschland nur noch einen einzigen Hersteller (die Firma audifon), die reine Noiser herstellt und anbietet. Viele Akustiker bieten genau diese Geräte als Nulltarif-System an. Auf teurere Noiser kann man da gut und gerne verzichten.

Alles andere sind Hörsysteme mit zusätzlich integrierter Tinnitus-Noiser-Funktion. Sollte ein Hörverlust vorliegen ist natürlich solch eine Lösung die deutlich bessere. Hier wird zuerst der Hörverlust ausgeglichen, wodurch in der Regel (aber nicht immer) der Tinnitus aufgrund des wieder deutlich mehr hörens in den Hintergrund gedrängt wird. Reicht das nicht aus, kann der Noiser "zugeschaltet" werden. Hier gibt es natürlich nach Oben keine Grenzen, weshalb in solch einem Fall erst eine ausführliche Beratung beim Hörakustiker stattfinden muss.

Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte. Wenn weitere Fragen zu diesem Thema bestehen - einfach als Kommentar schreiben.

Viele Grüße
TobiasTM

PS: Ein Tinnitus kann zahlreiche Ursachen haben, ein wirksames Mittel dagegen gibt es derzeit (noch) nicht. Daher ist die beste Lösung diese, dass man den Tinnitus akzeptiert.

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Hallo DoctorInge,

leider habe ich es noch nicht geschafft ausführlich auf Deine Frage(n) in einem anderen Kommentar zu antworten - kommt aber bald. ;-)

Kurz: Ja.

Lang: In der Ausbildung zum Hörakustiker sind auf jeden Fall die Bereiche Anatomie, Physiologie, Pathologie und eben auch Pathophysiologie des Ohres (teilweise bis hin zum Hörzentrum im Gehirn) ein fester Bestandteil des theoretischen Stoffes. Spätestens in der Meisterschule wird dies auch noch einmal vertieft.

Auf diesem Wissen, baut die Arbeit im Bezug auf die Anpassung (unter anderem) von Hörsystemen auf. Daher ist es unerlässlich.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo mruniverse1,

eigentlich sagt man ja, dass man mit einem Loch im Trommelfell aufpassen sollte, damit eben kein Wasser in den Gehörgang kommt. Das hat verschiedene Gründe (Schwindel, Entzündungen im Mittelohr, etc.).

Möchtest Du dennoch eine Unterwassertaufe vollziehen, solltest Du Dich bei einem Hörakustiker erkundigen. Dort gibt es entweder günstige Stöpsel die relativ günstig (ca. 10 € - 20 € / Paar) sind und man ein paar Mal benutzt werden können - oder professionelle Wasserschutz-Ohrpassstücke, die nach einem Abdruck von Deinen Ohren individuell gefertigt werden und deutlich länger halten. Die sind natürlich preislich deutlich teurer (ca. 80 € - 120 € / Paar).

Erkundige Dich am besten direkt vor Ort und lass Dich individuell beraten.

Viele Grüße
TobiasTM

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Hallo Alisa0712,

es kann durchaus passieren, dass es nach dem Entfernen von Ohrenschmalz zu Irritationen (bis hin zu einer leichten Entzündung) im Gehörgang kommen kann. Je nachdem wie viel Ohrenschmalz entfernt werden musste und wie fest dieser saß.

Halten die Schmerzen an, würde ich noch einmal zu der Ohrenärztin gehen und ins Ohr schauen lassen. Oftmals gibt es dann etwas Salbe in den Gehörgang und der Fall ist erledigt.

Was definitiv nicht passieren kann ist, dass dieses Wasser was zum anweichen von dem Ohrenschmalzpfropf genutzt wurde, bis ins Gehirn gelangt ist. Dafür würde es schon ein "Loch im Kopf" (im wahrsten Sinne des Wortes) brauchen. Der Gehörgang ist nach Innen durch das Trommelfell abgeschottet. Und selbst wenn dieses ein kleines Löchlein haben sollte, kommt danach erst das Mittelohr, das Innenohr und dann der innere Gehörgang, der den Hör- und Gleichgewichstnerv zum Gehirn leitet. Da brauchst Du also keine Angst haben.

Das Einzige was eventuell sein kann ist, dass das Wasser etwas sehr warm oder besonders kalt war als es in den äußeren Gehörgang kam und dieser Temperaturunterschied zum Gleichgewichtsorgan (was am Innenohr angeschlossen ist) gelangte. Dann kann es schon einmal etwas schwindelig werden. Aber auch das sollte nach einer kurzen Zeit wieder weg gehen.

Viele Grüße und alles Gute
TobiasTM

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Ja

Wie Gegsoft schon geschrieben hat, ist es definitiv möglich.

Ein Ohrenschmalzpfropf sitzt gerne "etwas" tiefer und kann mit dem bloßen Auge und ohne einer Lichtquelle nicht gesehen werden. Wobei etwas tiefer relativ ist. Der durchschnittliche Gehörgang eines Erwachsenen ist nämlich auch nur etwa 2,5 bis 3,5 cm lang ;-)

Bitte aber nicht selber darin rumbohren und versuchen den Pfropfen heraus zu bekommen, sondern ihn von einem HNO-Arzt entfernen lassen. Dies geschieht entweder durch ausspülen, absaugen oder ausschaben. Klingt alles wird, ist in der Regel aber maximal ein wenig unangenehm. Schmerzhaft wird es höchstens, wenn der Pfropf sehr fest sitzt und Du extrem trockene Haut im Gehörgang hast.

Viele Grüße
TobiasTM

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