Bevor ich die Unterschiede hervorhebe möchte ich noch kurz auf die Gemeinsamkeiten eingehen. Bei beiden Produktionen handelt es sich um Science Fiction, beinhalten das Wort „Star (Stern)“ im Titel, stammen aus den USA und haben eine riesige Fangemeinde. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Kurz und prĂ€gnant vorweg: Star Trek beruht auf ethischen und wissenschaftlichen Elementen. Star Trek hat die Entwicklung der Technologie wie auch Medizin des 20. Jahrhunderts entscheidend beeinflusst (Mobiltelefone, PC, Pad’s usw. 
). Die ursprĂŒnglichen Serien waren ihrer Zeit mindestens 20 Jahre voraus, Themen wie Krieg, Hunger, Rassismus uvm. wurden behandelt und kritisch betrachtet. Im Gegensatz zu Star Wars spielt Star Trek in einer realen Zukunft. Das Genre spricht eher die Intellektuellen an, daher ist die Faszination auch nicht fĂŒr jeden nachvollziehbar.

Star Wars hingegen ist Unterhaltung pur. Das Genre besteht aus vielen MĂ€rchenelementen und greift auch ein wenig in die Mythenkiste. Einige Argumente: Gut gegen Böse, Schwertkampf, Schlachten, Held, keine Wissenschaft, Fantasiewelten, Fantasienamen. Star Wars ist gut gemachte Unterhaltung, aber der Plot ist recht einfach konstruiert, so dass Star Wars die Massen, also den Mainstream anspricht und dadurch auch mehr Fans hat bzw. der grĂ¶ĂŸere Kassenschlager war. Im Endeffekt bleibt es aber eine Robin Hood Version im Weltraum  Rebellen entthronen nach mĂŒhsamem Kampf den bösen König.

Ich sag gleich dazu, dass ich beides mag aber mich doch eher Star Trek anspricht. Ich mag die BezĂŒge zur RealitĂ€t und die ethischen GrundsĂ€tze entsprechen meinen Ansichten. Kurz gesagt, wĂ€re Star Trek eine Konfession wĂŒrde ich wechseln.

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Nun etwas detaillierter (nur fĂŒr jene, die es genau wissen möchten):

Star Trek wurde als Fernsehserie konzipiert und von Gene Rodenberry entwickelt. Die erste Pilotfolge (The Cage) wurde vom TV Sender abgelehnt, da die Handlung zu anspruchsvoll war und der damaligen Zeit, den 60iger Jahren, einfach zu weit voraus  eine Frau als 1. Offizier undenkbar.

Gene Rodenberry erhielt eine zweite Chance und Ă€nderte das Konzept ein wenig, da Western zu der Zeit sehr populĂ€r waren, hat er Elemente in die Serie eingebaut. Man spricht heute auch gerne von Weltraumwestern. Die Serie enthielt fĂŒr die damalige Zeit Ă€ußerst fortschrittliche GedankenansĂ€tze. Eine Frau als Offizier auf der KommandobrĂŒcke, dazu noch farbig, ein Asiate (nach dem 2. Weltkrieg in den USA verhasst) und ein Russe (kalter Krieg) waren ebenfalls Teile des FĂŒhrungsstabes. Dazu noch ein paar bunte Aliens. Es gab auch einen Kuss zwischen der farbigen Offizierin Uhura und dem Captain, was in den USA zu einem Eklat und teilweise sogar zum Ausstrahlungsverbot der Episode gefĂŒhrt hat.

Alles in allem war die Serie der Zeit mindestens 20 Jahre voraus. Beim Equipment wurde stets auf reale BezĂŒge geachtet. Welche Elemente könnte es wirklich geben, woran wird gearbeitet 
 So darf es nicht verwundern, dass der Erfinder der Mobiltelefone (Motorola) durch den in Star Trek verwendeten Kommunikator auf die Idee kam ein Mobiltelefon zu entwickeln. Das Selbe gilt ĂŒbrigens fĂŒr PC’s, Pad’s, diverse medizinische GerĂ€te und technische Entwicklungen. Auch an der Antimaterie (Warpantrieb) wird in CERN gearbeitet. Das einzige was reine Fiktion war, war das Beamen. Hier musste eine Umgehung der aufwĂ€ndig zu drehenden Landeszenen der Besatzung gefunden werden. 2004 gelang es einem österreichischem Wissenschaftler ĂŒbrigens Licht zu beamen. Insgesamt ist zu sagen, dass Star Trek unser Leben im Allgemeinen wesentlich beeinflusst hat, aber die wenigsten wissen das.

Die Serie wurde abgesetzt, da es in den 60igern noch keine Demografische Betrachtungsweise der Einschaltquoten gab. Erst viel spĂ€ter erkannte man die eigentliche Zielgruppe der Serie, junge intellektuelle MĂ€nner. Die Serie wurde regelmĂ€ĂŸig wiederholt und die erste Mondlandlung 1969 trug zur PopularitĂ€t von Star Trek bei. So wurde Raumschiff Enterprise Jahre nach der Absetzung erst richtig bekannt.

Durch die neu gewonnene PopularitÀt wurde in den 70igern eine Zeichentrickserie entwickelt, in der die Originalschauspieler den Figuren ihre Stimmen liehen. Auch eine zweite Serie mit dem Titel Phase II wurde entwickelt. Dann kam Star Wars in die Kinos und wurde zum Kassenschlager. Das brachte das Produktionsstudio Paramount dazu statt einer neuen Serie einen Kinofilm zu drehen. Dieser war zwar an den Kinokassen ebenfalls sehr erfolgreich aber aus heutiger Sicht war der Film etwas langweilig.

Trotzdem folgten noch 5 weitere Filme mit der Originalbesetzung. In den 80igern wurde dann eine Nachfolgeserie entwickelt, Star Trek Next Generation. Die Serie spielt 100 Jahre nach der Originalserie, so konnte man die technische Entwicklung am besten erklĂ€ren. Die Serie knĂŒpfte ethisch da an, wo der VorgĂ€nger aufhörte. Gene Rodenberry hatte hier noch ein wenig Einfluss und setzte einige wichtige HandlungsstrĂ€nge um. Die erste Direktive gilt noch, also das Einmischen oder Beeinflussen von anderen Kulturen ist strengstens verboten. Es war ein Klingone an Bord der Enterprise und es gab eine Art Friedensabkommen. Zur ErklĂ€rung, Klingonen stellen die Russen dar und die Feindschaft zwischen Menschen und Klingonen den kalten Krieg. In der Serie gab es den Konflikt nicht mehr, Ende der 80iger war dieser aber noch sehr prĂ€sent.

Der Einfluss von Gene Rodenberry schwand allmÀhlich und so kam es vor, dass zur Unterhaltung einige Plots eingebaut wurden, die hÀufig in Soap Operas verwendet wurden, so kam dann auch der Ausdruck Spaceopera zustande.

Ende der 80iger, Anfang der 90iger kam es dann zu einem unglaublichen Hype um Star Trek. Das Merchandising lief auf Hochtouren und Paramount verdiente sich eine goldene Nase. Es wurde eine dritte Serie mit dem Titel Star Trek – Deep Space 9 (DS9) entwickelt. Der Unterschied zu den VorgĂ€ngern war, dass die Serie nicht auf einem Schiff sondern auf deiner Station spielte. Im Wesentlichen ging es bei der Serie um Religion, Besatzung und die Auswirkungen danach und ab Mitte der Serie um einen Konflikt zu mehreren Rassen. Ich lehne mich hier vielleicht ein wenig zu weit aus dem Fenster, aber ich vergleiche das mit Großbritannien und der Zeit vor dem Commonwealth.

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Bevor ich die Unterschiede hervorhebe möchte ich noch kurz auf die Gemeinsamkeiten eingehen. Bei beiden Produktionen handelt es sich um Science Fiction, beinhalten das Wort „Star (Stern)“ im Titel, stammen aus den USA und haben eine riesige Fangemeinde. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Kurz und prĂ€gnant vorweg: Star Trek beruht auf ethischen und wissenschaftlichen Elementen. Star Trek hat die Entwicklung der Technologie wie auch Medizin des 20. Jahrhunderts entscheidend beeinflusst (Mobiltelefone, PC, Pad’s usw. 
). Die ursprĂŒnglichen Serien waren ihrer Zeit mindestens 20 Jahre voraus, Themen wie Krieg, Hunger, Rassismus uvm. wurden behandelt und kritisch betrachtet. Im Gegensatz zu Star Wars spielt Star Trek in einer realen Zukunft. Das Genre spricht eher die Intellektuellen an, daher ist die Faszination auch nicht fĂŒr jeden nachvollziehbar.

Star Wars hingegen ist Unterhaltung pur. Das Genre besteht aus vielen MĂ€rchenelementen und greift auch ein wenig in die Mythenkiste. Einige Argumente: Gut gegen Böse, Schwertkampf, Schlachten, Held, keine Wissenschaft, Fantasiewelten, Fantasienamen. Star Wars ist gut gemachte Unterhaltung, aber der Plot ist recht einfach konstruiert, so dass Star Wars die Massen, also den Mainstream anspricht und dadurch auch mehr Fans hat bzw. der grĂ¶ĂŸere Kassenschlager war. Im Endeffekt bleibt es aber eine Robin Hood Version im Weltraum  Rebellen entthronen nach mĂŒhsamem Kampf den bösen König.

Ich sag gleich dazu, dass ich beides mag aber mich doch eher Star Trek anspricht. Ich mag die BezĂŒge zur RealitĂ€t und die ethischen GrundsĂ€tze entsprechen meinen Ansichten. Kurz gesagt, wĂ€re Star Trek eine Konfession wĂŒrde ich wechseln.

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Dann kam die Crew der Next Generation auf die Leinwand, es 4 Filme wobei der letzte an den Kassen floppte. Ursachen sind zum einen eine ÜbersĂ€ttigung nach vielen Jahren, eine alte Crew in einer Zeit, in der hauptsĂ€chlich Jugend zĂ€hlt, eine schlechten Regisseur, der mehr aus dem Drehbuch hĂ€tte herausholen können und dass die 5. Star Trek Serie nicht erfolgreich war, aber dazu spĂ€ter. Die ersten drei Teile mit der TNG Crew war aber recht erfolgreich, besonders Star Trek – der erste Kontakt.

Nach dem die TNG Crew nicht mehr regelmĂ€ĂŸig auf dem Bildschirm zu sehen war entwickelte man eine neue Serie, diesmal wieder auf einem Schiff, mit dem Namen Star Trek Voyager. Die Serie nahm viele Elemente aus den VorgĂ€ngern auf und mischte die Zutaten neu. Bei mir hinterließ das daher immer einen faden Nachgeschmack von aufgewĂ€rmten. Ein schwarzer Vulkanier, ein nicht humanoides Lebewesen (der Doktor), eine Klingonin, ein Indianer als Minderheit usw. Die Serie hatte einige gute Momente und viele Schwache. Mit einem Borg (eine Art kybernetisches Wesen) hat man der Serie wieder etwas pepp verliehen, aber im Endeffekt war das zu wenig um die Begeisterung fĂŒr Star Trek ins neue Jahrtausend mitzunehmen.

1999 gab es noch eine große Star Trek World Tour, die vermutlich das letzte Highlight des Genre war. Ab 2000 war Star Trek im TV nur noch spĂ€rlich gesĂ€t. Erst ab 2002 gab es eine neue Star Trek Serie, die zeitlich vor der ersten spielt. Die Idee war gut, die Umsetzung schlecht. Erst ab dem 3. Jahr wurde darauf geachtet worauf es wirklich ankommt, eine gute Handlung und die Figuren. Zu spĂ€t, die Einschaltquoten sanken stetig und das Interesse ging verloren. Als der 10. Kinofilm auch noch floppte wurde das Genre fĂŒr Tod erklĂ€rt. Es gab keine Videospiele mehr, BĂŒcher und Comics wurden weniger.

Erst Mitte des letzten Jahrzehnts wagte man sich wieder an das Thema, es gab einen sogenannten Reboot, der die Geschichte von vorne erzÀhlt. Der frische Wind tut Star Trek eindeutig gut, die Crew ist jung, die Aktion und der Humor ausreichend vorhanden. Die Handlung wÀre ausbaufÀhig aber ich bin froh, dass das Genre noch lebt und es ab 2012 eine Fortsetzung geben wird.

Nun zu Star Wars. Star Wars ist ein MĂ€rchen, es spielt in irgendeiner Zeit an irgendeinem Ort. Es gibt keine realen BezĂŒge. Es gibt Zauberer, die gleichzeitig Ritter sind, die Jedi-Ritter. Sie kĂ€mpfen entweder mit der guten oder bösen Macht gegeneinander  weiße oder schwarze Magie. Star Wars ist dunkel und bunt gleichzeitig. Es gibt den grauen weißen wie Merlin. Es gibt eine Prinzessin, Prinzen und andere Helden. Star Wars soll unterhalten und das tut es auch. Die ersten drei Filme, also Episode IV-VI aus den 70 und 80igern sind Meisterwerke. Die Story und Effekte sprachen die Massen an und brachten sie zum Lachen, FĂŒrchten und vielleicht auch zum Weinen. Der Film lebt von der gefĂŒhlten Emotion, das war das Erfolgsrezept.

Inhaltlich gibt’s hier nicht viel zu sagen, sieh dir ein paar Ritterfilme an oder vielleicht auch andere Filme wo gut gegen böse kĂ€mpft und du hast die Handlung. Eine Bande wie bei Robin Hood kĂ€mpft gegen den bösen König, um ihn zu stĂŒrzen.

Das Star Wars Genre brachte noch Filme wie Ewoks I und II, sowie die dazugehörige Zeichentrickserie und weitere Filme heraus. Diese sind aber nicht besonders erwÀhnenswert sondern ergÀnzen nur die Geschichte drum herum bzw. die Vorgeschichte (Episode I-III).

Zu den Animationsserien/filmen mit dem Titel Clone Wars kann ich nicht viel sagen. Ist meiner Meinung nach auch nur ein Ausschlachten und Melken der Fans.

Zu erwĂ€hnen ist vielleicht noch, dass George Lukas, der Schöpfer von Star Wars auch einen Film mit dem Titel Howard the Duck im Jahr 1986 gemacht hat. Kennst du nicht? Sieh ihn dir an und du erkennst Ähnlichkeiten zu Star Wars.

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