Ja, ich denke aber auch, dass die Einsamkeit ein ganz normaler Zustand ist. Sie ist da, bei uns allen, bei manchen mehr, bei manchen weniger. Sie ist nur nicht in der Gesellschaft anerkannt.

Am Ende von der Geschichte "Der Freund" aus Strafe schreibt von Schirach folgendes:

"Es ist ganz gleich, ob wir Apotheker oder Tischler oder Schriftsteller sind. Die Regeln sind immer ein wenig anders, aber die Fremdheit bleibt und die Einsamkeit und alles andere auch."

Beim ersten Lesen erscheine diese Sätze fatalistisch und pessimistisch. Aber, wenn man länger darüber nachdenkt, ist dieser Satz wahrscheinlich nicht aus einer traurigen Phase, aus einem Affekt, so niedergeschrieben worden. Es ist eine nüchterne Analyse. Ferdinand von Schirach hat über das Thema auch länger in einem Interview gesprochen (https://youtu.be/pDCl7RIVI9Y)

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Maximal ein bisschen. Was aber derbe underrated ist, ist sein anderes populäres Werk "Animal Farm", eine satirische Parable auf die russische Revolution und den Stalinismus. Wirklich herrlich zu lesen, sehr kurzweilig und durchaus interessant. Auch sprachlich nicht allzu fordernd (ein gewisses Englischniveau sollte trotzdem vorhanden sein), deswegen kann man es möglicherweise sogar in Originalfassung lesen

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Damit miteingehend ist auch die spätere Gründung der Gestapo (anfangs nocn Gestapa). Zudem gab es in der Brandnacht schon massenhaft Verhaftungen von Kommunist*innen und Sozialdemokraten

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Du meinst das Duell der Präsidentschaftskandidaten in den USA?

Wenn ja, das zweite Duell ist heute beziehungsweise morgen Nacht um 3 Uhr deutscher Zeit. Gucken kannst du es beispielsweise im ARD-Livestream, legal und ohne Anmeldung.

Für mehr Infos, siehe hier;

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Uebertragung-TV-Duell-in-den-USA-zwischen-Trump-und-Biden-heute-Nacht-deutscher-Zeit-live-im-TV-und-Stream-id58228511.html

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Quellen gibt es zu den Thema einige. Also Sekundärliteratur aufjedenfall beispielsweise das Buch von Ilko-Sascha Kowalczuk. Dort gibt's dann auch eine Auswahlbibliographie mit weiteren Werken. Primärquelle könnten beispielsweise Ausschnitte aus dem Programm des RIAS, also des Rundfunks im amerikanischen Sektors sein. Diese findest du hier;

http://www.17juni53.de/material/otoene.html

Sonst gibt es auf der Seite auch andere Materialien.

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Rein rechnerisch hatten sich die Kolonialgebiete für das deutsche Kaiserreich nicht gelohnt. Man nahm weniger ein, als man für Militär, Bürokratie usw ausgab. Siehe auch hier;

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/kaiserreich/aussenpolitik/statistische-angaben-zu-den-deutschen-kolonien.html

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Die KPD war zu der Zeit bereits verfolgt und ihre Abgeordnete verfolgt. Auch einige SPD Parlamentarier waren verfolgt und vertrieben. Die Zentrumspartei und deren Ableger die BVP stimmten hauptsächlich für das Gesetz, weil Hitler der katholischen Kirche eine Sonderrechte, das sogenannte Konkordat versprach. Also, das sich das dritte Reich nicht in die Sache der Kirche einmischt und sie nicht einschränkt. Außerdem wurde auch die Geschäftsordnung geändert, um die Mehrheit erst möglich zu machen ( die verhafteten und verfolgten Abgeordnete der KPD als formal anwesend). Deswegen reichten auch die Stimmen. Der Fall des Ermächtigungsgesetz zeigt einmal weiter deutlich das Problem der SPD richtig Widerstand zu ergreifen. Schon beim Preußenschlag 1932 in dem die sozialdemokratische Regierung abgesetzt wurde, hätte man einen richtigen Widerstand mit möglicher Involvierung des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold anführen können. Aber außer einem Gerichtsverfahren, machte die SPD, die immer auf Legalitätkurs war, nichts. Genauso verlief es dann auch während der Machtübernahme/Ergreifung.

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Nein. Würde ich nicht sagen, besonders nicht, dass er das am Anfang gesagt hat. Später hat er ja auch ganz professionell reagiert. Hätte er den Ausspruch getätigt, wo der Herr ihn bereits länger genervt hätte, hätte ich es noch etwas verstehen können. Aber direkt? Das ist ziemlich unfreundlich und beleidigend. Er hat sich aber auch schon entschuldigt und damit ist meiner Meinung nach auch gut, besonders weils jetzt nicht die aller schlimmsten Beleidigung war.

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Interessanterweise relativ gelassen; Der Westen hatte so etwas nicht vorrausgesehen, vermuteten eine Inszenierung von der DDR, die dann aber aus dem Ruder gelaufen sei. Grundsätzlich war man sich in der Weltpressen von einer Niederlage des kommunistischen Regimes einig. Der RIAS (Abkürzung für Rundfunk im amerikanischen Sender) berichtete mal und mehr und mal weniger sachlich zu den Protesten. Indirekt war der Aufstand auch eine Legitimation für den Anti-Kommunismus Kurs von Adenauer. Das ein solcher Aufstand überhaupt stand finden musste, erklärte auch die Unterjochung der DDR Bürger.

Außerdem wichtig zu erwähnen ist, dass der 17. Juni von 1954 bis 1990 der Tag der deutschen Einheit in der BRD wurde

Wenn dich das Thema grundsätzlich interessiert oder du es lernen musst für eine Prüfung und/oder Referat, kann ich dir das Buch von Ilko-Sascha Kowalczuk empfehlen. Das habe ich auch (teilweise) gelesen, um mich auf mein Jahrgangsreferat vorzubereiten.

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Unter Bismarck versuchte das deutsche Reich den damalige Erzfeind Frankreich( u.a aufgrund Elsaß-Lothringens und des Krieges 1870/71) immer mehr zu isolieren und sich selbst Bündnistechnisch gut auszurüsten. So wurde z.B. Bündnisse mit Russland und Österreich-Ungarn ("Dreikaiserbündnis) geschlossen und ein Zweifrontenkrieg wurde fürs Erste verhindert. Außerdem war Bismarck kein Freund der damals so beliebten kolonialisierung besonders afrikanischer Gebiete-

Unter Wilhem II. verfolgte das deutsche Reich dann eine agressivere Außenpolitik. Deutschland wollte sich "den Platz an der Sonne" sichern und begann in Afrika groß zu kolonialisieren. Außerdem verlängerte er die Bündnisse nicht und so sah sich das deutsche Reich schnell einem Militärbündnis von Frankreich und Russland (1894) gegenüber. Diese ermöglichte später den auch den Zweifrontenkrieg. Auch ein Bündnis mit dem damals sehr starken englischen Staat war nicht möglich, hauptsächlich aufgrund eines Flottwettrüstens, dass das deutsche Reich ab 1900 provozierte.

Das war jetzt eine sehr verkürzte Form, falls du dich mehr dafür interessiert, google dich einfach mal ein bisschen durch, im Internet und auf Youtube findest du viele gute Informationen zu den Themen

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Sicherlich ist es wichtig zu erwähnen, dass die konserativen Juristen auch sehr viele Entscheidungen pro rechts gedeuteten haben und den Linksextremismus mehr als den Rechtsextremismus verfolgt haben. Man sagte der Weimarer Rechtssprechung nach sie sei "auf dem rechte Auge blind" .

Ein kurzen Artikel zu dem Thema findest du z.B. auch hier:

https://www.deutschlandfunk.de/moerderische-statistik-gewalt-von-rechts.1310.de.html?dram:article_id=345863

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Sorry, so sieht die Website aus in der Webansicht aus:

Bild zum Beitrag

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Meiner Meinung nach nicht. Um eine Diktatur heutzutage in Deutschland aufzubauen brauchst du Zustimmung der Bevölkerung. Obwohl gewisse rechte Parteien einen deutlichen Zuwachs erhalten, denke ich, dass wir in Deutschland eine zu gute Erinnerungskultur haben, um einer Diktatur zu erleiden. Einen Militärputsch halte ich für unwahrscheinlich, auch die Beamten sind keine Monarchisten wie es damals der Fall war

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Durchaus! Er konnte den Reichskanzler ernennen und wieder abberufen und war mit Nordverordnungen in der Lage alleine Gesetze zu beschließen. Nicht ohne Grund wurde der Reichspräsident auch oft "Ersatzkaiser" genannt

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