Hallo Voldemond,

es ist ganz schwer....

  1. ...zu sagen, wann ein anderer vielleicht gefährdet, vielleicht schon alkoholkrank ist.

  2. ...jemanden in einer solchen Lage zu helfen.

Im Grunde gibt es da kaum eine Regel. Es gibt auch Alkoholkranke, die Monate nichts trinken und dann zuschlagen...aber richtig.

Ein paar Tipps kann ich dir dennoch geben. Wenn man Alkohol einsetzt, um seine Gefühle zu verändern, dann ist man gefährdet. Außerdem solltest du dich auf dein eigenes Gefühl verlassen. Wenn es dir merkwürdig vorkommt, wenn bei dir die Alarmglocken klingeln, dann vertraue diesen Warnsignalen!

Was kannst du tun? Du kannst (hast du ja schon) sie ansprechen. Ganz oft wird das nicht gemacht. Den Leuten in der Umgebung ist das Thema peinlich, oder verspricht Ärger, deshalb schweigen sie. Für den Trinkenden heißt das: Och, scheint ja keiner zu merken!

Einem gefährdeten oder schon alkoholkranken Menschen wirklich zu helfen ist nahezu unmöglich. Aber du kannst auf dich selber achten.

Ist dir ihre Gegenwart noch angenehm? Wenn nicht,....ändere das! Du bist nicht ihr Babysitter und du hast es schon offen gemacht, d.h., deiner Sorge offen Ausdruck gegeben. Du hast sie angesprochen. Wenn dir ihr Trinken und ihre Freizeitbeschäftigungen unangenehm sind, dann geh mal mit anderen Leuten weg. Mach es häufiger. Wenn sich erst einmal keiner findet, dann warte etwas und such. Auch damit "hilfst" du indirekt der Gefährdeten bzw der Trinkenden. Vielleicht fällt es ihr ja irgendwann auf....vielleicht auch nicht.

Ich lade dich herzlich ein im Chat von T-Alk e.V. (www.t-alk.net) darüber zu sprechen. Hier findest du jeden Tag zwischen 10 und 11 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr Leute, die selber betroffen sind und welche, die Freunde oder Angehörige haben, die betroffen sind.

Guck doch mal vorbei.

Liebe Grüße

Susanne von T-Alk

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Hi Maya,

eigentlich kann dir das kein Fremder sagen, in welchem Stadium du dich befindest. Die Übergänge sich auch fließend.

Die Tatsache, dass du dir Gedanken machst, zeigt allerdings, dass da was im Argen liegt. Typisch ist, dass du jetzt nicht mehr nur am Wochenende trinkst, sondern auch in der Woche Lust zu trinken verspürst. Das Hibbeligsein und die Unkonzentriertheit deuten auf Entzugserscheinungen hin. In jedem Fall bist du gefährdet, Maya!

Ich bin selber trockene Alkoholikerin und ich kann dir versichern, dass es bei mir genauso war....es steigerte sich dann langsam und - wie ich dachte - unauffällig. Dabei war es nur für mich unauffällig, andere sahen es sehr wohl.

Soviel zu trinken, wie maximal reingeht, ist auch nicht normal. Ich hab auch früher gedacht, es wäre normal, aber das sehe ich heute anders. Die Bekannten, die ich heute habe, trinken mal ein Glas Wein zum Essen. Wenn man trinkt wie du, möchte man etwas Bestimmtes mit dem Rausch erreichen: vielleicht etwas vergessen, vielleicht enthemmt sein, was weiß ich.

Ich möchte dich herzlich und unverbindlich mal einladen in den Chat von T-Alk e.V. Dort kannst du anonym mit anderen Betroffenen und/oder Angehörigen chatten und dich informieren. Du findest uns unter www.t-alk.net ...zwei weitere Klicks und du kannst dich mit einem Nickname in den Chat als Gast einloggen. Wir sind jeden Morgen zwischen 10 und 11 Uhr und abends zwischen 20 - 22 Uhr zu erreichen.

Natürlich kannst du dir auch einen Termin bei einer Suchtberatungsstelle oder bei deinem Hausarzt besorgen. Sie haben alle Schweigepflicht. Man muss sich auch nicht schämen, wenn man dort hingeht. Auch die einschlägigen Selbsthilfegruppen sind sehr empfehlenswert.

Aber vielleicht hast du ja Lust, im Chat vorbeizusehen. Ich würde mich freuen.

Lass es nicht schlören, Maya, informier dich und tu was!

Liebe Grüße

Susanne von T-Alk e.V.

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Mein Mann ist Alkoholiker,Ich weiß nicht mehr was ich tuen soll!

Also,ich bin neu hier im Forum.Ich habe wirklich ein Problem und brauche mal einen Ratschlg von euch.Ich weiß gar nicht wo ich so wirklich anfangen soll.Also ich bin seid zwei Jahren verheiratet.Ich und Uwe kennen uns jetzt fünf Jahre.Uwe war zwei Jahre trocken und in dieser Zeit haben wir geheiratet.Ich habe wirklich gedacht,das wenn er diese Therapie macht (Langzeittherapie)dann ist er für immer Trocken.Mann,war ich naiv!Dem ist jetzt nicht mehr so.Er trinkt jetzt alle zwei bis drei wochen meistens eine Woche durch.Läßt sich dann zwei wochen krank schreiben und eine woche davon brauch er um sich wieder zu sammeln,damit er wieder zur Arbeit geht.Ich drohe ihm immer wieder,das ich ihn verlasse.bin dann auch immer wieder auf Wohnungssuche und wenn ich dann eine habe,verspricht er mir immer wieder das er damit aufhört und das er sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen kann.Ich werde dann wieder weich und glaube ihm.Bis er mich dann wieder verläzt und ich dann wieder am rumhäulen bin.Das nervt mich total.Ich muß noch dazu sagen,ich arbeite im Schichtdienst und wenn ich Spädtdienst habe und ich komme Abends nach hause,dann liegt er da auf der Couch stockbessoffen und ich bekomme fast die Krise wenn ich denn das so sehe.Dabei möchte ich mich gerne Abens mal mit ihm unterhalten.Also, was kann ich nun tuen? Gehen oder bleiben!?Ich bin so hin und hergerissen.Lätzten Monat war ich mit ihm bei einem Psychologen war allerdings nur im Warteraum.Hat ihm wohl gut getan sagt er.Wollte dort noch regelmäßig hin gehen.dh. einmal im monat.Und angeblich geht er alle zwei Wochen zur Gruppe.Will mich aber nie dabei haben.Und wenn er dann zuhause ist,spricht er auch nicht darüber.Diese woche ist es wieder soweit,er kipp sich von morgens bis abens die Birne zu.Und wenn ich ihn dadrauf anspreche,ignorriert er mich.Er trinkt nur heimlich und nur Vodka.

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Hallo rosenstern,

die Frage, ob man sich AUF JEDEN FALL trennen soll, oder nicht, wird sehr unterschiedlich beantwortet. Wer kann das schon sagen? Wird es je besser? All das wissen wir hier im Grunde ja gar nicht. Vor kurzem hatte ich ne Diskussionsrunde in einer Therapieklinik in NRW. Der stellvertretdende Leiter der Klinik meinte, dass viele Leute nach einer Art "Schlüsselerlebnis" aufhören zu trinken. Er überlegte, ob es sinnvoll wäre, solche Schlüsselerlebnisse zu provozieren,....z.B. indem man geht und den Partner verlässt.

Viele erzählen davon, dass dieses Ereignis sie wachgerüttelt hat. Aber man muss es für SICH SELBST machen und nicht um eine Reaktion zu provozieren. Das wäre ja sonst auch nicht ehrlich.

Es sind dir hier viele wichtige und richtige Aktionen geraten worden:

a) Selbsthilfegruppe für Angehörige

b) Suchtberatungsstelle

c) online.-Foren

Ich möchte dich einladen in den Chat von T-Alk e.V., in dem morgens von 10-11 Uhr und abends von 20 - 22 Uhr zum Thema Alkoholproblem und Lebenshilfe gechattet wird. Angehörige und Betroffene treffen sich dort.. Es ist ein sehr niedrigschwelliges Angebot, wo man sich völlig anonym austauschen kann und weitere Schritte überlegen kann.

http://t-alk.mainchat.de/

Reden und Austausch ist sehr wichtig.

Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Weg.

Liebe Grüße

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo FeenVirus,

dieses Spiel hat ein hohes Suchtpotential. Ich hab mich da mal aufklären lassen. Gerade dieser Multiplayer-Modus setzt den Spieler unter einen enormen Gruppenzwang. Es gibt Spieler, die nicht zum Klo gehen, weil sie nicht vom PC wegkommen. Die pinkeln in Flaschen oder ähnliches. Kein Witz!

Im Grunde ist die Art der Sucht nahezu egal. Seine ganze Welt, seine ganzen Gedanken sind im Spiel gefangen. Du selbst trittst mehr und mehr in den Hintergrund. Ich weiß gut, wie das geht. Ich bin zwar nicht spielsüchtig, sondern trockene Alkoholikerin. Die Mechanismen sind dieselben, auch wenn Alkohol noch mehr die Sinne vernebelt.

Was kannst du jetzt machen? Gar nichts....ehrlich! Du musst dich um dich selber kümmern. Wenn er zockt, mach du etwas, was dir Spaß macht. Geh auch ruhig weg von ihm. Vielleicht macht ihn das wach. Vielleicht auch nicht.

Da er nicht in eine Suchtberatungsstelle gehen möchte, geh du hin und sprich dort mit den Leuten. Meist muss man vorher einen Termin machen. Wichtig ist, dass es DIR gut tut.

Wenn du mal mit jemanden chatten möchtest, komm vorbei im Chat von T-Alk e.V. Da sind ne Menge Leute, die sich mit Sucht auskennen, Betroffene sowie Angehörige.

http://t-alk.mainchat.de/

Alles Gute

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo Greey,

ich frage mich seit ner Weile schon: Kann man wirklich nach nahezu allem süchtig werden? Wann werden Angewohnheiten zu Zwängen und zur Sucht?

Ich bin selber trockene Alkoholikerin. Als ich mein Verhalten ändern wollte, kam ich in einen Entzug, den ich nur mit ärztlicher Hilfe überstehen konnte. Welche Auswirkungen hat es denn bei dir, wenn du deinen Eistee weglässt? Denkst du dann laufend an Eistee? Wirst du nervös? Schrei dein Gehirn nach dem Zucker und/oder nach dem Geschmack?

Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht und, auch wenn der Wortstamm sicher ein ganz anderer ist, es hat auch was mit "suchen" zu tun. Man manipuliert mit dem Suchtmittel seine Gefühle.

Ich glaube, es hilft nur ein radikaler Schlussstrich unter diesem Verhalten. Außerdem wäre es sicher hilfreich, herauszufinden, an welcher Stelle in deinem Leben ein Vakuum ist, was du dir mit Eistee "wegtrinkst".

Auch wenn wir von anderen Stoffen als Eistee abhängig sind, lade ich dich gerne ein, in unseren Chat zu kommen. Darüber zu reden, lässt einem manchmal deutlich werden, an was es fehlt.

http://t-alk.mainchat.de/

Susanne

von T-Alk e.V.

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Meine mutter ist Alkoholikerin was soll ich tun =?

Leider weiß ich nicht so recht, wie ich anfangen soll... Seit mehreren Jahren hat meine Mutti ein Problem mit dem Alkohol.

Seit ein paar Wochen ist es so schlimm wie noch nie. Es gibt nicht einen Tag, an dem sie nicht mindestens eine Flasche starken Schnaps trinkt und darüber völlig die Selbstkontrolle verliert. Sie ist im Vorruhestand und daher den ganzen Tag zu Hause.

Es tut mir unheimlich weh sie so zu sehen. Ich habe sie gebeten damit aufzuhören... ohne Erfolg. Ich hab sie angeschrieen und gedroht und es hat nichts gebracht.

Wenn ich die Flaschen finde und sie ausgieße, dann kauft sie sich neue. Ich hab sogar versucht, es zu ignorieren, aber das gelingt mir nicht. Ich schreibe Ihr kurze Briefe, die ich so platziere, dass sie diese in der kurzen nüchternen Zeit gleich nach dem Aufstehen liest. Aber auch das hilft nichts.

Es gibt Tage, an denen sie sich schämt und sich vornimmt damit aufzuhören. In diesen Momenten glaube ich, dass ja Einsicht bekanntlich der erste Schritt zur Besserung ist. Aber am nächsten Tag will sie davon nichts mehr wissen.

Entweder streitet sie völlig ab, dass sie ein Problem hat oder sie glaubt durch weniger trinken bekommt sie es selbst in den Griff. Was natürlich nicht funktioniert.

Ich habe angeboten sie zu einer Therapie zu fahren, aber sie will nicht. Dann habe ich Bücher zum Thema "Weg vom Alkohol" gekauft, die leider nur ich gelesen habe... Mittlerweile weiß ich, dass es sich um eine Krankheit handelt und sie es nicht mit Absicht tut. Das ändert trotzdem nicht, dass der Rest der Familie darunter leidet. Scham, Frust, Sorge, soziale Isolation und Wut sind nur wenige der Gefühle...

Und ich hab Angst dass unsere Familie daran zerbricht.

Auf der Suche nach Therapiemöglichkeiten bin ich im Internet auf Eure Adresse gestoßen.

Ich bin am Ende meiner Kräfte und weiß nicht mehr weiter.

Wann kommt der Moment, an dem sie aufwacht und merkt, wie viel schöner das Leben sein kann... wenn man nur trocken ist...

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Hallo Simso,

ich kann alles Gesagte nur unterstreichen. Ich bin selber trockene Alkoholikerin und kenne diese Geschichten aus eigener Hand. Ich habe mich damals an einen Internet-Chat gewandt. Dort konnte ich völlig anonym meine Geschichte erzählen und bin auf Leute gestoßen, die mir zuhörten und mir auch direkt antworten konnten. Das hat mir sehr gut getan. Erst danach konnte ich mir eine Selbsthilfegruppe suchen.

Angehörigen geht es oft genauso. Es ist gar nicht so einfach, die Aufmerksamkeit vom Kranken wieder auf sich selbst zu lenken. Es ist auch überhaupt nicht als Strategie zu verstehen. Wenn man den Alkoholiker "in Liebe fallen lässt" besteht zwar eine Chance, dass er/sie dann wach wird, aber genauso eine, dass er/sie sich zu Tode trinkt. So ist das!

Aber das änderst du nicht! Es besteht immerhin eine Chance, dass deine Mutter dann wach wird.

Ich lade dich ein in den Chat von T-Alk e.V. zu kommen und mit uns zu sprechen. Ob dir das gut tut, oder nicht, kannst du danach entscheiden. Du brauchst weder Namen, Adresse noch sonst irgendetwas, außer einem Nickname anzugeben. Zwischen 10 und 11 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr ist immer jemand da. Auch an anderen Zeiten. Versuch es mal.

http://t-alk.mainchat.de/

Alles Gute

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo Saschi,

wir vom Verein T-Alk e.V. haben mal was zum Thema Alkohol zusammen gestellt. Guck doch mal auf die Startseite von www.t-alk.net.

Da ist ne tag-cloud unten links. Such da mal.

Liebe Grüße

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo Muckey,

in der Situation, die du da beschreibst, war ich auch vor einiger Zeit. Ich war allerdings älter als du, aber das ändert ja das Problem nicht wesentlich.

Damals habe ich auch im Internet Hilfe gesucht, bevor ich den Mut hatte, mich an eine Selbsthilfegruppe und an eine Suchtberatungsstelle zu wenden. Ich habe mich völlig anonym an einen Internet-Chat gewandt und mit den Leuten dort gechattet. Dazu musste ich meinen richtigen Namen nicht nennen, nur einen frei-erfundenen Nick. Ich habe den Leuten dort von meinen Befürchtungen erzählt und von meiner Scham. Das waren alles trockene Alkoholiker/inner oder auch Angehörige, die mich in keiner Weise unter Druck gesetzt haben. Der eine oder die andere dort hatte dasselbe Problem wie ich, und wusste noch nicht, wie er/sie mit dem Trinken aufhören konnten.

Das hat mir Mut gemacht. Ich wurde freundlich empfangen und es gab eine Menge Verständnis für mich und meine Situation. Nach einigen Wochen konnte ich den nächsten Schritt gehen.

Ich lade dich herzlich in den Chat von T-Alk ein.

http://t-alk.mainchat.de/

Alles Gute

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo user14,

ich hab mal für Baden Württemberg gegoogelt. Da hab ich folgende pdf gefunden:

http://www.suchtfragen.de/fileadmin/content/suchtfragen/docs/Landesstellenbrief/2010/pdf/AJS_Informationen_Computersucht.pdf Unten auf der pdf steht eine Adresse und eine Telefonnummer. Versuch es dort mal.

Wenn du: Landesstelle für Suchtfragen in Baden Württemberg googelst, bekommst du auch Adressen.

Im Internet gibt es verschiedene Foren und Chats zu Suchtfragen. Ich weiß nicht, ob ich dir dazu raten kann, wenn es um Computersucht geht. Eher nicht, denke ich. Für dich sind wohl Beratungen mit "richtigen" Menschen" besser :-)

Der erste Schritt bei einer Sucht ist immer, sich einzugestehen, dass es so nicht weiter gehen kann. Da bist du angekommen.

Alles Gute.

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo breno,

wenn du nicht von alleine weißt, wie du deinen Alkoholkonsum reduzieren kannst, dann hängst du schon ganz schön tief drin! Das muss nämlich ein Nicht-Alki gar nicht wissen,....er macht es einfach!

Du schreibst, du trinkst, weiß du schüchtern bist? Ich hab immer getrunken, weil ich nervös war. Ein anderer, weil er zu viel arbeiten musste, ein nächster, weil er keine Arbeit mehr hat. Es gibt unendlich viele Gründe, zu trinken.

Gut, dass es dich nervt! Das ist immer der erste Schritt. Mach dich ein wenig kundig, was Alkohol in deinem Körper anstellt. Es gibt Selbsthilfegruppen und Suchtberatungsstellen, die dir anonym helfen können. Auch hier im Internet findest du manche Plattform, die Hilfe anbietet.

Gute Wünsche ( und Einladung in unseren Chat)

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo mischtfieh,

Spiele wie WOW haben eine hohes Suchtpotenzial. Was du da beschreibst, könnte ein Alkoholiker u.U. auch beschreiben: "Entweder ich trinke in einer Tour, oder ich lebe abstinent. Ein Mittelding gibt es nicht. Da kann ich mich einfach nicht beherrschen."

So ist das Spiel gemacht. Nicht alle reagieren so auf das Speil, aber viele.

Du hast es schon ausprobiert. Du weißt genau, was passieren wird und im Grunde willst du es nicht. So funktioniert Sucht!

Wenn du das nicht willst, dann TU es nicht. Es wird dich wieder reinziehen, dich viel Zeit und Energie kosten. Wenn du den Druck fühlst, versuch dagagen anzugehen. Manchmal hilft es, wenn man es Stunde für Stunde festsetzt: "Bis 12 Uhr spiele ich nicht!" - dann - "Heute spiele ich nicht!" So kommst du vielleicht drüber weg.

Wenn das nicht funktioniert, brauchst du professionelle Hilfe. Suchtberatungsstellen wie die Diakonie oder die Caritas helfen dir da weiter.

Ich lade dich auch gerne in den Chat von T-Alk e.V. ein. Das "Drüber-Reden" hilft auch. Zwischen 10 und 11 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr ist immer jemand da. Scheu dich nicht, dass der Chat eigentlich für Alkoholkranke eingerichtet wurde. Der Mechanismus, der hinter der Sucht steht, ist derselbe.

Gruß von Susanne von T-Alk e.V.

www.t-alk.net

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Hallo Zocker,

viele dieser Spiele sind extra so aufgebaut, dass man nur schwer aufhören kann. Ich kenne das selbst, obwohl ich viel älter bin als du. Es ist eine andere Welt, diese Spielwelt. Man beamt sich für eine Zeit aus all seinen Sorgen und aus seinem Leben weg. Ein Kumpel erzählte vor kurzem, dass es Jugendliche gibt, die bei WOW z.B. in Flaschen pinkeln, weil sie sich die Zeit fürs Klo nicht nehmen können. Im Grunde kann man dich nur drauf aufmerksam machen, dass du dich da auf einem bedenklichen Pfad befindest. Aber das hast du ja schon selbst gemerkt. Einen anderen Tipp, als den Rechner auszuschalten gibt es nicht. Du kannst mal versuchen, wie es dir geht, wenn du einen spielfreien Tag in der Woche einführst nd an einem weiteren tag das Spielen auf eine Stunde begrenzt. Wenn du das nicht schaffst, musst du dir professionelle Hilfe suchen. Das ist kein Witz!

Eine Suchtberatungsstelle in deiner Nähe (Caritas, Diakonie) könnte dir da weiter helfen. Du kannst auch gerne mal bei uns im Chat vorbeisehen:

http://t-alk.mainchat.de/

Alles Gute

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo saimaen,

du merkst schon, die Tatsache, dass man Trinkpausen machen kann, bedeutet nicht, dass man nicht doch schon zumindest psychisch abhängig ist. Ein Alarmsignal für mich ist es, dass du schreibst, dass es dir sehr schwer fällt, mal nichts zu trinken.

Wir betreiben einen Live-Chat, der jeden Morgen von 10-11 Uhr und jeden Abend von 20-22 Uhr auf jeden Fall besetzt ist. Auch zwischendurch könntest du Glück haben. Guck doch mal vorbei. Du kannst dort völlig anonym Fragen stellen und dich informieren.

Früher kamen nur Leute über 40 zu uns. Seit einigen Jahren finden immer auch jüngere den Weg und fragen sich, ob ihr Alkoholkonsum problematisch ist oder nicht.

Ich persönlich bin der Meinung: Niemand stellt sich die Frage, wenn er überhaupt keinen Grund dazu hat. Wer sich diese Frage stellt, hat an sich schon ein Trinkverhalten bemerkt, das ihm nicht normal erscheint.

Lass dich mal sehen http://t-alk.mainchat.de/

Alles Gute

Susanne

T-Alk e.V.

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Hallo Lucy,

ich bin selber alkoholkranke Mutter mit 2 Kindern. Ich konnte von Jahren trocken werden. Deine Mutter braucht zur eigenen Gesundung zunächst einmal die Einsicht und den Willen, etwas zu ändern. Und dann braucht sie Zeit für Entgiftung und Therapie. In dieser Zeit könnte sie sich sowieso nur wenig um dich kümmern. Es sieht fast so aus, dass sich nichts ändert, wenn du es nicht änderst. Geh zum Jugendamt und sprich mit denen. Die werden nicht sauer sein, dass du sie beim ersten Mal angelogen hast. Zieh zunächst vorübergehend zu deinem Vater. Du könntest ja zurück, wenn deine Mutter etwas unternommen hast. Mach etwas, damit es dir persönlich besser geht.

In einem Haushalt zusammen mit einer Alkoholiker-Mutter gehst du kaputt. Deine Mutter muss ihren Weg alleine gehen. Du kannst ihr überhaupt nicht helfen, und du kannst die Entwicklung dort auch gar nicht beeinflussen. Liebe Grüße

Susanne

susanne@t-alk.net

www.t-alk.net

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Hi Daeumling,

am besten hilfst du ihm, wenn du dich um dich kümmerst. Es gibt Suchtberatungsstellen/Selbsthilfegruppen, Foren und Chats für Angehörige. Wenn DU dich informierst und die Struktur dieser Krankheit kennenlernst, kannst du agieren. Im Moment wirst du eher kontraproduktiv handeln. Nicht böse sein. Da kannst du gar nicht zu.

Du kannst IHM helfen, indem du dafür sorgst, dass es DIR gut geht. Sieh zu, dass du dich informierst und dass du vielleicht möglichst wenig an ihn denkst. Es wird ihm nicht entgehen, dass du z.B. zur Selbsthilfegruppe/ zur Suchtberatung gehst. Mach es regelmäßig und sprich drüber. Schimpf nicht herum, das bringt nix.

Liebe Grüße

Susanne

www.t-alk.net

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Hallo biege,

diese Frage interessiert mich wirklich sehr. Man kann sie auch nicht in allen Teilen so ganz eindeutig beantworten. Ich habe sie deinen Artikel heute Abend im Chat von T-Alk e.V. zur Diskussion gestellt. (http://t-alk.mainchat.de/) Hättest du Lust, zu diesem Thema am 28.7. um 20 Uhr in unserem Chat mit mir zusammen einen Diskussionsabend zu machen?

Das ist völlig anonym im Chat. Wir haben viele Chatter, die sich bestimmt für das Thema interessieren würden.

Schreib mir doch mal zurück.

Liebe Grüße

Susanne von T-Alk

susanne@t-alk.net

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Hallo flipsi,

findest du es nicht merkwürdig, dass du dir überhaupt diese Frage stellst?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jemand, der sich diese Frage stellt, schon bemerkt hat, dass er ein anderes Trinkverhalten hat als andere, möglicherweise ein problematisches. Ich will dir gar nichts unterstellen. In unserem Chat bekommen wir sehr häufig diese Frage gestellt, in der Hoffnung, dass wir den Leuten sagen: Nein, du trinkst nicht problematisch! Aber das können wir nicht. Ob alles in Ordnung ist, oder ob du da ein mulmiges Gefühl hast, kannst nur du selbst entscheiden. Wenn du Lust hast, komm doch mal im Chat vorbei: http://t-alk.mainchat.de/ jeden Morgen von 10 - 11 Uhr und jeden Abend von 20 - 22 Uhr. Man kann sich anonym mit einem beliebigen Nick anmelden.

Vielleicht bis bald.

Gruß

Susanne von T-Alk e.V.

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Hallo Skill,

es gibt viele Wege nach Rom! Du kannst, wie schon vorgeschlagen, in eine Selbsthilfegruppe gehen, in eine Suchtberatungsstelle, zu einem Arzt deines Vertrauens (, der dich wahrscheinlich zu einem Therapeuten oder Psychiater überweisen wird).

Auch im Internet gibt es entsprechende Gruppen und gemeinnützige Vereine, die informieren und manchmal auch völlig anonym diskutieren oder mit dir sprechen. Guck doch mal bei www.t-alk.net. Dort gibt es einen Chat, in den man sich völlig anonym als Gast einloggen kann.

Liebe Grüße

Susanne von T-Alk

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Hallo lilamoni,

zum Thema "Strafbarkeit" ist nun viel gesagt worden.

Ich war selber Angehörige eines Alkoholikers und ich kann die Verzweiflung und die Wut verstehen, in der man sich befinden kann. Im Grunde resultiert das aus einer Unwissenheit der Krankheit und den Möglichkeiten gegenüber, die man auch als Angehörige/r hat.

Man kann sich in Suchtberatungsstellen Rat holen, sich einer Angehörigengruppe anschließen, sich in Online-Foren und Chats informieren. Man muss dieses Leben nicht leben. Man kann sich trennen. Oft geht das natürlich nicht Knall auf Fall, aber man kann die ersten Schritte in diese Richtung gehen. Viele Betroffene werden dann plötzlich sogar noch wach und versuchen etwas an ihrem Verhalten zu ändern. Vielleicht möchte man das gar nicht mehr.

Als Angehöriger muss man wissen: man spielt das Spiel des Alkoholikers oft mit. Erst, wenn man beginnt, sich zu informieren und sich zu lösen, ändert sich vielleicht etwas, weil man selber beginnt, etwas zu ändern.

Liebe Grüße Susanne von T-Alk e.V.

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