Eifreie Majonaise ist überhaupt kein Problem. Ich kaufe keine andere.

Bis vor kurzem war die Majonaise bei Rossmann eifrei. Leider haben die jetzt die Rezeptur verändert und Ei reingetan. Jetzt hat Rossman einen Kunden weniger.

Die Zutaten der guten alten Rossman-Majonaise:

Sonnenblumenöl, Wasser, Branntweinessig, Rohrzucker, Senf, Maisstärke, Meersalz, Erbsenprotein, Guakernmehl.

Wenn Du es selbst machen möchtest: Statt Maisstärke kann man auch jede andere Stärke nehmen, die es im Supermarkt gibt. Statt Erbsenprotein braucht etwas anderes mit hohem Eiweißgehalt - ich würde im Reformhaus Sojamehl kaufen. Das ist nicht sehr teuer und hat etwa 50 % Eiweißanteil. Statt Guakernmehl nimmst Du irgendetwas anderes zum Andicken: Saucenandicker, Kartoffelpuréepulver etc. Experimentiere einfach ein wenig!

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Ich bin Veganer

Um die Frage zu beantworten:

Gar keiner!

Wenn jemand Fisch ißt, ist er kein Vegetarier. Fische sind auch Wirbeltiere. Nur weil sie im Wasser leben, entsteht daraus noch lange kein Unterschied zu Fleisch von landlebenden Tieren. Erst die christliche Kirche definierte einen Unterschied: In der Fastenzeit war Fleisch verboten (und damit war ursprünglich auch Fisch gemeint). Weil nun aber die fetten Klosterbrüder keine Lust hatten, wirklich auf Fleisch zu verzichten, haben die kurzerhand Fisch als nicht-Fleisch definiert. Und das ist biologisch einfach unsinnig.

Also: Ein Vegetarier ißt höchstens noch Eier oder Milchprodukte, obwohl aus ethischen Gründen auch diese Sachen äußerst bedenklich sind. Käse ist sogar sehr oft noch nicht einmal ovo-lacto-vegetarisch, weil er oft mit tierischem Lab aus dem Kälbermagen zur Gerinnung gebracht wird. Es ist also in vielen Käsesorten etwas vom geschlachteten Tier enthalten. Es gibt auch Käsesorten, die mit mikrobiell hergestelltem Lab produziert werden - diese sind dann zumindest vegetarisch.

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Die Natur ist ein Stoffkreislauf. Das heißt, daß alles verwertet wird. Ein wichtiger Faktor in diesem Kreislauf sind zum Beispiel auch Pilze, die als "Fäulnisverwerter" oft beschimpft, einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren vieler Ökosysteme beitragen.

Tote Tiere werden entweder von anderen Tieren gefressen oder durch Mikroben bzw. Pilze zersetzt.

Eine ebenso sehr wichtige Rolle in diesem Bereich spielen die Raben- und Nabelkrähen, die unter die Aaskrähen fallen. Sie sind ein sehr wichtiger Faktor im Kreislauf und sorgen auf diese Weise vielleicht sogar mit dafür, daß Krankheiten sich nicht ausbreiten können. Schade, daß diese wichtigen und intelligenten Tiere so oft verfolgt werden!

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Es gibt eine ganze Reihe von Früchten, welche in Schüben reifen. Das sind die sog. klimakterischen Früchte. Diese gasen das einzige gasförmige Hormon Ethylen (nach IUPAC-Nomanklatur eigentlich Ethen, da Kohlenwasserstoff mit der Formel 2HC=CH2)aus. Ethylen enstand früher auch bei der Verbrennung von Stadtgas in Straßenlaternen, weshalb die Bäume in der Nähe von Laternen ihre Blätter früher verloren, denn Ethylen fördert auch die Seneszens. Dieses Phytohoermon hat noch zahlreiche andere Wirkungen.

Einfach bei Wiki mal nach Phytohormonen oder klimakterischen Früchten schauen!

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Um das zu wissen, müßte man Biene sein, aber es spricht fast alles dagegen, daß sie es wissen. Als Zentrales Nervensystem haben sie statt eines Gehirns nur einen Nervenknoten, ein Zentralganglion. Deswegen glaube ich nicht, daß Bienen rational handeln können. Sie werden durch Instinkte gesteuert handeln. So, wie es beim Menschen ja auch meist ist.

Zwei Menschen verlieben sich ineinander? Das ist nichts anderes als Arterhaltungstrieb, gesteuert durch chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) im Hirn. Die Handlungs- und Gedankenfreiheit des Menschen ist sicherlich vorhanden, aber zu einem wesentlich geringeren Anteil, als es die meisten glauben.

Eine Biene wird bestimmt Dinge ihrer Umwelt mitbekommen und eine gewisse Form eines Bewußtseins haben. Das würde ich aber nicht mit dem Maßstab höherer Wirbeltiere (z.B. Mensch) messen.

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Das hat nichts mit Beweging und schon gar nichts mit einer "Heizung" an den Füßen zu tun. Wie andere Vögeln auch, haben Enten eine Art Zweikreiskühlung. In den Beinen findet sich ein Wärmetauscher fürs Blut: Warmes Blut, welches aus dem Körper in die Füße fließt, fließt in diesem Wärmetauscher dem kalten Blut aus den Füßen entgegen und gibt seine Wärme an dieses Blut, welches gerade in den Körper zurückfließt, ab. So sind zum einen die Füße so kalt, daß die Vögel gar nicht erst fesfrieren können, und andererseits verlieren sie nicht über die Füße zu viel Energie.

Man stelle sich Pinguine ohne diesen Wärmetauscher vor. Das wäre so, als wenn ein Mensch barfuß durch die Antarktis spazieren würde. Der Pinguin wäre schlichtweg nach kurzer Zeit tot.

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Die Experten streiten nicht darüber, ob Pflanzen denken können oder nicht. Die Experten sind sich einig: Sie können es nicht, denn es fehlt ihnen das Zentrale Nervensystem. Sie könne zwar Reize registrieren, sie verarbeiten und darauf reagieren, sie nehmen sie aber nicht in dem Sinne wahr, als das sie dabei etwas fühlen würden.

Das fehlende Zentrale Nervensystem ist da wirklich ein sehr starkes Indiz. Das ist ungefähr so klar, wie die Tatsache, daß ein Auto ohne Räder auch nicht fahren kann.

Tiere hingegen können in aller Regel denken, fühlen, Schmerzen empfinden (und das gilt definitiv auch für Fische) und noch viel mehr, als wir zu glauben wagen. Ich habe mich viel mit Ethologie (Verhaltenslehre) beschäftigt und bin für mich zu dem Schluß gekommen, daß zumindest fast alle Wirbeltiere die Welt ähnlich komplex erfahren wie Menschen (wir sind ja auch nicht mehr als ein Wirbeltier).

Das Anti-Vegetarier-Argument "aber Pflanzen leben doch auch/ aber Pflanzen wollen doch auch leben/ Pflanzen haben auch Gefühle etc." ist also unreflektierter Bullshit. Außerdem muß das Tier, welches ich esse, viel mehr Pflanzen fressen, als es notwendig wäre, wenn ein Mensch gleich die Pflanzen frißt - ohne Umweg durch den Stoffwechsel eines Schlachttieres. Eine Kuh muß sogar 15 Kalorien Pflanzen futtern, ehe sie eine einzige Kalorie Fleisch gibt.

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Die Definition für Leben ist Stoffwechsel, und das erfüllt die Pflanze. Wachstum alleine ist kein Argument, da ja auch Stalagmiten & Co. wachsen. Zudem ist Wachstum auch nur Stoffwechsel, genauso wie Fortpflanzung.

Eine Pflanze wächst übrigens ihr Leben lang. Sie hört im Gegensatz zu vielen Tieren nie damit auf. Allerdings gibt es auch bei den Tieren Ausnahmen: Crustaceae etwa wachsen auch ihr Leben lang, was sie aufgrund ihres Exoskeletts können.

Bei der Pflanze sind die Meristeme dafür verantwortlich. Es gibt die Sproßapikalmeristeme, Wurzelmeristeme u.a. In diesen Regionen sind stets Stammzellen vorhanden, die durch Genexpression entsprechend entwickelt werden. Die Steuerung etwa des Blütenmeristems erfolgt über ein 4-Gruppen-System von Expressionsfaktoren: Gruppe A = AP1, Gruppe B = AP3/PI, Gruppe C = AG, Gruppe D = SEP1/2/3. Diese Faktoren können nur durch ein richtiges Zusammenspiel eine fehlerfreie Blüte entwickeln. Fehlt ein Faktor, kommt es zu Fehlentwicklungen.

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Es gibt auch Tiere, die gar keinen Partner zur Vermehrung brauchen. Der Hundebandwurm kann sich selbst befruchten. Bei Fleigen gibt es jedoch Männer und Frauen. Bei Fruchtfliegen kannst Du es unter der Lupe am Abdomen erkennen.

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Daß Milch gesund ist, ist mittlerweile sehr umstritten. Es gibt zwar auch immer noch Ernährungskundler, die Milch für sehr gesund halten, jedoch setzt sich die Gegenmeinung immer mehr durch. Übrigens auch ein Biologieprofessor von mir warnt davor, Milch im Unterricht als gesund darzustellen. Milch enthält zwar Calcium, der Abbau von Milch im Köper verbraucht aber mehr Calcium, als Milch enthält. Die Calciumgesamtbilanz fällt bei Miclh also negativ aus. Deswegen verursacht ein zu hoher Milchkonsum auch Osteoporose. Dazu kommt der hohe Energiegehalt (duch die große Menge an Fett und Zucker in der Milch), der Milch oft zu einer Ursache von Übergewicht werden läßt. Ebenso ist es mittlerweile relativ sicher, daß Milch Krebs verursacht. Bei Männern, die viel Milch trinken, steigt das Risiko für Prostatakrebs an.

Ich persönlich trinke seit 7 Jahren keine Milch mehr und verzichte auf alle Milchprodukte. Effekt: Mein vorher stark angeschwollener Kehlkopf ist wieder auf normale Größe zurückgegegangen. Endlich kann ich beim Schlafen wieder den Kopf zur Seite drehen, ohne dabei Druck auf den Kehlkopf zu spüren und Atemprobleme zu haben.

http://www.youtube.com/watch?v=lfCzM8p45_o

http://www.youtube.com/watch?v=lfCzM8p45_o
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Ist Bio bei Dir Nebenfach oder ein Leistungskurs, bzw. Bestandteil Deines Profils? Wenn es nur ein Nebenfach ist, zählt die mündliche Note stärker. Aber Noten sind an sich ungerecht, da die subjektive Leistungsbewertung von Lehrer zu Lehrer sehr unterschiedlich sein kann. In einem Versuch hat man verschiedenen Lehrern ein und dieselbe Mathearbeit zur Korrekttur vorgelegt. Die vergebenen Noten streuten zwischen 2 und 5! Wenn Du unzufrieden bist, sprich freundlich und sachlich Deinen Biolehrer an - halte blos Deine Eltern raus; darauf reagieren Lehrer allergisch.

Ich bin übrigens selbst angehender Biolehrer. Und bei meinen Mathe-Nachhilfeschülern schlage ich mich täglich mit ungerechter Benotung herum. Noten sind ein Relikt aus vergangenen Zeiten; die meisten europäischen Länder kommen mittlerweile ohne aus.

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besser, weil...

Tofu ist kein Fleischersatz. Es gibt Tofu seit mindestens 2000 Jahren.

Tofu ist besser als Fleisch, weil: - keine Tiere dafür sterben müssen - es im Gegensatz zu Fleisch nicht zum Hunger in der Dritten Welt beiträgt - es nicht den Regenwald zerstört, da der Sojaverbrauch viel niedriger als bei Fleisch ist und das Soja nicht aus der Dritten Welt, sondern aus Europa kommt - es gesünder als Fleisch ist: Es lie fert alle essentiellen Aminosäuren bei weniger Fett und viel weniger gesättigten Fettsäuren. - es sich vielfältiger zubereiten läßt - es im Gegensatz zu Fleisch bei weitem nicht so strak zum Treibhauseffekt beiträgt - es viel weniger Wasser verbraucht, Tofu zu produzieren als Fleisch

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Elfter September 1973

An dem Tag hat in Chile ein Militärputsch stattgefunden, der Tausenden das Leben gekostet hat. Der demokratisch gewählte Präsident wurde getötet und der Diktator Pinochet kam an die Macht. Bis 1990 tötete er tausende Menschen.

Die USA haben diesen Putsch veranlaßt.

Oder der 6. und 9. August 1945. An diesen Tagen töteten die USA mit Atombomben in Japan mehrere 100.000 Menschen, obwohl sich Japan schon um Kapitulationsverhandlungen bemühte. Dies war auch die endgültige Ankündigung des Kalten Krieges gegen Die Sowjetunion.

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Ich weiß nicht, wie groß die Ladefläche ist, aber es sollte klappen. Ein Kumpel von mir hat sich den Renault Kangoo (altes Modell als Neuwagen - es werden beide Modelle parallel angeboten) gekauft. Er ist ca. 1,80m und kann hinten schlafen.

Gehe einfach mal ins Autohaus und gucke Dir den Caddy an. Vielleicht bekommt man Infos zur Größe der Ladefläche auch auf der VW-Homepage.

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Verschwende Deine Zeit nicht mit solch albernen Videos! Die Story ist von einem Drehbuchautor ausgedacht und dann sehr schlecht verfilmt worden. Die BILD hat ja auch mal Photos von Geistern gebracht! Haha!

http://www.bildblog.de/1039/

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Radfahren

Die Frage ist, wie man das Rad bewegt!

Klar, wenn Mutti mit ihrem City-Rad vom Einkaufen kommt und 12 km/h schafft, verbrennt sie nicht viele Kalorien. Wenn ich aber mein Rennrad auf ebener Strecke mit 30-35 km/h fahre, verbrenne ich garantiert deutlich mehr Kalorien, als jeder Jogger. Bei 57 kg Körpergewicht habe ich beim Rennradfahren mit ca. 30 km/h einen Kalorienverbrauch von ca. 900 kcal pro Stunde.

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Kobaltkobold hat die Liste korrekt erstellt. Übrigens gibt es auch in Deutschland eine ganze Menge Atomwaffen, die aber den USA gehören. Zum Beispiel sind welche in Rammstein stationiert.

Und warum wollen Staaten wie Nordkorea und Iran welche haben? Gute Frage. Man sollte sich aber dazu einmal die US-Politik der vergangenen Jahre anschauen: Irak - völkerrechtswidrig angegriffen und zerstört; Afghanistan: völkerrechtswidrig angegriffen und zerstört. Beide hatten keine Atomwaffen. Weder an den Iran, noch an Nordkorea hatte Bush sich herangetraut. Wohl aus Angst, diese Länder hätten schon einsatzfähige Waffen haben können.

Ich finde es nicht gut, daß sich Atomwaffen immer mehr verbreiten, aber letzlich sind sie für einige Staaten eine Lebensversicherung gegen die USA. Insofern kann ich den Wunsch dieser Staaten nachvollziehen, welche haben zu wollen. Denn welcher Staatschef möchte schon gerne enden wie Saddam Hussein?? Außerdem würde ich mir doch nicht ausgerechnet von dem Land mit den meisten Atomwaffen sagen lassen, daß ich keine Atomwaffen haben darf.

Stellt Euch mal vor: Euer Nachbar hat ein Garage mit 20 SUVs, die jeder 20 Liter Sprit brauchen. Ihr wollt Euch nun einen Kleinwagen anschaffen, aber der Nachbar blockiert nun mit seinen Geländewagen Eure Einfahrt und will Euch das Auto verbieten, mit dem Argument, Ihr würdet ihm dann den ganzen Sprit vor der Nase wegtanken.

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Ganz klares nein zur Atomenergie.

Atomkraftwerke haben genau einen einzigen Zweck: Die Gewinne der betreibenden Firmen zu erhöhen.

Fakten:

Atomkraftwerke schützen nicht das Klima: Abbau, Transport und Anreicherung von Uran; Bau und Abriß der Kraftwerke; Transport, "Wiederaufarbeitung" der Brennelemente und Endlagerung produzieren so viel CO², daß die Bilanz eines AKW schlechter ist, als die eines Blockheizkraftwerkes im Gasbetrieb.

Atomkraftwerke machen uns nicht unabhängig: Uran ist endlich und würde bei derzeitigem Kraftwerksbestand noch ca. 60 Jahre reichen. Es werden aber immer mehr AKWs gebaut, so daß es vielleicht schon in 40 Jahren kein Uran mehr geben wird. Uran kommt aus Ländern, die nicht immer stabil und zuverlässig sind. So ist etwa Namibia einer der Hauptlieferanten

Wir brauchen den Strom nicht: Deutschland exportiert jetzt schon so viel Strom, daß 3 AKWs sofort abgeschaltet werden könnten. Darüber hinaus haben wir Überkapazitäten installiert, die quasi nie genutzt werden und nur als Reserve dienen. Man könnte tatsächlich ALLE AKWs sofort abschalten, ohne, daß auch nur ein einziges Licht ausgehen oder auch nur ein Kohlekraftwerk zusätzlich gebaut werden müßte.

Atomkraft ist auch in Deutschland nicht sicher: Im schwedischen AKW Forsmark hat es im Juli 2006 einen sehr schweren Zwischenfall gegeben. Die Notstromaggregate sprangen nicht an, der Kühlwasserpegel sank. Einem Ingenieur gelang es mit viel Glück, zwei der vier Aggregate von Hand zu starten. Hätte er dafür 7 Minuten länger gebraucht, wäre es zur Kernschmelze gekommen. Diese Aussage stammt vom Konstrukteur des Kraftwerks Lars-Olov Höglund persönlich. 2007 kam es im deutschen AKW Krümmel zu einem sehr ähnlichen Zwischenfall. Vattenfall behauptete, Krümmel sei mit Forsmark nicht zu vergleichen, da es viel sicherer gebaut sei. Lars-Olov Höglund (der Konstrukteur dieses AKWs) widersprach jedoch, Forsmark und Krümmel seien baugleich.

Atomkraft ist nicht billig: Atomstrom ist nur durch Subventionen und Verschleppung von Kosten auf spätere Generationen billig. Jede technische Anlage muß haftpflichtversichert sein. Für AKWs gilt das nicht! Passiert etwas, bleiben die Bürger auf ihren Schäden sitzen. Die Kosten für die Endlagerung sind noch nicht in den Strompreis eingerechnet. Würde man dies tun, wäre Strom aus Windkraftanlagen sogar billiger als Atomstrom. Abgesehen davon gibt es noch kein einziges Endlager. Es wird in Deutschland wohl auch nie ein geeignetes geben, denn alle Standorte, die zur Zeit "erkundet" werden, sind ungeeignet. Der Salzstock von Gorleben wird garantiert keine 100.000 Jahre stabil bleiben. So lange müßte er es aber bleiben - und er müßte so lange auch abgesichert werden, gegen Zugriffe von außen. Die Asse hat jetzt schon Kontakt zu Grundwasser; eine Kontamination des Grundwassers ist nur noch eine Frage der Zeit - vermutlich höchstens wenige Jahre.

Einst stieg man in die Atomkraft ein, weil man Spaltmaterial für die Atombombe produzieren wollte (ich erinnere an Franz-Josef Strauß als Verteidigungsminister!). Aus abgenrannten Uran-Brennstäben wird in der "Wiederaufarbeitung" waffenfähiges Plutonium abgespalten. Hierbei verzehnfacht sich übrigens die Menge des radioaktiven Mülls.

Die Konzerne fordern Laufzeitverlängerungen, weil die AKWs abgeschrieben sind und sich zur Zeit als Gelddruckmaschine für die Betreiber erweisen. Die größten Kosten für die Endlagerung zahlen ja erst spätere Generationen; die meisten Kosten werden zudem vom Staat, sprich: von uns Steuerzahlern übernommen. Jeder Einzelne von uns zahlt also den Profit der Betreiber nicht nur über den Strompreis, sondern auch noch über die Steuern. Und auf der anderen Seite, reicht das Geld nicht mehr für vernünftige Schulen und Kindergärten.

Jeder Politiker, der für die Atomkraft eintritt, ist entweder völlig naiv, oder aber er wird bestochen und kassiert Schmiergelder. Ich tippe auf die letztere Möglichkeit.

Buchtip: Kreutzberger, Stefan: Die Ökolüge. Wie sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen. Berlin: 2009. Erschienen im ECON-Verlag für 16,90 €.

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