Ich hatte noch nie ein Pferd, aber mit dem Verlust von geliebten Haustieren schon öfter zu tun gehabt. Was mir damals geholfen hat, war meine Gefühle aufzuschreiben. Ich habe auch oft die schönsten Momente aufgeschrieben, die ich mit ihnen erlebt habe. Es ist ok traurig zu sein, irgendwann muss man aber wieder nach vorne sehen. Am Anfang tat es mir immer gut mit anderen zu reden, Freunden und meiner Familie. Sich alle sorgen von der Seele zu reden kann sehr erleichternd sein. Eine Verabschiedung hilft einen Schlussstrich zu ziehen: Du kannst z.B. auf eine Wiese gehen, die schönsten Blumen pflücken (wobei ich nicht weiß, ob das jetzt im Winter auch geht, dann kannst du auch ein Blumenstrauß kaufen/zusammenstellen). Dann vielleicht etwas symbolisches, was für euch beide steht. Seit ihr vielleicht oft an einem See entlang gegangen? Dann kannst du die Blumen ins Wasser lassen und dich dabei verabschieden. Du kannst auch Freunde & Familie mitbringen und vielleicht noch etwas abschließendes sagen, wie bei einer Beerdigung. Behalte die schönen Erinnerungen für dich...
Die Trauerzeit war bei mir ganz unterschiedlich. Einmal hatte ich mich mental schon darauf einstellen können (ich hatte schon das schlimmste erwartet) und war dann still und habe mich in mich zurückgezogen und habe fast nicht geweint. Einmal bin ich auch vor Traurigkeit zu Hause geblieben, weil ich den ganzen Tag geweint hatte.
Ich wünsche dir das beste
LG