Hey,
ich bin 16, männlich und mache mir in letzter Zeit ziemlich viele Gedanken über das Thema Tod, Glaube etc.
Viele sagen ja nach dem Tod käme nichts. Aber habt ihr nicht Angst vor so einem "Nichts"? Ich könnte mir das nicht vorstellen nix zu sein.
Hätte man mit der Ansichtsweise nicht totale Angst, wenn man gerade im Sterbebett liegt? Generell, wie man sich fühlen muss, bevor man stirbt. Es ist ja eine ganz neue Sache, die man erlebt.Etwas, was kein lebender zuvor erlebt hat.
Das Thema Tod erstaunt mich echt immer wieder, wenn ich darüber nachdenke. Ich finde man verdrängt das Thema in unserer Gesellschaft sehr und sieht den Tod eher als was nebensächliches. Aber vielleicht spielt er ja eine extrem große Rolle.
Ich jedenfalls glaube daran, dass nach dem Tod jeder bekommt, was er verdient. Stellt euch vor Hitler käme einfach damit davon, dass er Millionen von Menschen umgebracht hat. Nichtmal Folter bis zum Tod würde das wieder gut machen. Und mehr als Töten kann man ja nicht als Strafe.
Generell überzeugt mich die ganze Ungerechtigkeit auf der Welt davon, dass dieses Leben nur ein Nießbrauch ist. Die ganze ungerechte Verteilung von Rechten und Lebensumständen ist unglaublich. Während wir Essen haben, hungern andere und während ich hier schreibe haben Familien Angst vor Bombeneinschlägen in ihren Häusern. Anderswo sterben kleine Kinder durch ihre eigenen Eltern oder zwei andere begehen wegen Mobbing Suizid. Und danach soll nix kommen? Irgendwie fände ich das richtig asozial von dem Universum. Das würde demnach heißen, dass wir nur ein völlig zufälliges, unbedeutendes, nixsagendes Produkt der Natur wären und es wäre egal, was die Menschen mit sich machen, denn am Ende kommt eh nix und keinen interessierts mehr. Meiner Meinung nach ist sowas wie humane Moral nicht wirklich seriös, da fast 90% Der Menschheit sowas, wie humane Moral nicht mehr kennen, wenn man ihnen eine Pistole oder 10 Millionen Euro an die Schläfe drückt. Aber jemand der glaubt, der würde ja mit Gewissheit lieber sterben, als zum Beispiel jemanden anderen zu töten, um am Leben zu bleiben oder würde lieber sterben, als zum Verrat 10 Millionen Euro anzunehmen, weil er weiß, dass er nach dem Leben noch dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Klar gibt es auch Atheisten , die das machen würden, aber es sind viel weniger. Denn für Atheisten steht die ganze Existenz auf dem Spiel, denn ein Atheist betrachtet ja das Leben als seine ganze Existenz.
Also was meint ihr. Sind wir eher ein unbedeutsames, zufälliges Produkt der Natur, das so gesehen alles machen kann, was es will, da am Ende eh nix mehr ist oder haben wir einen bestimmten Sinn, bzw. wird jeder Mensch später für sein Leben in Rechenschaft gezogen , bzw glaubt ihr an eine ewige Existenz nach dem Leben? Habt ihr Angst vor dem Tod oder nicht, bzw. wurdet ihr jetzt das erste Mal so richtig mit der Frage konfrontiert?
Wie gesagt, mich überzeugt diese ganze Ungerechtigkeit auf der Welt vom Glauben.Gründe oben