Es ist ziemlich verfälscht, was Sendungen wie "Zuhause im Glück" berichten. Klar ist da die Kernaussage wahr: Architekten/Innenarchitekten gestalten. Doch so "verschönt" wie es dargestellt wird, ist es leider nicht.
Als Architekt wird die Arbeit des Gestaltens nur einen kleinen Teil ausmachen. Man prüft desweiteren Rechnungen, kümmert sich um Probleme auf der Baustelle, telefoniert mit etlichen Handwerkern und dem Bauherren, fährt auch auf Baustellen, schlägt sich mit Plottern/Druckern rum (:-D), ändert, ändert, ändert stetig seine Zeichnungen.
Ein Architekt arbeitet in Leistungsphasen (davon gibt es neun). Wenn du dich vorher ein wenig schlau machen möchtest, schau dir an, was in den Leistungsphasen verlangt wird.
Was ich mir vorstellen kann, was du während des Praktikums machen könntest: - nachdem du in das CAD-Programm eingearbeitet wirst, kannst du einfache Pläne zeichnen (z.B. Fenster, Türen, schon Mauern), vielleicht Säulen umsetzen, Möbel einzeichnen, Mauerwerk zeichnen ... - du wirst wahrscheinlich ein paar Mal auf Baustellen mitgenommen - du wirst auf jeden Fall Pläne kopieren/plotten müssen (da lernst du dann, wie man auch große Pläne faltet) - ich denke kleinere Entwürfe oder Ideen kannst du auch einbringen - mit Baumaterialien wirst du dich denke ich auch beschäftigen (verschiedene Firmen heraussuchen, die z.B. Fenster herstellen) - evtl. rufst du da auch an und fragst die Firmen nach ersten Angeboten - vielleicht erstellst du auch Preisübersichten (Gegenüberstellung der Kosten aus Angeboten)
Es gibt viele verschiedene Sachen die gemacht werden, aber es ist leider nur ein kleiner Teil Gestaltung dabei. Aber wenn du dir dessen bewusst bist und von dem Denken "Zuhause im Glück" wegkommst und dich auch auf "langweilige" Tätigkeiten einlässt, dann wird dir das ganze Denke ich Spaß machen!
LG Sonnenschein