Genauso wie der Kommentator über mir wäre es mir neu, das Halloween spziell im Satanismus ein wichtiger Tag sei, was auch daran liegt, dass "Satanismus" ein unfassbar breiter Begriff ist, der oft missverstanden und absichtlich inflationär und polemisch verwendet wird.

Was ich dazu sonst noch sagen kann ist, dass Halloween eigentlich ein Jahrtausende altes keltisches Fest ist, welches seit der Antike ausgetragen wurde, um Geister zu verjagen. Eventuell wird das desswegen mit Satanismus assoziiert, weil einige Heidentum mit Satansverehrung gleichsetzten, was auf christliche Propaganda aus dem Mittelalter zurückgeht. Aber abgesehen davon haben Halloween und Satanismus nichts wirklich miteinander zu tun, meines Wissens nach.

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Es fällt schwer, dir Rat zu geben. Du erklärst leider nicht, ob du weißt oder zumindest eine Theorie hast, woher dieses Verhalten kommt. Allgemein kann ich sagen, dass man sich von seinen Emmotionen lösen sollte. Das meine ich so, dass ich denke (und bei mir funktioniert das auch oft), dass man sich immer dann, wenn man merkt, dass man von einem Gefühl überwältigt wird bzw. die Kontrolle darüber verliert, klar machen muss, dass dieses Gefühl einem nicht weiterhilft. Wirklich, man sollte sich bei jedem Problem im Leben fragen, was die rationale Lösung wäre (und auch ob es überhaupt eine gibt. Entgegen dem, was manche so schwadronieren, gibt es eben unlösbare Probleme und ausweglose Situationen) und dabei sind Gefühle nicht immer hilfreich. Wichtig ist aber, dass man sich selber nicht dafür verurteilt, dass man die Gefühle hat, die man eben hat. Und man darf diese Gefühle auch nicht unterdrücken oder als feindlich betrachten. Mir hilft es eben, micht innerlich von nutzlosen und negativen Gefühlen zu distanzieren. Wenn du Wut aufkommen spürst, dann rufe dir ins Gedächtniss, dass es keinen rationalen Grund gibt jetzt wütend zu sein.

Du sagtest, dass Menschen um dich herum deinen Tag ruinieren. Ich will dir nichts unterstellen, aber solche Reaktionen auf die bloße Anwesenheit von Menschen im eigenen Umfeld werden meiner Erfahrung nach oft von negativen Erfahrungen in der Vergangenheit mit Menschen ausgelöst. Ich bin kein Psychologe, es kann sicher auch andere Gründe geben. Mir ging es oft ähnlich. Ich habe auch oft das verhalten anderer Menschen verurteilt, weil ich es irrational oder unnötig fand. Irgedwann lernte ich allerdings, dass andere sicherlich gute Gründe haben so zu handeln, wie sie es tun. Verstehst du, jeder Mensch hat ein Gerechtigkeitsempfinden, doch dass was wir als gerecht empfinden ist nicht zwingend objektiv gerecht. Es ist nur unsere subjektive Einschätzung. Andere haben andere Ideale und andere Maßstäbe im Umgang mit ihrer Umwelt. Daher handeln andere oft so, dass man es als "falsch" betrachten mag, aber man muss sich eben klar machen, dass sie (höchstwahrscheinlich) so handeln, weil sie es für die angemessene Handlung in der Situation halten. Man kann von anderen einfach nicht erwarten, dass sie rücksicht auf das eigenen Gerechtigkeitsempfinden nehmen. Warum sollten sie auch? Man kann eben nicht immer auf die Meinung von jedem rücksicht nehmen. Wer es allen recht machen will, wird es am Ende niemanden recht machen und vorallem seine eigene Identität verlieren.

Auch ich bin sehr leicht reizbar. Aber es hilft mir und evtl. auch dir sich einfach klar zu machen, dass die andere Person es nicht provokativ gemeint hat. Man muss höllisch aufpassen, dass man niemanden vor den Kopf stößt. Ich habe Menschen kennengelernt, welche so "eingeschüchtert" davon waren, dass ich mich von allem, was sie sagten angegriffen fühlte, dass sie mich mieden und übervorsichtig mit mir umgingen, was die Kommunikation merklich erschwert hat. Du tust dir also auch selber einen gefallen, wenn du dich nicht provozieren lässt.

Ich weiß es klingt evtl. etwas zu einfach, aber sich einfach der unnötigkeit der negativen Gefühle bewusstzuwerden kann schon viel helfen. Das ist zumindest meine eigene Erfahrung. Hoffentlich konnte ich dir helfen, ich hoffe, es geht dir bald besser. Wirklich, ich kann mein vergangenes selbst so gut in deiner Beschreibung wiederfinden und ich glaube zu wissen, was das mit einem mache kann, wenn man von seinen Gefühlen förmlich gefoltert wird.

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Ich finde, dass die Frage von vorne herein falsch gestellt ist. Warum sollte man Menschen "bewerten"? Warum sollte ich sie irgendwie finden? Keiner von uns kann in den anderen hineinsehen. Ich habe neulich mit einem Freund darüber gesprochen. Ich erzählte ihm, dass mir auch die meisten Menschen, die ich so treffe unangenehm sind, woraufhin er die meiner Ansicht nach sehr kluge Meinung äußerte, dass ich lernen sollte, meine Vorurteile abzulegen und dann würde sich das von alleine geben, dass ich viele Menschen nicht mögen würde. Du solltest lernen - genau wie ich - andere so zu akzeptieren wie sie sind und sie nicht zu bewerten oder gar zu verurteilen. Menschen sind keine Amazonprodukte. Der Grund warum Menschen sich hassen ist kompliziert. Besser gesagt: Es kann viele verschiedene Gründe geben. Oft hassen Menschen aus Neid. Wenn wir sehen, dass andere etwas haben, was wir auch gerne hätten aber nicht haben können, dann empfinden wir es als ungerecht, dass sie das haben, aber wir nicht. Aus diesem Empfinden heraus betrachten wir es als gerechtfertigt, sie zu hassen. Doch Hass ist selten von Vorteil. Hass ist nur dann ein Vorteil, wenn man ihn verwendet, um andere zu zerstören, doch willst du das?

Andere Gründe für Hass können sein, dass man jemanden anderen oder dessen Handlungen als unmoralisch wahrnimmt. Wenn das so ist, dann sollte man lernen, dass die eigenen Vorstellungen davon, was gut ist und was schlecht ist eventuell nicht objektiv wahr sind. Warum sollte man selber mehr recht haben, als andere?

Trotz dessen, dass Hass oft schlecht ist, sollte man ihn nie unterdrücken. Man sollte sich generell nie verbieten, eine Gefühl zu haben. Gefühle kommen und gehen, man kann sie nicht steuern. Man sollte lernen, seine Emmotionen zu seinem Vorteil zu nutzen, wenn möglich ohne anderen dabei zu schaden. Wer seine Gefühle unterdrückt macht sich selber psychisch Kaputt. Die Logik dahinter wäre jetzt zu komplex. Wer sich von seinen Gefühlen beherrschen lässt macht sich aber auch selber kaputt. Insofern sollte man nie anderen gegenüber offen feindselig sein, einfach so, ohne Grund. Genausowenig sollte man vorheucheln, dass man sie mag. Wenn du jemanden nicht magst, dann halte dich fern von ihm, oder verändere deine Einstellung. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

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Also, du musst ja im Prinzip 2 mal urteilen. Einmal in der Sache (Sachurteil) und einmal anhand von Werten (Werturteil). Ich selbst habe mich tatsächlich häufiger gefragt, mit welchem Ansatz man an das Konzept Kreuzzug rangehen muss. Ich meine natürlich könnte man einfach vorbelastete Fragen stellen deren Antworten zwangsweise darauf hinauslaufen, dass man die Kreuzzüge aus heutiger sicht als unmoralisches Produkt einer religiös-radikalisierten Gesellschaft "runtermacht".

Ich würde mir an deiner Stelle verschiedene Fragen stellen, die alle das Ziel haben die Frage vorallem aus der damaligen Zeit herraus zu begründen. D.h. es ist meiner Ansicht nach wichtig, NICHT oder zumindest zunächst nicht mit heutigen Werten zu messen.

Solche Fragen könnten sein:

1: Welche Werte lagen der damaligen Gesellschaft zugrunde (und mit der Antwort: "christliche/katholische Werte" ist es hier leider nicht getan, das ganze ist komplexer)

2: Welche Motivation steckte wirklich hinter den Kreuzzügen? Waren sie in Wahrheit politisch motiviert? Wer profitierte von ihnen?In welchem Verhältniss standen jene, die unter ihnen litten zu jenen, die von ihnen profitierten?

3: Was treibt den durchschnittlichen Kreuzritter an?

4: Wie stellt sich die katholische Kirche zu den Kreuzzügen (evtl. kannst du in dem Kontext einen möglichen Wandel der position der Kath. Kirche darstellen)

5: Wie nahmen die Muslime (die ja das Hauptziel der Kreuzzüge waren) das Ganze wahr.

In deiner Arbeit könntest und solltest du meiner Ansicht nach versuchen die Leitfrage möglichst nahe an historischen Fakten zu beantworten. Z.b. kannst du versuchen die Implikationen des "Slogans" "Deus vult" (Gott will es), den der Papst als Leitprinzip der Kreuzzugsära ausgab zu bearbeiten.

Hier noch ein paar historische Fakten, die ich selbst kenne und die mir einfallen, die dir helfen könnten.

1: Was die ursprüngliche Motivation hinter den Kreuzzügen war, scheint umstritten zu sein. Die Katholische Kirche pocht darauf, dass es nur um das fromme Anliegen gegangen wäre, christliche Pilger vor übergriffen Muslimischer Herrscher in Israel zu schützen. Man muss dazu wissen, dass kurz vor den Kreuzzügen angeblich (oder auch wirklich, ich bin mit der Quellenlage leider nicht so sehr vertraut) die muslimischen Herrscher des nahen Ostens (also auch des heiligen Landes Israel) anfingen Kirchen zu schließen und christliche Rituale und Gottesdienste zu verbieten. Da viele Pilgerstätten innerhalb von Kirchen lagen, konnten Pilger diese nicht mehr erreichen.

2: Die Kreuzritter scheinen während der Kreuzzüge von ihren "edlen" Idealen abgewichen zu sein. Im Jare 1204 plünderten und eroberten die Kreuzritter Konstantinopel, die Hauptstadt des byzantinischen Reiches. Dies geschah mit der Rechtfertigung, dass die Byzantiner knapp 150 Jahre vorher mit dem Papst in Rom gebrochen hatten, dass sie daher keine wahren Christen wären und desswegen könne man mit ihnen machen was man will. Der Papst selbst hat interessanterweise an den Anführer der Kreuzritter einen wütenden Brief geschrieben, in dem er sie daran erinnert, dass es nicht ihre Aufgabe ist, andere Christen und deren Hauptstädte und Reiche anzugreifen, sondern Israel zu erobern.

3: Viele derer, die auf Kreuzzug gingen taten dies sicher desswegen, weil der Papst jedem einen Ablass all seiner Sünden versprach, der sich auf diese beschwerliche Reise begibt. D.h. viele Kreuzritter waren vermutliche nur desswegen mit dabei, weil sie sich selbst ihren Platz im Himmel sichern wollten, aber nicht weil sie Lust am Töten von Muslimen hatten.

Zuletzt möchte ich noch zwei Dinge schreiben:

1: Du hast dir ganz schön viel Arbeit aufgehalst. Wenn du das wirklich auf wissenschaftlichem Niveau machen musst, was hoffentliche nicht von der verlangt wird, dann kannst du dich, wenn du fertig bist, damit in Historikerkreisen sehen lassen, um es mal etwas überspitzt zu sagen.

2: Alles was ich hier schrieb, ist der Ansatz, den ich nehmen würde, wenn ich an deiner Stelle wäre. Mach das am besten alles so, wie du es für richtig hälst und wähle den Ansatz, den du für richtig hällst.

Viel Glück!

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

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Du musst dich da verlesen haben. Auf der Website der Tagesschau heißt es: "Bundeskanzlerin Merkel hat sich nach ihrer Pressekonferenz zu neuen Maßnahmen gegen das Coronavirus in häusliche Quarantäne begeben. Regierungssprecher Seibert teilte mit, *Merkel sei am Freitag von einem Arzt behandelt worden, der inzwischen positiv auf das Virus getestet worden sei.*

Quelle: https://www.ard.de/home/ard/ARD_Startseite/21920/index.html

D.h., dass sie es von ihm übernommen haben *KÖNNTE*, aber nicht muss. Wir müssen wohl abwarten.

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