Auch mein erster Neffe (Erstgeburt Juni 2007) ist in der letzten SSW in meiner Schwester gestorben. Am Montag meinte die Frauenärztin, daß noch alles in Ordnung sei, am Dienstag morgen regte sich dann nichts mehr ... Mutti rief mich vormittags auf der Maloche an, ich erkannte die Nummer und sagte, ganz fröhlich "Na, ist es endlich so weit?" - aber sie antwortete nur tränenerstickt "Das Kind ist tot!". "WAS!? Was ist los?" fragte ich ganz ungläubig und sie wiederholte es weinend, schluchzend - und trotzdem konnte ich es kaum begreifen oder glauben. Ich bin dann umgehend zum Elternhaus gefahren und wir lagen uns weinend in den Armen. Später kam meine Schwester (noch mit dem toten Kind in ihr) dazu und gemeinsam weinten und schluchzten wir zusammen. Nach zwei Tagen wurde bei ihr stationär die Totgeburt eingeleitet und Schwester und Schwager konnten von ihrem Kind würdig und liebevoll Abschied nehmen. Die Urne wurde in einem Ruheforst beigesetzt von uns Allen.

Pankreaskarzinombedingt starb Mutti dann im September wenige Monate darauf. Ihre Asche liegt neben ihrem Enkel ...

Die beiden sind jetzt kurz nacheinander über die Regenbogenbrücke gegangen und warten fröhlich spielend auf uns Hinterbliebenen. Mit ihnen warten unsere geliebten Haustiere (Hunde und Katzen), alle gesund und fröhlich - Zeit spielt für sie jetzt keine Rolle mehr ...

Leider verpasste sie dann die Geburt ihres zweiten Enkels, meines zweiten Neffen, bei dem endlich alles alles klappte und in Ordnung war und ist ... Er ist unser aller Sonnenschein und Glück.

Trotzdem gedenken wir oft dem Erstgeborenen und unserer Mutti, dankbar, daß wir sie haben durften.

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