Hallo Voldemond,
es ist ganz schwer....
...zu sagen, wann ein anderer vielleicht gefährdet, vielleicht schon alkoholkrank ist.
...jemanden in einer solchen Lage zu helfen.
Im Grunde gibt es da kaum eine Regel. Es gibt auch Alkoholkranke, die Monate nichts trinken und dann zuschlagen...aber richtig.
Ein paar Tipps kann ich dir dennoch geben. Wenn man Alkohol einsetzt, um seine Gefühle zu verändern, dann ist man gefährdet. Außerdem solltest du dich auf dein eigenes Gefühl verlassen. Wenn es dir merkwürdig vorkommt, wenn bei dir die Alarmglocken klingeln, dann vertraue diesen Warnsignalen!
Was kannst du tun? Du kannst (hast du ja schon) sie ansprechen. Ganz oft wird das nicht gemacht. Den Leuten in der Umgebung ist das Thema peinlich, oder verspricht Ärger, deshalb schweigen sie. Für den Trinkenden heißt das: Och, scheint ja keiner zu merken!
Einem gefährdeten oder schon alkoholkranken Menschen wirklich zu helfen ist nahezu unmöglich. Aber du kannst auf dich selber achten.
Ist dir ihre Gegenwart noch angenehm? Wenn nicht,....ändere das! Du bist nicht ihr Babysitter und du hast es schon offen gemacht, d.h., deiner Sorge offen Ausdruck gegeben. Du hast sie angesprochen. Wenn dir ihr Trinken und ihre Freizeitbeschäftigungen unangenehm sind, dann geh mal mit anderen Leuten weg. Mach es häufiger. Wenn sich erst einmal keiner findet, dann warte etwas und such. Auch damit "hilfst" du indirekt der Gefährdeten bzw der Trinkenden. Vielleicht fällt es ihr ja irgendwann auf....vielleicht auch nicht.
Ich lade dich herzlich ein im Chat von T-Alk e.V. (www.t-alk.net) darüber zu sprechen. Hier findest du jeden Tag zwischen 10 und 11 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr Leute, die selber betroffen sind und welche, die Freunde oder Angehörige haben, die betroffen sind.
Guck doch mal vorbei.
Liebe Grüße
Susanne von T-Alk