Ja, ich denke auch, dass Transkription und Translation die Essenz der Antwort sind.

Bis zum "funktionsfähigen Protein" kannst du gern noch Dinge ergänzen wie:

  • Das Protein wird aus dem Kern raustransportiert.
  • Proteinfaltung (evtl. mit Chaperonen)
  • posttranslationale Modifikationen
  • subzelluläre Lokalisation
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Woher weiß man, ob es homolog oder analog ist:

nunja, man kann sich dazu im Netz mehr als Umfassend belesen, ihr hattet das sicher auch im Unterricht und falls nicht, steht das auch in deinem Bio-Lehrbuch.

Und es gibt für beides Kriterien (z.B. die Lage, Kontinuität, etc), an denen sich deine Aufgaben lösen lassen... und zwar ganz einfach.

homolog sind Merkmale, die sich anatomisch vergleichen lassen, aber (meist) unterschiedliche Aufgaben erfüllen (z.B. Schwimmblase & Lunge)

analog sind Merkmale, die sich anatomisch unterscheiden, aber die gleiche Funktion ausüben, z.B. das Grabbein des Maulwurfs (aus Knochen, homolog zu Händen, Pfoten,...) und die Maulwurfsgrille, die auch eine Schaufel hat. Diese besteht aber aus Chitin (nicht aus Knochen).

Die Aufgaben musste schon allein machen - Lerneffekt und so.

Cheers

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Ja, natürlich (z.B. Venylrest). Gerade Doppelbindungen müssen aufgrund der niedrigeren Priorität nicht unbedingt zur "Hauptkette" gehören...

Schlag doch einfach mal die IUPAC-Nomenklaturregeln nach.

Die IUPAC-Namen sind aber nicht immer die gebräuchlichste Variante. Ein Beispiel wäre der Venylrest an Benzol. Diese Verbindung hat den Trivialnamen Styrol oder Styren. Nach IUPAC wäre das Phenylethen. Betrachtet man den Aromaten, wäre das Venylbenzol oder Ethenylbenzol.

Trägt der Ring eine Gruppe mit höherer Priorität (z.B. einen Alkohol) wäre die Doppelbindung offiziell in einer Seitenkette. Das wäre dann laut IUPAC Ethenylphenol.

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dsRNA siRNA RISC-Complex Verhältnis?

Ich halte in ein paar Wochen zu der RNA-Interferenz einen Vortrag. Deshalb hab ich mir viele verschiedene Quellen zu dem Thema angeschaut und bin auch auf viele Unterschiede gestoßen, die teils auch paradox scheinen.

dsRNA und siRNA: manche Quellen stellen die beiden gleich und sagen, dass der einzige wirkliche Unterschied ist, dass die dsRNA doppelsträngig ist. Andere Quellen sagen, dass dsRNA aus zwei komplementären siRNA besteht und auch oft habe ich gelesen, dass die siRNA aus der dsRNA geschnitten wird. Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass die letzte Aussage korrekt ist, dann würde ich fragen: Wie und mit was wird sie rausgeschnitten? Falls die Aussage falsch ist, korrigiert mich bitte.

RISC-Complex: hierbei liegt wahrscheinlich mein größtes Problem, weil ich die Funktion dieses Mechanismus einfach nicht verstehe. Es wird geschrieben, dass das RISC Komplex die dsRNA zu siRNA schneidet aber gleichzeitig wird auch gesagt, dass das RISC Komplex aus siRNA besteht. Wie funktioniert das?

Die Aussage ist wahrscheinlich komplett falsch aber ich finde teils echt nur ungenaue und zusammengeschmissene Information zur RNAi. Zumindest wenn ich es auf deutsch suche. Als ich versucht habe genauere Information im englischen Bereich zu finden, ist es dann zu genau gewesen, sodass ich gar nichts mehr verstanden habe.

Falls ihr mich auf gute englische oder deutsche Seiten verweisen könntet, wäre das sehr nett :D schickt mir aber bitte nicht die ersten Ergebnisse, die bei Google rauskommen, wenn man RNA Interferenz googled. Die bin ich alle 100 Mal durchgegangen :D Am liebsten wäre es mir jedoch, wenn ihr mit eigenen Worten antworten könntet, da einfach manchmal verschiedene Erklärungsweisen das meiste bringen

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Wenn du Glück hast, meldet sich hier ein siRNA-Experte, ich kann nur sagen, dass ich darüber genug vergessen habe, um dir weiterhelfen zu können.

Aber: Es gibt es gute Reviews zu diesem Thema. Eins wäre:


Origins and Mechanisms of miRNAs and siRNAs
Richard W. Carthew and Erik J. Sontheimer aus dem Cell
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S009286740900083X
(müsstest du sogar kostenlos öffnen können, vlt. hast du sogar Zugang über die Schule)


Ansonsten mal über google scholar recherchieren, da findest du Primärliteratur
https://scholar.google.de

Durch ein englisches Paper muss man sich anfangs ziemlich durchbeißen, aber man bekommt Übung ;) Und was drinsteht ist auf jeden Fall richtig genug für deinen Vortrag.

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Ein ganz großes Beispiel sind die Leukämie-Therapien mit Stammzellen aus gespendetem Knochenmark.

Worüber ich spontan etwas mehr weiß: Es gibt Techniken, mit denen man aus entnommenen Haut-Stammzellen neue Haut "wachsen" lässt. Damit können dann Hauttransplantationen vorgenommen werden, etwa bei Hautkrebs oder starken Verbrennungen. Die Haut aus eigenen Stammzellen hat eine viel höhere Chance vom Organismus angenommen zu werden als gespendete Haut.
Zur Erstellung der neuen Haut werden entnommene Haut-Stammzellen speziell kultiviert. Durch asymmetrische Nahrungszugabe (also nur von einer Seite) kommt es zur Differenzierung der Zellen zu Dermis/Epidermis. Soweit ich weiß, wird diese Methode schon ziemlich lange verwendet.

>Hier findest du noch ein bisschen mehr:
http://www.wissensschau.de/stammzellen/stammzellen_medizin.php

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Die meiner Ansicht nach beste Seite für Synonyme ist www.openthesaurus.de

Die englische Variante www.thesaurus.com ist sogar noch besser :P

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Jupp, beim primär aktiven Transport wird Energie (ATP) verbraucht, um Stoffe gegen das Konzentrationsgefälle zu transportieren. Das gilt sowohl in die Zelle als auch aus der Zelle heraus. Beispiele wären die Natrium/Kalium-Pumpen in Neuronen.

Beim sekundär aktiven Transport wird auch gegen das Gefälle transportiert. Das passiert aber mit Antiportern (nicht Punpen!), die dazu einen zweiten Transport (anderer Stoff) mit dem Konzentrationsgefälle kombinieren. Dieses kan wiederum durch einen primär-aktiven Transport entstanden sein.

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Wie sich der pH-Wert verändert, hängt davon ab, welche Phospholipasen du verwendest.
Je nach Art der Phospholipase wird das Substrat an einer anderen Stelle geschnitten und es entstehen andere Produkte:

Phospholipase    Angriffspunkt                  Spaltprodukte
PLA1                   C1                                  Lysophospholipid + freie Fettsäure
PLA2                   C2                                  Lysophospholipid + freie Fettsäure

PLC                     C3 Glycerolseite           Diacylglycerin + phosphorylierte

                                                                  Kopfgruppe
PLD                     C3 polare Seite            Phosphatidat + Kopfgruppe

Sphingomyelinase  Phosphodiester        Ceramid + Phosphocholin
                                Sphingosinseite       

Bei den Lipolysen, wo freie Fettsäuren entstehen, kannst du davon ausgehen, dass der pH-Wert sinkt.
Es ist von Interesse, den pH konstant zu halten, da die Enzyme ein bestimmtes Optimum haben... z.B. die
PLA2 bee venom          pH 8         bei 37°C

PLC Bacillus cereus    pH 6,6-8   bei 37°C

In der Lösung kannst du den pH-Wert mit einem Puffer konstant halten.

Als ich das letzte mal mit den o.g. Phospholipasen gearbeitet habe, ging das alles in Saline bei pH 7,4. Soweit ich mich erinnere ungepuffert.

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Nein. Die Aquaporine bilden lediglich Poren in der Membran, durch die Wasser besser diffundieren kann. = passiver Transport
Die erleichterte Diffusion gilt natürlich für beide Richtungen.

Carrier führen meistens aktiven Transport in eine bestimmte Richtung aus oder erleichtern die Diffusion durch selektive Bindung (Glukose-Transporter), das ist alles bei Aquaporinen nicht der Fall.

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Hallo Sisi335l,
Ich vermute, dass deine Verwirrung daher kommt, dass der DNA-Doppelstrang generell gegenläufig ist. Das heißt ein Strang ist 5'-3' orientiert, während der gegenübnerliegende komplementäre Strang 3'-5' orientiert ist.

Wobei das, was da in deinem Lehrbuch steht wirklich nicht stimmt...

=> Die DNA-Polymerase macht die Synthese des neuen Einzeltrangs von 5' nach 3'. (Sie hängt immer das Phosphat (5') des neuen Nukleotids an das 3'-OH des Zuckers des bereits bestehenden Strangs)

Während die Synthese also in 5'-3'-Richtung verläuft, ist der gegenüberliegende Template-Strang 3'-5' orientiert. Das meint dein Lehrbuch wahrscheinlich im ersten Satz... sehr unglücklich vormuliert und wörtlich genommen falsch.

Aufgrund der Gegenläufigkeit der DNA-Einzelstränge unterscheiden sich also Leitstrang und Folgestrang. Im Folgestrang kann die Polymerase (aufgrund der vorgegebenen Syntheserichtung) nur "von der Replikationsgabe weg" synthetisieren.. dadurch entstehen dann die sog. Okazaki-Fragmente.

Falls das den Knackpunkt noch nicht trifft, schreib noch mal :)

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Was du schreibst stimmt soweit.

Außer, dass man bei der Geburt nicht eine Zelle ist.
Eine einzige Zelle warst du nach der Befruchtung der Eizelle durch das Spermium.
Bei der Geburt warst du schon ein Säugling aus sehr sehr vielen Zellen. Und diese haben alle die gleiche DNA im Zellkern, durch gesteuerte Genexpression unterscheiden sich jedoch die Zellen in ihrer Aufgabe/Funktion/usw.

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nein, das ist 2-Ethyl-3,3-dimethylbutansäurepropylester
fange bei der funktionellen Gruppe an zu zählen.

zu deiner zweiten Frage: das wäre dann ein
[....]butansäure-2-methylpropylester, oder einfach ein Isobutylester

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Also das ist Quantenmechanik und lässt sich leider nicht "einfach" beantworten.

Zumindest soviel: Die Bezeichnung der Orbitale richtet sich nach den Quantenzahlen. Es gibt die Hauptquantenzahl n, die Nebenquantenzahl l, die Magnetquantenzahl m und die Spinquantenzahl s

Allgemein gilt n=1,2,3,... l=n-1=0,1,2,... m=-l, -l+1, ..., +l und s = +1/2, -1/2

n ist die erste große Zahl, l wird zu den Buchstaben 0=>s 1=>p 2=>d 3=>f  Das m beschreibt wieviele Entartetungen es für die Orbitale gibt. bei s immer nur 1eins, bei p drei und so weiter.

Bsp: Für n=1 gilt l=n-1=0 und m=0

letztendlich:
1s
2s2p
3s3p3d      und so weiter

Mit den beiden Spin-Zuständen 1/2 und -1/2 passen jetzt exakt 2 Elektronen in das 1s Orbital, dann schreibt man eine ^2 dahinter.

Die Orbitale werden nun nach aufsteigendem Energieniveau befüllt, bis alle Elektronen einen Platz haben. Dabei ist das Pauli-Prinzip und die Hundsche Regel zu beachten.

2. Bsp: Für ein Atom mit 10 Elektronen wird folgendermaßen befüllt:

n=1 => 2 Elektronen in das 1s Orbital => 1s^2

n=2 => 2 Elektronen in das 2s Orbital => 2s^2       da mit n=2 auch l=1 gilt haben wir auch p-Orbitale, und zwar 3 Entartungen (Magnetquantenzahl -1,0,+1) also ein px, py und ein pz. Damit passen die restlichen 6 Elektronen in die drei P-Orbitale. 1s^2   2s^2   2p^6

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Was du schreibst trifft nicht immer zu. Phosphor ist zum Beispiel ein Nichtmetall und trotzdem ist H in Phosphan (PH3) nicht +1 sondern -1.

Betrachte bei Oxidationszahlen immer die Elektronegativität (steht in jedem PSE, für H 2,1 für F 4,0 der höchste Wert) Das Element mit der höheren EN bekommt die Elektronen der Bindung zugeordnet => Negative OZ

Das gilt auch für die Halbmetalle. Boran ist ein Hydrid, d.h. H bekommt -1. Bei Selenwasserstoff ist das H wiederum +1. Dennoch sind bei so geringen Differenzen in der Elektronegativität die Bindungen nur sehr schwach polar.

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Das ATP löst sich durch Dissoziation

Du hast dir deine Frage quasi schon selbst beantwortet. Wie du richtig feststellst ist die von dir genannte Hemmung eine reversible Interaktion. Die Bindung ist also nicht kovalent sondern besteht durch günstige polare/hydrophobe/usw. Wechselwirkungen.

Es gibt ein Gleichgewicht aus Assoziation und Dissoziation und dieses hängt direkt von der ATP-Konzentration ab.

Wird nun die ATP-Konzentration in der Zelle geringer (durch Energieverbrauch, es überwiegen also ADP und AMP) ist das Gleichgewicht der Interaktion eher auf die dissoziierte Form verschoben. Das kannst du dir mit der "statistischen Wahrscheinlichkeit" der Interaktion vorstellen, die bei wenig vorhandenem ATP natürlich geringer ist.

Wenn viel ATP vorhanden ist, wird die PFK 1 inaktiviert und somit die Glykolyse wird runterreguliert.

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Wir gehen mal von einer wässrigen Lösung aus, das heißt, dass 300 mL 300g entsprechen. 4%ig heißt dann, dass sie 12g Na2HPO4 enthalten muss.

Und du hast recht, das Kristallwasser rechnest du einfach in einem Dreisatz raus.

m = 12g * M(Na2HPO4 x 12 H2O) / M(Na2HPO4)

da müsste etwas um 30g des Salzes rauskommen, kannst du aber gern noch mal nachrechnen.

Molekülmassen berechnet man ganz leicht auf:

http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=calc&form=molmasse

PS: kann man bei GuteFrage zahlen tiefstellen? quasi subscript?

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Die funktionelle Gruppe bei Aldehyden oder Carbonsäuren ist bei nicht-zyklischen Verbindungen immer Terminal, also am Ende der Kohlenstoffkette (oder eines Restes bei verzweigten Verbindungen).

Ketone stehen i.d.R. in der "Mitte" einer Verbindung, da das C=O nur 2 von 4 möglichen Valenzen des Kohlenstoffs einnimt. Das C trägt dann auf beiden Seiten einen Kohlenstoff als Nachbarn. Bsp: Banzophenon, 3-Pentanon.

Die Verbindung in deinem Bild (3-Pentanon) hat einen Fehler. Kohlenstoff ist 4-bündig und kann deshalb am C=O nur (exakt) zwei weitere Bindungen eingehen. Also müsstest du das eingekringelte H entfernen, um 3-Pentanon zu erhalten (ein Keton).

Für ein Alkanal müsste eine der Alkyl-Ketten entfernt werden, dann bekommst du Propanal (Propionaldehyd).

___

Prinzipiell sind Ketone Aldehyde mit einem Alkylrest anstatt des H-Atoms. Auch bei Carbonsäuren kann das H gegen einen Alkylrest ausgetauscht werden, diese Verbindungen nennt man dann Ester.

Es gibt auch cyclische Carbonsäuren/Aldehyde. Dieses Phänomen nennt man Vinylogie. Falls du dazu mehr wissen willst, schreib nochmal. :)

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Wenn dein Binnengewässer sehr starke Strömung oder häufig Sturm hat :P

nein, also Kobraanker werden eher am Bug von Kielyachten angebracht.

was ist es denn für ein Boot? auf einem kleinen Boot eignet sich ein Klapp/Faltanker sehr gut, da der gut Handhabbar und klein ist. Auf einem Binnengewässer müsste sogar 5-7 kg Anker gute Dienste tun.

Wichtig ist ausreichende Länge der Ankerleine (min. 3x Wassertiefe).

Gruß

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