Wie politisch sollte ich in der Schule sein?

Heyy,

Ich bin in meiner Schule in der Schulkonferenz, Klassensprecher meiner Klasse sowie inoffiziell etwas für Diversity zuständig.

Politisch würde ich mich am linken Rand einordnen, was ich auch im allgemeinen nicht verleugne. Ich trage häufig buttons an meinen Sachen sowie einen Beutel mit einem Zitat Rosa Luxemburgs und drei roten Fäusten. Außerdem sind auf vielen meiner Bücher und Hefter Antifa oder Antikapitalistische Sticker. Grundlegend ist meine politische Ausrichtung zu erkennen.

Da ich aber auch gerne diskutiere, Probleme im Kapitalismus gerne offen anspreche, weiß auch die Hälfte der Lehrkräfte davon. Ich habe auch zwei meiner Mitschülerinnen von Antikapitalistischen Standpunkteb überzeugt, was ich sehr als Erfolg sehe. Jetzt ist nur das Problem, dass ich bereits mehrfach von einigen bürgerlichen Lehrkräften ermahnt wurde, wenn ich zu politisch geworden bin.

Es gibt eigentlich nur eine Lehrerin, die selber eine sozialistische Partei unterstützt und mit der ich oder wir auch offen über unsere Ansichten reden. Aber die anderen Lehrer:innen sehen das natürlich alles ehr kritisch. Sie arbeiten eben für den Staat in einem Bildunssystem, welches von bürgerlichen Parteien darauf konzipiert wurde uns ja nur vom bösen kommunismus zu erzählen und wie toll die soziale Marktwirtschaft sei. Wenn ich mich also explizit gegen dieses System äußere, sehen die das natürlich eher weniger gern.

Könnte sowas negative Konsequenzen haben, zum Beispiel bei Pädagogischen Spielraum oder den Kopfnoten? Mir fällt aujedenfall auf, daß die Lehrer:innen mit denen ich mich gut verstehe mir in einigen Dingen bessere Noten geben, wegen meiner 8li

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Ich würde zu meinen Ansichten stehen, dazu hast du schließlich das Recht, und solange du niemanden angreifst (egal ob physisch oder verbal) solltest du deine Meinung auch weiterhin frei äußern. Lehrer_innen können dir zwar schlechte Noten geben, aber wenn du von deiner Meinung wirklich überzeugt bist sollte dich das nicht weiter stören. Es wäre auch gut wenn du offen für andere Ansichten bist weil du ja auch willst das deine Meinung respektiert wird.

Außerdem verbreitet du ja nichts Verfassungsfeindliches, damit ist das auch rechtlich gesehen kein Problem. Steh einfach weiter zu deiner Meinung, gehe anderen damit aber nicht auf die Nerven, weil dann werden die absolut taub gegen Argumente.

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Ich würde mich eher fragen warum ich das alles nicht erreichen kann. Das man wegen einer Krankheit vielleicht arbeitsunfähig und nicht in der Lage ist seinen Körper dem Idealbild anzupassen heißt nicht das man in seinem Leben nicht auch etwas erreichen kann oder einen Partner finden.

Ich kann nur von mir selbst sprechen, aber ich könnte und würde es nicht akzeptieren so versagen zu müssen. Ich an deiner Stelle würde einfach so weit versuchen meine Ziele zu erreichen bis ich mit letzter Gewissheit sagen kann das ich nicht mehr machen kann. Dann wird dir das mit dem akzeptieren der Situation auch leichter fallen. Ansonsten würde ich mir vielleicht psychotherapeutische Hilfe suchen um mein Leben in den Griff zu bekommen weil ich glaube nicht das es dir psychisch so gut geht wenn du ernsthaft solche Fragen stellst.

Viel Erfolg!

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Warum denkst du das du zu wenig wiegt? Wenn dein Gesundheitszustand gut ist musst du das gar nicht und du kannst ja auch mal deinen BMI ermitteln (wenn der im Nornalbereich liegt machst du alles richtig).

Meine nächste Frage dazu wäre was du zunehmen willst? Wenn du einfach deinen Körperfettwert steigern willst solltest du dich ungesund ernähren (wobei fragwürdig ist wie gesund das ist). Wenn du allerdings Muskeln aufbauen willst solltest du Sport machen. Egal mit welchem Ziel du zehn Kilo zunehmen willst, in einer Woche wirst du das nicht schaffen und gesund wäre es außerdem nicht.

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Es kommt ganz darauf an was du als schön und athletisch betrachtest. Meiner Meinung nach hat jeder Mensch von Natur aus einen schönen Körper und nur weil der nicht jedem gefällt heißt das nicht das ein Körper nicht schön ist.

Athletisch ist zumindest teilweise definierbar. Heißt im Grunde das die Person schlank ist und zumindest ein wenig Sport macht sodass ein paar Muskeln erkennbar sind.

Ich denke den meisten Menschen sollte es möglich sein sich einen solchen Körper durch bewusste und ausgewogene Ernährung und etwas Sport (damit meine ich ein/zwei mal die Woche joggen oder ein paar Sportübungen zu Hause machen) zu erarbeiten.

Wenn du natürlich an das Schönheitsideal Bodybuilder heranreichen willst ist das deutlich schwieriger, denn viele machen Bodybuilding professionell wenn sie gut sind und das ist für einen "Normalo" nicht schaffbar wenn nicht eben so viel Geld dort hinein investiert wird.

Allerdings kann ich dir versichern das die meisten Menschen Normalos sind und auch normale Körper attraktiv und schön finden. Es ist natürlich ein Problem wenn Menschen die Hoffnung gemacht wird etwas eigentlich unerrerichbares erreichen zu können, vor allem weil die meisten die dann anbieten einem zu helfen dieses Ziel zu erreichen nur auf Geld aus sind.

Ich glaube man sollte einfach damit anfangen mehr auf die inneren Werte eines Menschen zu achten, denn es nützt gar nichts wenn die ganze Welt von Bodybuildern bevölkert ist aber keiner mehr dabei ist mit dem man reden kann.

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Ich bin selbst trans (FtM) und mir ist das erst in der Pubertät aufgefallen. Vorher bin ich in einen Umfeld aufgewachsen wo akzeptiert wurde das man sich so verhält wie man will. Als Kind hatte ich auch mit meinem Körper kein Problem (bis auf die Tatsache das ich meinen jüngeren Bruder darum beneidet habe das er im Stehen pinkeln kann und ich nicht). Mit der Pubertät habe ich mich in meinem Körper zunehmend unwohl gefühlt, konnte das aber am Anfang nicht einordnen und dachte das wäre normal. Dann ging es mir mit der weichen Entwicklung meines Körpers immer schlechter und mir ist aufgefallen das ich die Jungs um deren Pubertät beneide. Dann ist mir irgendwann mit 14 klargeworden das ich eigentlich ein Junge bin.

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Hey,

Ich weiß was du gerade durchmachst (mir ging und geht es auch so). Tut mir erst mal sehr leid das deine Klasse so intolerant ist. Ich an deiner Stelle würde erst einmal versuchen wie dein Umfeld (Freunde, Familie, etc) zu dem Thema allgemein steht. Dann, wenn du dir sicher bist das du dich outen willst würde ich es erst mal der Familie und besonders engen Freunden erzählen. Wenn du aber schon im Vorraus bemerkst das alle negativ zum Thema Trans eingestellt sind würde ich mit dem Outing noch warten bis du dir sicher genug bist das du selbstsicher zu deiner Identität stehen kannst. Mit 14 bist du nicht zu jung um sicher sagen zu können das du trans bist. Mir wurde das zwar auch am Anfang vorgehalten aber ich weiß auch von anderen Trans Personen das einem das oft zu Beginn oder während der Pubertät auffällt.

Bleib auf jeden Fall stark und du selbst und gib nicht auf. Zu sterben ist keine Lösung denn jedes Leben hat auch viel Gutes zu bieten, selbst wenn es nicht so scheint.

Auch wenn du erstmal nicht akzeptiert wirst, wird es genug Menschen geben die das tun. Lass dich nicht unterkriegen und steh zu dir selbst, bin mir sicher du schaffst das und wirst glücklich.

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Manchmal frage ich mich wo Vollidioten wie der Rubritter herkommen. Mal ganz im Ernst: warum stellst du überhaupt eine Frage wenn du auf die Antworten freundlich ausgedrückt unpassend reagierst?

Konservative Meinungen zu vertreten heißt auch nicht automatisch intolerant zu sein. Es gibt eben dich mit deiner Meinung, aus mir unerfindlichen Gründen auch andere Menschen mit deiner Meinung, aber auch Personen die deine Meinung nicht teilen. Wenn du das einfach hin nimmst und die anderen Menschen in Frieden lässt, macht das dass Leben für alle deutlich besser.

Und noch mal zum Thema Homosexualität: Ich bin selbst schwul und weiß das ich davon nicht geheilt oder befreit werden kann (ist ja auch keine Krankheit). Woher ich das weiß? Ich habe sehr dolle versucht davon loszukommen weil ich es selbst nicht wahr haben wollte. Man könnte sich diesbezüglich auch fragen warum. Die Antwort darauf ist, weil es Menschen wie dich gibt die versuchen anders denkenden und empfindenden Menschen klar zu machen das sie nicht normal sind. Mir tut es leid um die Lebenszeit (immerhin fast drei Jahre) die ich versucht habe davon loszukommen anstatt diese Tatsache (Homosexualität genauso wie jede andere Form von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität ist angeboren und unveränderbar) einfach hinzunehmen und damit zu leben.

Vielleicht solltest du anfangen dich lieber mit deinen eigenen Problemen zu beschäftigen anstatt dir die vermeintlichen Probleme anderer anzusehen. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich denke das ein Mensch der ein sehr hohes Maß an Intoleranz gegenüber anderen Menschen an den Tag legt irgendwelche Probleme hat und mit sich selbst nicht im Reinen ist und aus diesem Grund versucht andere runter zu machen um sich selbst besser zu fühlen.

Hoffe dir hilft das, würde mich sehr freuen wenn du vielleicht über den einen oder anderen Punkt deiner Weltanschauung nachdenkst und deine Erkenntnisse in die Tat umsetzt (bestenfalls die anderen Menschen einfach in Ruhe leben zu lassen, die meisten sind nicht auf die Meinung anderer angewiesen). Hoffe auch das du in diesem Leben glücklich wirst und Erfüllung findest.

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