Was bringt dich zu der Annamhe, dass die Nachnamen damals großartig anders waren als heute und warum braucht eine Nonne einen besonderen Nachnamen? Versteh ich nicht ganz.
Ich kann dir leider keine Filmtitel nennen, kann dir aber nur raten, auf Dokumentationen zurück zu greifen. Braveheart und co sind Spielfilme und dienen lediglich der Unterhaltung, als historische Quelle sind sie ungeeignet.
Der Herold war hauptsächlich ein Diplomat und Unterhändler und somit stellvertretend für seinen Herrn. Es war ihm daher nicht gestattet, Waffen bei sich zu führen und trug auf seinem Amtsmantel das Wappen seines Herrn. Der Herold wird auch oft mit mittelalterlichen Marktrufern o.ä. verwechselt. Dies ist jedoch falsch.
Kavallerie stimmt schon mal, die schwere wurde meist durch Ritter gestellt. Leichte Kavallerie fand man vor allem in Osteuropa, ganz bekannt sind hier zum Beispiel die ungarischen berittenen Bogenschützen. Die Haupttruppen der meisten mittelalterlichen Armeen bestanden aus Speerträgern, da der Speer eine einfache, billige, aber effektive Waffe darstellte. Schwerter fand man, entgegen weitläufiger Meinung, eher selten. Außerdem hatten viele Völker so ihre ganz eigenen "Spezialtruppen". Als Beispiele seinen die englischen Langbogenschützen (die sogar noch zu Zeiten der Feuerwaffen im Einsatz waren) und die fränkischen Panzerreiter (die Vorgänger der hochmittelalterlichen Ritter) genannt. Hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen.
Das kommt darauf an, wo und wann diese Rüstung getragen wurde. Leder (vorrangig vom Rind) und Stahl waren allerdings vorrangig. Es gab auch Stoffpanzer (sog. Gambesons) die aus mehreren Schichten gefütterten Stoff bestanden.
Ja, die gab es. Wie von meinen Vorrednern bereits erwähnt, wurden diese als Hexer oder Zauberer bezeichnet. Auch sind mir Fälle bekannt, in denen Männer hingerichtet wurden, weil man sie für Werwölfe hielt.
Die römische Religion sollte zu diesem Zeitpunkt ausgestorben sein. Wie es mit der griechischen steht weiß ich nicht, ich vermute aber, dass es da ähnlich aussieht. Die germanisch/nordischen Religionen wurden im 7. Jahrhundert allerdings noch praktiziert. Vor allem bei den skanidnavischen Völkern. Mitteleuropa war zu dieser Zeit bereits christianisiert, allerdings blieben noch bis ins 10. Jahrhundert heidnische Traditionen teilweise und inoffiziell lebendig.
Ein vollgepanzerter Ritter konnte ohne fremde Hilfe aufs Pferd steigen. Obwohl der äußere Anschein trügt, war ein Kämpfer in einem Vollplattenpanzer beweglicher als man glauben mag.
Kräne wurden erst im 16. Jahrhundert benutzt, also zu einer Zeit, in welcher der traditionelle Ritter schon längst von den Schlachtfeldern Europas verschwunden war. Da jedoch immernoch Ritterturniere abgehalten wurden, entwickelten sich Panzerformen, die eigens für solche Zwecke ausgelegt waren. So gab es unter anderem Rüstungen, in denen der linke Arm "starr" unter der Rüstung verborgen war (da man hier keine Schilde mehr benutzte). Mit dieser Rüstung konnte man logischerweise nicht aufsteigen. Nur hierfür wurde ein Kran oder Flaschenzug verwendet.
Die schwere, starre Rüstung mit dazugehörigem Kran sind also eher "Sportgeräte" die es im Mittelalter noch gar nicht gab. Wäre ein gepanzerter Ritter auf dem Schlachtfeld dermaßen unbeweglich gewesen, hätten die meisten dieser Männer wohl ein schnelles unrühmliches Ende gefunden.